Endlich eine ungewohnt "objektive" Darstellung der Trophäenjagd

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Die Koexistenz von Geld, Macht und Jagd zieht deren Kritiker an. Zurecht. Dabei verderben diese Dinge nicht den Charakter, sie offenbaren ihn eher.
Wmh!
 
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Mach doch einen eigenen Faden dazu auf .
Mit dem Thema und Bericht des Fadens hat es leider nichts zu tun.

Sonst wird das beiden Berichten nicht gerecht.
 
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Naja ich hatte ein Problem damit als die Grenze zur DDR geöffnet wurde und auf einmal viele der Jäger dort einen neuen Pächter aus den alten Bundesländern hatte. Reichtum hilft. In der Sendung über die Trophäen Jagd kam mir das auch so vor. Es sind die Grundbesitzer dort die davon profitieren. Nicht das es falsch ist und auf den großen Farmen wird sicher viel für das Wild getan. Es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch der Kaiser bei uns hat viel für das Wild getan. Dann würde eingelappt und er erlegt bis zu tausend Tiere am Tag. Für mich ist das keine Jagd.
Jeder hat da eine andere Meinung dazu, wenn einer den Traum hat ,das Geld und die Freude am erlegen von Afrikanischen Tieren da soll er das machen. Mein Fall wäre es auch nicht, was soll ich mit den Knochen wenn die an der Wand hängen, spätestens wenn ich den Löffel abgegeben habe fliegt das alles weg. Anders denke ich darüber wenn ich das Lebensmittel Fleisch selber verwerten kann ,dann hat das Tier für mich persönlich einen Nutzen.
Ich bin allerdings auch der Meinung, wenn es die Jagdanbieter nicht gäbe ,wäre ich fast sicher sehe es für manche Tiere schlecht aus.
Wer Geld verdienen will achtet auf seine Tiere , das ist das selbe wie in DE der Bauer der auch mit seinen Kühen Geld verdient.
Zu der Frage ob es da auch schwarze Besitzer gibt , 🤷‍♂️🤷‍♂️ Jeder Investor braucht Geld oder Besitz , egal ob schwarz oder weiß.
Wenn ich allerdings das Video im anderen Fred sehe mit den Amerikanern ,kann ich die verstehen die so was verbieten wollen, so was geht gar nicht. 🙈🙈

Gruß Seppel
 
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Auch der Kaiser bei uns hat viel für das Wild getan. Dann wurde eingelappt und er erlegt bis zu tausend Tiere am Tag. Für mich ist das keine Jagd.
Welchen Kaiser meinst Du? 1.000 Schuß an einem Tag, daß ist körperlich schon anstrengend, oder.
 
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Mal eine Frage .
Wenn ich Berichte zu Afrikajagd sehe. TV, Printmedien oder Internet , dann sehe ich als Farmbesitzer nur weiße Inhaber und Farmleiter.
Gibt es auch Besitzer und Farmleiter mit dunkler Hautfarbe , deren Vorfahren schon immer dort gelebt haben ?
Es gibt auch schwarze PH und auch Farmbesitzer.
Allerdings sind die meisten Farmen, die von einem Schwarzen geleitet werden in schlechterem Zustand als diejenigen, die von Weißen geleitet werden.

Zu den Vorfahren: die Buren leben z.B. schon länger in Südafrika als die Zulu...
 
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Naja ich hatte ein Problem damit als die Grenze zur DDR geöffnet wurde und auf einmal viele der Jäger dort einen neuen Pächter aus den alten Bundesländern hatte. Reichtum hilft. In der Sendung über die Trophäen Jagd kam mir das auch so vor. Es sind die Grundbesitzer dort die davon profitieren. Nicht das es falsch ist und auf den großen Farmen wird sicher viel für das Wild getan. Es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch der Kaiser bei uns hat viel für das Wild getan. Dann würde eingelappt und er erlegt bis zu tausend Tiere am Tag. Für mich ist das keine Jagd.
Wie man von Wilhelm II / Schorfheide zu Afrika kommt erschließt sich mir nicht.

