Endlich eine ungewohnt "objektive" Darstellung der Trophäenjagd

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Den Fehlschuss und die Nachsuche zu zeigen war lobsam ehrlich.
Nimmt dies den ewigen "ja, aber es gibt auch Krankschüsse"-Nörglern den Wind aus den Segeln.
Ja. Es gibt auch Krankschüsse. Aber wenn dies passiert reissen wir uns den Allerwertesten auf, um den Fehler auszubügeln - und es geht uns nicht gut dabei.
Vor allem die unglaubliche Leistung der kleinen Kerls bei dem Schuss. Da würde jeder HS vor Neid erblassen.
 
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Das war wirklich sehr beeindruckend.
Das sind..... die echten Jäger 😉
Die wiederholen aber nicht die Aussagen zu ihrem Jagdwissen und jagdlicher Überlegenheit in irgendwelchen Internetforen 😆
 
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Mir fiel auf, dass zwei Aspekte fehlten: Welche Rolle spielt die Wilderei, wenn die Jagd wegfällt und wie viele Beschäftigte profitieren durch Jobs von dieser Jagdwirtschaft. Gefragt wurden nur irgendwelche Einwohner in den Schutzgebieten. Und schließlich, wohin gehen die Einnahmen wirklich und zu welchen Teilen.
 

z/7

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Mir fiel auf, dass zwei Aspekte fehlten: Welche Rolle spielt die Wilderei, wenn die Jagd wegfällt und wie viele Beschäftigte profitieren durch Jobs von dieser Jagdwirtschaft. Gefragt wurden nur irgendwelche Einwohner in den Schutzgebieten. Und schließlich, wohin gehen die Einnahmen wirklich und zu welchen Teilen.
Ja, das hätt ich mir auch ausfühlicher gewünscht, insbesondere als Gegenpol zu dem unsäglichen Hr. Cruise. Der hohlen Behauptung, er habe ein paar Leute gefragt, lediglich die Aussage des einheimischen Beamten (?) gegenüberzustellen, daß nicht jeder Vorteil der Jagd für die Bevölkerung sich als Bargeld niederschlage, war recht vage. Am Ende beides Testimonials. Wie sich das konkret in echten Zahlen und Relationen darstellt, blieb offen.

Gefehlt hat mir darüber hinaus die Rolle des menschlichen Landverbrauchs. Einmal kurz gestreift, dabei ist das die Hauptursache für jeglichen Artenschwund.
 
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Was soll man in die Zeit der Reportage noch alles reinpacken ?
Dann hätte man andere Beiträge weg lassen müssen , und die Objektivität hätte gelitten.
Dazu interessiert das 99% der Zuschauer recht wenig .
Und eine reine Jägersendung passt genau so wenig , wie eine reine Jagdgegenersendung.
 
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Der Frau aus Namibia, die so oft sagte was es denn den anderen Ländern angehe wie die das in deren Land handhaben... die wurde kaum berücksichtigt.
Der Journalist wurde als "neutral" vorgestellt und im Untertext als "Jagdgegner" genannt, was er ja auch war.
 

z/7

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Was soll man in die Zeit der Reportage noch alles reinpacken ?
Dann hätte man andere Beiträge weg lassen müssen , und die Objektivität hätte gelitten.
Das stimmt. Insgesamt wurde alles zumindest mal erwähnt, und wer die Statements nüchtern zur Kenntnis genommen hat, kann bei den tierschutzseitigen eigentlich nur zu dem Schluß kommen: jeder blamiert sich halt, so gut er kann.
 
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Genau so sieht es aus . Wer mehr darüber wissen will , der wird sich auch tiefergehend informieren .
Für den Rest war es ein gut gemachter , objektiver Beitrag , ohne irgendwelche Tendenzen durch die Redaktion.
Wann haben wir das schon zur besten Sendezeit.
 
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Der Frau aus Namibia, die so oft sagte was es denn den anderen Ländern angehe wie die das in deren Land handhaben... die wurde kaum berücksichtigt.
Der Journalist wurde als "neutral" vorgestellt und im Untertext als "Jagdgegner" genannt, was er ja auch war.
Aus langer Berufspraxis vor Ort

(in vielen Ländern Afrikas) habe ich gelernt, die Aussagen der Bevölkerung zu hinterfragen. Wenn da gesagt wird, sie hätten kein Geld bekommen, kann das durchaus stimmen, nur: häufig wird das Geld eben in Sachleistungen gegeben, z.B. einen Brunnen mit Pumpeinrichtung, eine Schule, eine Krankenstation usw. - das ist eine Investition in gemeinnützige Einrichtungen, aber eben keine Bargeldausgabe an die Bewohner.

