Frust und Ärger 2024

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Kenne ich leider zur genüge.
26 Jahre Selbst und Ständig .
Stress ,Stress....
Damit das Herz kaputt gemacht.
Zum Schluss 3 Monate ausgefallen .
Dazu die Gewissheit , daß ich nicht mehr gesund werde , und immer wieder ausfallen werde.
Dann bin ich ausgestiegen , mein Mitinhaber macht weiter .
Eine Job gesucht.
Zwischendurch dann auch deshalb mal einen Krankenschein.
Das seit 5 Jahren .
Ich hätte viel früher sie Bremse ziehen müssen.
Viel weniger Stress und weniger Zukunftängste.
Kohle ist am 1. auf dem Konto.
Kein bitte bitte lieber Kunde , bezahl doch mal deine Rechnung.

Sagt mir alles etwas und zwar sehr viel!
Ich habe mit 62 allen Kunden meine Geschäftsaufgabe (EDV Analyse und Entwicklung, 5 Mitarbeiter) angekündigt als die Herzrythmus-Störungen immer bemerkbarer wurden und die ärtzlich angekündigten Ausfälle grad noch vermieden werden konnten. Alles binnen 2 Jahren von 70 Wochenstunden auf Gewerkschaftszeit runter gefahren. Einen jüngeren Kollegen eingestellt, der erste war ein Reinfall, der Zweite ein Gewinn!

Pünktlich mit 65 alles abgegeben und verkauft. Seither geht es mir soweit gut ausser dass sich jetzt eine Zitterlähmung langsam meldet, heute ziemlich heftig, die Kaffeetassse wackelt wie ein Lämmerschwanz in mener Hand :) Aber Kaffee und Hefezopf (selbst gebacken) finden noch den Weg zum Mund.

Dibbelabbes, alles Gute. Ich habs geschafft runter zu kommen und ab zu schalten, dir wünsche ich das auch von Herzen!

Thommy, 69 Jährchen alt
 
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Sagt mir alles etwas und zwar sehr viel!
Ich habe mit 62 allen Kunden meine Geschäftsaufgabe (EDV Analyse und Entwicklung, 5 Mitarbeiter) angekündigt als die Herzrythmus-Störungen immer bemerkbarer wurden und die ärtzlich angekündigten Ausfälle grad noch vermieden werden konnten. Alles binnen 2 Jahren von 70 Wochenstunden auf Gewerkschaftszeit runter gefahren. Einen jüngeren Kollegen eingestellt, der erste war ein Reinfall, der Zweite ein Gewinn!

Pünktlich mit 65 alles abgegeben und verkauft. Seither geht es mir soweit gut ausser dass sich jetzt eine Zitterlähmung langsam meldet, heute ziemlich heftig, die Kaffeetassse wackelt wie ein Lämmerschwanz in mener Hand :) Aber Kaffee und Hefezopf (selbst gebacken) finden noch den Weg zum Mund.

Dibbelabbes, alles Gute. Ich habs geschafft runter zu kommen und ab zu schalten, dir wünsche ich das auch von Herzen!

Thommy, 69 Jährchen alt

Ich bin jetzt über 5 Jahre Angestellter .
Die ersten 2 Jahre fiel es mir schwer , das Arbeitspensum zurück zu schrauben , und mir eine Angestelltenmentalität zuzulegen .
Abschalten nach Feierabend ging auch nicht .

Aber mittlerweile habe ich mir eine gesunde " Le... mich am Ar... Mentalität zugelegt .
 
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Das Dilemma: ist man gut in seinem Job und schafft die Aufträge schnell weg, kriegt man in Zeit X noch einen weiteren, den der mittelmäßige Kollege nicht erhält. Man arbeitet also mehr fürs gleiche Geld (angenommen). Wenn dann keine Aufstiegsmöglichkeiten bestehen, fragt man sich sicher, warum?
 
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Das Dilemma: ist man gut in seinem Job und schafft die Aufträge schnell weg, kriegt man in Zeit X noch einen weiteren, den der mittelmäßige Kollege nicht erhält. Man arbeitet also mehr fürs gleiche Geld (angenommen). Wenn dann keine Aufstiegsmöglichkeiten bestehen, fragt man sich sicher, warum?
Die Erste Hälfte des Lebens

laufe ich mit der Gesundheit dem Geld hinterher

in der 2. Hälfte des Lebens

soll dann das Geld die Gesunheit wieder bringen.