Die Bevölkerung der Länder hat das Recht auf Nutzung ihres Landes.

Die meisten Reservate / Naturschutzgebiete / Jagdkonzessionen / Jagdfarmen in Afrika befinden sich in Regionen die für Landwirtschaft aufgrund von Topologie, Wasser und Bodenqualität schlecht geeignet sind.

Zur Fleischgewinnung kann man sich auf Rinderwirtschaft fokussieren, was im Umkehrschluß bedeutet, daß es dort keine Prädatoren mehr gibt und auch das Wild als Nahrungskonkurrent zurück gedrängt wird.
Oder Gebiete werden für Bergbau genutzt, wodurch ebenfalls Lebensraum zerstört wird.

Die legale Trophäenjagd verhindert Wilderei, bringt viele gut bezahlte und begehrte Arbeitsplätze mit sich, versorgt die Menschen mit Fleisch (es wird ja stets so getan als ob der Auslandsjäger das Wildbret verludern ließe) und sorgt direkt und indirekt für ein Auskommen der Menschen.

Wenn man sich ansieht wie in den letzten Jahrzehnten im südlichen Afrika die Bestände angestiegen sind und beispielsweise in Kenia zurückgegangen, dann geht den Jagdgegnern (wenn sie die Zahlen nicht ausblenden) die Argumente aus.
 

z/7

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Es gibt auch schwarze PH und auch Farmbesitzer.
Allerdings sind die meisten Farmen, die von einem Schwarzen geleitet werden in schlechterem Zustand als diejenigen, die von Weißen geleitet werden.
Es wird halt zu gern Ursache und Wirkung verwechselt. Wirtschaftlicher Erfolg kommt von Wissen, nicht von der Hautfarbe. Daß Wissen wiederum vielfach von der Hautfarbe abhängt, wäre der zuerst zu beackernde Faktor, Enteignung hilft da wenig.
 
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So wie Diamanten nicht einfach nur Steine sind, sind Trophäen nicht einfach nur Knochen, hörte ich mal,
nennen wir doch das was wir von der Jagd mit nach Hause bringen nicht martialisch Trophäe sondern Souvenier oder am besten Erinnerungsstück,
es erinnert an Landschaften, Menschen, fremde Kulturen, kleine bis große persönliche Abenteuer und vieles mehr, ich selbst gelange gerade in die Nähe des altersbedingten Endes großer Jagdzüge und freue mich darauf später zusammen mit den Enkeln oder einem Glas Rotwein im Sessel alles Revue passieren zu lassen, auch schriftlich bringe ich das ein oder andere zu Papier, folgende Zeilen treffen es ganz gut:
„Die Trophäenwand
der Schmuck des trauten Jägerheims
die Zierde meiner Wände
für andere Menschen seid ihr stumm
mir aber sprecht ihr Bände
was ihr mir zu erzählen wisst
von Pirsch und Waldesrauschen
von Waidmannsheil und Jägerlust
kein Ohr kann das erlauschen
vergangene Zeiten werden wach
die längst dahin geschwunden
manch weiter Weg manch kurze Nacht
und viele frohe Stunden.

Jó vadászatot
Lovu zdar
Darz Bór
Dobŭr lov
Vânătoare bună
Ni pucha ni pera
Uwindaji mzuri
 
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Dan
Es gibt auch schwarze PH und auch Farmbesitzer.
Allerdings sind die meisten Farmen, die von einem Schwarzen geleitet werden in schlechterem Zustand als diejenigen, die von Weißen geleitet werden.

Zu den Vorfahren: die Buren leben z.B. schon länger in Südafrika als die Zulu...
Danke für die Infos
 
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Es wird halt zu gern Ursache und Wirkung verwechselt. Wirtschaftlicher Erfolg kommt von Wissen, nicht von der Hautfarbe. Daß Wissen wiederum vielfach von der Hautfarbe abhängt, wäre der zuerst zu beackernde Faktor, Enteignung hilft da wenig.
In Afrika

kommt zum Wissen noch die Gesellschaftsordnung hinzu. Es ist egal, wieviel ein afrikanischer Mediziner, Physiker oder studierter Landwirt in Afrika wissen, sie werden so gut wie nicht in die Lage kommen, mit ihrem Wissen dort wirtschaftlich erfolgreich zu werden. Gilt auch für jeden Supermarktbesitzer oder Automechaniker.