Zweiter Punkt: häufig wird das Geld (vor Zeugen) dem Bürgermeister oder sonst einer Person gegeben, die es dann entsprechend verwaltet. Wieder kein Geld für Erika Mustermann. Dann wird geflucht und solche Aussagen gemacht... Kurzum, das muss hinterfragt werden, alles andere ist unprofessionell.

Der "Journalist" ist ganz einfach ein Jagdgegner , sich nicht korrekt arbeitet: 29 von 89 Jagdgebieten hat er "analysiert" und festgestellt, dass dort die Wildbestände sinken? Warum? Bei der Trophäenjagd werden maximal 5% einer Art / Jahr erlegt - mehr männliche, alte Trophäenträger gibt ein Bestand nicht her im Jahr. Wie will der Journalist das belegen oder herausfinden? 10 Jahre lang Wildzählung vor Ort? Befragung der lokalen Bevölkerung? Was wäre der Grund für die Abnahme? Wilderei? Dürre? Krankheiten? Natürliche Schwankungen?

Es ist, wie's üblich ist: Eine steile Behauptung, keine Begründung, kein Quellennachweis - aber hinterher weit Hugo Jedermann, dass die Trophäenjagd den Wildbestand (welcher Art?) vernichtet. Von öffentlich-rechtlichen Sendern wünschte man sich, dass zumindest auf solche Ungereimtheiten hingewiesen wird.

Gruß,

Mbogo
 
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Ich habe den Beitrag nun auch gesehen und habe dazu folgende Gedanken.

Die Aussage der Namibianerin (?), dass über ihre Köpfe hinwegentschieden wird, kann ich nachvollziehen. Sie meint eigentlich, dass ihre (Trophäen-)Exporte illegalisiert werden, was zunächst ja jedes Land für sich entscheiden könnte, diese Trophäen nicht mehr zu importieren.
Aber man gräbt den Afrikanern die Einkommensquellen ab ohne sie zu fragen.
Wie stellen sich die "Naturschützer" denn eine Kompensation vor? Garnicht? Aha.

Dann wird im Beitrag auch nur am Rande deutlich, dass es auch in Afrika kaum noch ungenutzte Fläche gibt. Wenn aber alles Land kulturell genutzt, meinetwegen ausgebeutet wird, funktionieren die Ökosysteme nicht mehr natürlich. Eine Folge könnte Jagd bedeuten.

Will man die Flächen der Natur überlassen, müsste es Anreize geben, die zusammen mit den entsprechenden Ländern für die Bevölkerung entwickelt werden. Schließlich muss die Bevölkerung auch von irgendetwas leben. Irgendwie hört man von den Naturschützern dazu nichts, die Jäger sind da ja schon eine Ecke weiter.

Und dann ist es aus europäischer Sicht ziemlich überheblich, den Afikanern erklären zu wollen, wie die Welt funktioniert. Angebote kann man machen, man kann auch gemeinsame Projekte gestalten, das müsste bei dem ganzen Gutmenschentum und Naturschutzgequatsche aber auf Augenhöhe mit der Bevölkerung / Politik vor Ort passieren.

Und ganz ehrlich bis böse formuliert: irgendwie scheinen den Jägern die Trophäen mehr wert zu sein als den Naturschützern. Siehe oben - da schließt sich der Kreis.
 
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Jeder der die Trophäenjagd bzw. die Einfuhr von Trophäen verbieten, stellt sich gegen die Interessen der in diesen Ländern lebenden Menschen. Wenn es möglich ist, mit der Trophäenjagd Einkommen zu generieren und die Tierarten zu erhalten ist das zu befürworten!
Wer hier in Deutschland oder Europa sich anmaßt die Tropäenjagd bzw.Tropäeneinfuhr zu verbieten, ist nichts anderes als ein Kolonialist des 21. Jahrhunderts! Europäer haben die Afrikaner viel zu lange bevormundet!
 
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Naja ich hatte ein Problem damit als die Grenze zur DDR geöffnet wurde und auf einmal viele der Jäger dort einen neuen Pächter aus den alten Bundesländern hatte. Reichtum hilft. In der Sendung über die Trophäen Jagd kam mir das auch so vor. Es sind die Grundbesitzer dort die davon profitieren. Nicht das es falsch ist und auf den großen Farmen wird sicher viel für das Wild getan. Es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch der Kaiser bei uns hat viel für das Wild getan. Dann würde eingelappt und er erlegt bis zu tausend Tiere am Tag. Für mich ist das keine Jagd.
 
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Mal eine Frage .
Wenn ich Berichte zu Afrikajagd sehe. TV, Printmedien oder Internet , dann sehe ich als Farmbesitzer nur weiße Inhaber und Farmleiter.
Gibt es auch Besitzer und Farmleiter mit dunkler Hautfarbe , deren Vorfahren schon immer dort gelebt haben ?
 

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