Eigenerfahrung; zum großem Teil auch Sachzwänge geschuldet.

Daher Akzeptiere ich das für mich als meine eigene Entscheidung; ich selber habe es so für mich Gelebt ( incl. Schnaps und Rauch...)

Allerdings gibt es da ein Ding für mich; was meine Befriedigung steigen läst :

Den Wohlstand der letzten Jahre habe ich nicht auf den Rücken anderer Erreicht;
weil es mir besser ging; ging es keinen anderen Schlechter.

Im Gegenteil; ich habe alle in meinem Umfeld daran parifizieren lasse und mir verbundene nicht nur Mitgenommen sondern Teilhaben lassen.
 
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Ich lag die letzten 5 Jahre mehrfach wegen meinem Herz im Krankenhaus .
Manchmal wurde ich auch mit dem Rettungswagen in die Uniklinik gebracht worden .

Schwere Arbeit und Stress sind sehr kontraproduktiv für meine Gesundheit .

Ich habe in 26 Jahren Selbständigkeit mehr Arbeitsstunden abgeliefert , als mancher Baubudenhocker in seinem ganzen Arbeitsleben .
Dabei meine Gesundheit in die Waagschale geworfen .
Wenn dir dann der Arzt sagt : Machen sie langsam , vermeiden sie Stress , sonst werden sie nicht sehr alt.
Dann muss man über sich selbst , und die Einstellung zur Arbeit nachdenken .
Dann kommt die Erkenntnis, daß 8h Arbeitszeit am Tag ausreichen , und wenn die Zeit um ist , bleibt die Arbeit halt für den nächsten Tag liegen.
Sicher könnte ich weiter 10,, 12 ,14 Stunden arbeiten . Mehr Geld verdienen .
Aber mit dem ganzen Geld kann ich mir meine Gesundheit nicjt zurück kaufen.

Wenn ich mir dann solche Sprüche von meinener Einstellung zu meinem Job anhören muss , bekomme ich echt einen dicken Hals , und muss aufpassen was ich schreibe .
Wäre sonst längere Zeit gesperrt.
 
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Die Erste Hälfte des Lebens

laufe ich mit der Gesundheit dem Geld hinterher

in der 2. Hälfte des Lebens

soll dann das Geld die Gesunheit wieder bringen.




Eigenerfahrung; zum großem Teil auch Sachzwänge geschuldet.

Daher Akzeptiere ich das für mich als meine eigene Entscheidung; ich selber habe es so für mich Gelebt ( incl. Schnaps und Rauch...)

Allerdings gibt es da ein Ding für mich; was meine Befriedigung steigen läst :

Den Wohlstand der letzten Jahre habe ich nicht auf den Rücken anderer Erreicht;
weil es mir besser ging; ging es keinen anderen Schlechter.

Im Gegenteil; ich habe alle in meinem Umfeld daran parifizieren lasse und mir verbundene nicht nur Mitgenommen sondern Teilhaben lassen.

Wie wahr , wie wahr .
 
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Wenn ich mir dann solche Sprüche von meinener Einstellung zu meinem Job anhören muss , bekomme ich echt einen dicken Hals , und muss aufpassen was ich schreibe .
Wäre sonst längere Zeit gesperrt.
Solche Sprüche können nur von Personen akzeptiert werden die selber dafür Verantwortung tragen.

Wer den Schutzmantel einen Beamten/Angestellten-Tarfivertrages geniest und/ oder im Vergleichbaren öffentlichen Dienst wird niemals ein Verhältnis zur Selbstständigkeit; zum Risiko nicht nit der Gesundheit sondern auch der Exitenz der Familie entwicklen wollen und noch weniger leben.

Wer meint er könnte; soll mir Vormachen wie er mit einem " Gelben Schein wegen Grippe"
die Tankrechnung bezahlt und Kühlschrank füllt... das geht nur wen ein Arbeitgeber aufgrund einer Krankschreibung den Lohn Fortzahlt; egal ob der Arbeitgeber selber gerade im Krankenhaus liegt und um sein Leben ringt....
 