Erst wenn die Gesellschaft ausreichend diversifiziert ist / sein wird, d.h., wenn Wissen allgemein verbreitet ist, kann sich das ändern. Bis dahin wird dort von der Familie dem Verdienenden alles weggenommen und umverteilt, so daß ihm nur bleibt, auszuwandern oder alle durchzufüttern.

Viele mit guter Ausbildung gehen zurück nach Europa, weil es ihnen und ihrer eigenen Kernfamilie (Frau & Kinder) dort besser geht.

Mbogo
 
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Naja ich hatte ein Problem damit als die Grenze zur DDR geöffnet wurde und auf einmal viele der Jäger dort einen neuen Pächter aus den alten Bundesländern hatte. Reichtum hilft. In der Sendung über die Trophäen Jagd kam mir das auch so vor. Es sind die Grundbesitzer dort die davon profitieren. Nicht das es falsch ist und auf den großen Farmen wird sicher viel für das Wild getan. Es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch der Kaiser bei uns hat viel für das Wild getan. Dann würde eingelappt und er erlegt bis zu tausend Tiere am Tag. Für mich ist das keine Jagd.
Farmer sind es in Namibia

und Südafrika, woanders, z.B. Simbabwe oder Tansania, wir auf Staatsland ohne Farmen gejagt, erlegt wird dabei das natürlich vorkommende Wild. Die lokale Bevölkerung bekommt das Fleisch - dort erheblicher wichtiger und höher geschätzt, als hier - und eine Prämie, die *igendwie* an sie ausgezahlz wird.

Den Rest bekommen der Staat und der Outfitter bzw. Touristikunternehmer.

Es liegt in der Natur der Menschen, dass jeder ein möglichst großes Stück vom Kuchen haben möchte, daher ist es eine Kontofrage, wer im Kilombero Büffel jagen kann. Das gilt aber auch für Schiressorts wie Davos oder Cortina d‘Ampezzo, die Präsidentensuite im 5-Sterne-Hotel reserviert sich der Millionär, nicht sein Fahrer.

Ich bin nicht Sozialdemokrat genug, um gut zu finden, das alle nichts haben sollen.

Mbogo
 
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Ich war bisher ein mal in Südafrika, aber nicht auf Jagd sondern normaler Tourismus.

Der Tourismus bringt Arbeitsplätze, keine Frage. In allen Unterkünften in denen ich war, gehörte diese einem Investor aus Amerika, Holland, Deutschland,…
Diese haben zwar jede Menge Leute angestellt, aber unterm Strich war das moderne Sklaverei. Wenn man mal in einem Township war, sieht man wie viel bei den Leuten hängen bleibt. Das große Geld bleibt bei den Investoren und geht vermutlich ins Heimatland ohne groß Steuern im Land zu lassen.

Dass es beim Jagdtourismus in den Gebieten anders ist, wage ich zu bezweifeln. Dass die Investoren in den Naturschutz und heimische Arbeitsplätze investieren ist genauso Augenwischerei, wie es das Green Washing bei den Autobauern in DE ist. Die behaupten auch was für den Naturschutz zu tun indem sie E-Fahrzeuge mit 2,8 t bauen.

It‘s all about the money
 
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Dass es beim Jagdtourismus in den Gebieten anders ist, wage ich zu bezweifeln.
Dann versuche mal als Ausländer in Namibia eine Farm zu kaufen oder in Zimbabwe eine Jagdkonzession zu bekommen.
Bei der Jagd bleibt für die Einheimischen deutlich mehr hängen als bei normalem Tourismus. Insbesondere bei der Großwild Jagd kannst du gleich mal eine vierstellige Summe an Trinkgeld für das Team mit einplanen….
 

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