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Was macht ihr eigentlich, nur weil Ihr selbsständig seit. Ich hatte bis zu meiner Rente eine mechanische Werkstatt in 40 Jahren,mit 2 bis 4 Angestellten. Arbeite auch heute noch manchmal etwas, obwohl inzwischen 79 Jahre alt. Ich habe keinerlei Fehler, ausser einem etwas müden Knie, aber keinerlei Tabaletten oder sowas. Den Doc hab ich schon seit 10 jahren nicht gesehen.
 

Westwood

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Die Erste Hälfte des Lebens

laufe ich mit der Gesundheit dem Geld hinterher

in der 2. Hälfte des Lebens

soll dann das Geld die Gesunheit wieder bringen.
Das hört man, auch als junger Mensch immer wieder.
Trotzdem kenne ich kaum jemanden, mich eingeschlossen, der es nicht am eigenen Leib erfahren muss bevor er es wahr haben will.
Man fühlt sich unverwundbar, selbst wenn die Einschläge näher kommen meint man das es einen selbst nicht trifft.
Dazu bindet man sich mit steigendem Erfolg auch noch Zwänge ans Bein die einen Denken lassen man könnte garnicht weniger machen.

Ich sehe es bei mir, ich bin seit 7 Jahren im aktuellen Unternehmen, Raketenhafter Aufstieg, sowohl von mir als auch vom Unternehmen.
Ursprünglich wollte ich dort mal ca. 6Monate überbrücken und sollte am Servicetelefon sitzen, inzwischen hab ich Prokura und gestalte alleine die Versorgung mehrerer Kraftwerke, ohne Studium und/oder spezifisches Ausbildung.
Im Gegenzug gab es in meinem Leben nur zwei Prios, Arbeiten und Jagd.
60-80 Stunden Wochen eher die Regel als die Ausnahme, viele Projekte mit der heißen Nadel gestrickt und entsprechend Stress behaftet, dazu viel Zigaretten, Kaffee und natürlich ungesundes Essen.

Das Unternehmen ist inzwischen um mehrere 100% gewachsen, leider so das die gesamte Struktur im Hintergrund hinterherhinkt.
Aus einem jungen und hochmotiverten Team hat man durch den Einkauf von Branchenprofis eine eingefahrene ´´das haben wir schon immer so gemacht´´Truppe gemacht.
Langsam werden Konzernstrukturen eingeführt, die machen das Leben aber nicht einfacher sondern schlicht nervig.
Dazu geht das ´´persönliche`` langsam aber sicher komplett flöten.

Obwohl ich das alles die letzten Jahre extrem spüre habe ich trotzdem in der gleichen Schlagzahl weiter gemacht, man hat ja Haus und Hof gekauft, ein Revier gepachtet und will weiter den Standart haben für den man in den letzten Jahren so gebuckelt hat.

Vor fünf Wochen ging es dann Montags mit schmerzen in der Brust los, Ignoriert, wird was Muskuläres vom Sport sein….
Dienstag sitze ich im Büro, die Brust schmerzt nach wie vor, langsam merke ich wie der linke Arm und die Hand einschläft…
Trotz mal gemachter medizinischer Ausbildung ignoriert, ist von alleine gekommen, wird auch wieder gehen.
Ging auch wieder, um dann am Mittwoch in einer Intensität wiederzukommen das ich mich in einer Notaufnahme wiedergefunden habe.
Jetzt hab ich die Rennerei mit Kardiologe, Röhre etc. Jeder Arzt mit dem ich gezwungenermaßen spreche schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und mir ist langsam bewusst geworden das ich schlicht dumm war.
Und der Arbeitgeber für den man die letzten Jahre geblutet hat hat nur ein Problem, wann kommt wieder Leistung?!

Jetzt bin ich Anfang 30, habe mich auf dem Arbeitsmarkt umgesehen und werde von meinen gut bezahlten Job in Frankfurt zu einem kleinen Mittelständler in meiner Region wechseln.
Die Gesamtumsätze meiner Projekte 23 sind in etwa 4x das Gesamtergebnis meines neuen Arbeitgebers.
Vor dem Schritt hab ich zwar Bammel, freu mich aber auch drauf, zur Not wird das Haus wieder verkauft aber ich habe keine Lust mehr mich kaputt zu Arbeiten ohne was vom Leben zu haben.
 
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Augen auf bei der Berufswahl.

Mein Blutdruck war auch in spannenden Höhen bevor ich brav Tabletten genommen habe.
Im übrigen schützt mich das Arbeitszeitgesetz und mein Arbeitgeber vor allzuvielen Stunden.
Selbständige jammern gerne über die viele Arbeit, über das viele Geld hat sich noch niemand beschwert.
 
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Das hört man, auch als junger Mensch immer wieder.
Trotzdem kenne ich kaum jemanden, mich eingeschlossen, der es nicht am eigenen Leib erfahren muss bevor er es wahr haben will.
Man fühlt sich unverwundbar, selbst wenn die Einschläge näher kommen meint man das es einen selbst nicht trifft.
Dazu bindet man sich mit steigendem Erfolg auch noch Zwänge ans Bein die einen Denken lassen man könnte garnicht weniger machen.

Ich sehe es bei mir, ich bin seit 7 Jahren im aktuellen Unternehmen, Raketenhafter Aufstieg, sowohl von mir als auch vom Unternehmen.
Ursprünglich wollte ich dort mal ca. 6Monate überbrücken und sollte am Servicetelefon sitzen, inzwischen hab ich Prokura und gestalte alleine die Versorgung mehrerer Kraftwerke, ohne Studium und/oder spezifisches Ausbildung.
Im Gegenzug gab es in meinem Leben nur zwei Prios, Arbeiten und Jagd.
60-80 Stunden Wochen eher die Regel als die Ausnahme, viele Projekte mit der heißen Nadel gestrickt und entsprechend Stress behaftet, dazu viel Zigaretten, Kaffee und natürlich ungesundes Essen.

Das Unternehmen ist inzwischen um mehrere 100% gewachsen, leider so das die gesamte Struktur im Hintergrund hinterherhinkt.
Aus einem jungen und hochmotiverten Team hat man durch den Einkauf von Branchenprofis eine eingefahrene ´´das haben wir schon immer so gemacht´´Truppe gemacht.
Langsam werden Konzernstrukturen eingeführt, die machen das Leben aber nicht einfacher sondern schlicht nervig.
Dazu geht das ´´persönliche`` langsam aber sicher komplett flöten.

Obwohl ich das alles die letzten Jahre extrem spüre habe ich trotzdem in der gleichen Schlagzahl weiter gemacht, man hat ja Haus und Hof gekauft, ein Revier gepachtet und will weiter den Standart haben für den man in den letzten Jahren so gebuckelt hat.

Vor fünf Wochen ging es dann Montags mit schmerzen in der Brust los, Ignoriert, wird was Muskuläres vom Sport sein….
Dienstag sitze ich im Büro, die Brust schmerzt nach wie vor, langsam merke ich wie der linke Arm und die Hand einschläft…
Trotz mal gemachter medizinischer Ausbildung ignoriert, ist von alleine gekommen, wird auch wieder gehen.
Ging auch wieder, um dann am Mittwoch in einer Intensität wiederzukommen das ich mich in einer Notaufnahme wiedergefunden habe.
Jetzt hab ich die Rennerei mit Kardiologe, Röhre etc. Jeder Arzt mit dem ich gezwungenermaßen spreche schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und mir ist langsam bewusst geworden das ich schlicht dumm war.
Und der Arbeitgeber für den man die letzten Jahre geblutet hat hat nur ein Problem, wann kommt wieder Leistung?!

Jetzt bin ich Anfang 30, habe mich auf dem Arbeitsmarkt umgesehen und werde von meinen gut bezahlten Job in Frankfurt zu einem kleinen Mittelständler in meiner Region wechseln.
Die Gesamtumsätze meiner Projekte 23 sind in etwa 4x das Gesamtergebnis meines neuen Arbeitgebers.
Vor dem Schritt hab ich zwar Bammel, freu mich aber auch drauf, zur Not wird das Haus wieder verkauft aber ich habe keine Lust mehr mich kaputt zu Arbeiten ohne was vom Leben zu haben.
Ich drücke Dir ganz herzlich die Daumen ✊✊✊
 

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