70-jähriger Jäger erlegt 2 Kühe

S

SuessesFrettchen

Guest
Na Klasse!

Und im übrigen auch ziemlich interessant: Da wird immer auf den Jungjägern rumgehackt (auch hier im Forum irgendwo ein Spruch (Tendenz: und dann legt ein Jungjäger eine Bache auf die Strecke).

Aber wenn ein Jäger irgendeinen Stuß fabriziert, dann ist das immer ein erfahrener Waidmann mit -zig Jagdjahren.

Auf dem Schießstand sieht man sie hingegen nie. Und wenn, dann erscheinen sie mit geladener Waffe auf dem Schießstand und hantieren dann mit dem Prügel umeinander, da kannste nur in Deckung gehen.

Oder sehe ich das falsch?
 
T

twildfaenger

Guest
Horrido,
da hast Du ja ein echt heikles Thema angesprochen.Altersschwäche ist eben nicht durch lange Erfahrung wettzumachen.
Auf den Treibjagden kann man manchmal schon Angst bekommen, wenn man sich seine Standnachbarn so ansieht.
Gruß Tim
 

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Hallo Frettchen!
Die "Geschichte mit der Bache" war Bestandteil meines latenten Scherzes an den Administrator (der vorher schon einmal "angefrotzelt" wurde).
Der Begriff Youngster bezog sich auf "anzunehmenden jungen Administrator" der auch Fehler macht.
Der Fehler lag aber doch bei mir (Fehlabschuß)- so ist das halt - Scherz war nicht gelungen.
Im Übrigen habe ich auch schon (und das nicht nur als Jungjäger) schon "verkehrte Bachen" mit ungutem Gefühl auf die Strecke gelegt (Zitat eines Nachsuchenführers der mir einmal auf das gesenkte Haupt faßte: Wer viel jagd schießt viel, und wer viel schießt schießt auch krank und auch manchmal falsch - die Erfahrung muß wohl jeder machen.)
M.E. haben xx Jagdjahre nicht unbedingt mit Erfahrung, Praxis und Können zu tun.
Ich kenne Jäger mit vielen Jagdjahren die noch nicht einmal ein Stück Wild aufbrechen können oder eine Bleßgans von einer Saatgans ... unterscheiden können(weder optisch noch akustisch); kenne Jungjäger die sehr gut sind, zumeist aus "Jagd- oder Försterfamilien.
Die Schießpraxis und der Umgang mit der Waffe sind bei vielen so miserabel, daß man auf vielen Jagden schon Angst bekommen kann.
So wurde mir schon als Treiber in der Sauendickung vor den Füßen ein Hund geschossen - in das Treiben hinein! - Flinten werden oft nicht gebrochen , geschweige vor allem bei schlechtem Wetter irgendwelche Verschlüsse von Büchsen nach hinten gezogen.
Aufgrund dessen sieht heute fast jede Niederwildjagd wie eine Veranstaltung der örtlichen "Bauleitung" aus.
Erkennen muß man aber auch, daß der Schießstand mit dem Revier nicht viel zu tun hat.
Die Schießfertigkeit und das Umgehen mit der Waffe kann ich drillmäßig üben bis zur Perfektion.
Im Anblick einer Rotte Sauen die plötzlich in der Dickung vor einem stehen ... (vor allem in Waldrevieren ) sieht das ganz anders aus.
Hier ist wohl das Erkennen, das Ansprechen, bis hin bis zum Schuß und des Versorgen des Wildes sehr wichtig. Das kann man nur in der Praxis erworben (wenn man die Gelegenheit und die Zeit dazu hat!)
Ich hoffe das die lange Antwort so ausreicht und die Verärgerung abgenommen hat.
Mit freundlichem Gruß und Waidmannsheil
 
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Also dem großen Piepmatz kann man nur recht geben.
Meinem Onkel wurde zum Beispiel voll in die Fresse geschoßen von so einem alten Kerl. Beim Entenschießen hat er eine sehr sehr flache Ente beschoßen - Fazit mehrere Operationen für meinen Onkel.
In vielen Fällen liegt es jedoch nicht am Alter sondern an der gewohnheit. Sätze wie "das haben wir schon immer so gemacht" oder "es ist noch nie was passiert" wird jeder kennen. Wir haben den älteren klar gemacht das sich die Zeiten geändert haben. So können wir den älteren eine Freude machen, daß sie weiter auf Jagd gehen können undwir können von dem gigantischen Erfahrugsschatz profitieren.

Es stimmt auch, daß der Schießstand die Jagd nciht ersetzen kann. Gerade das richtige Verhalten lernt man bei der Jagd und nicht auf dem Schießstand (die Tontauben fliegen immer gleich). Zum Teil ist der Schießstand jedoch wichtig, und wenn es nur zur Überprüfung der Treffpunktlage bei der Büchse ist.
 

steve

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Hi Leute, ich möchte den sehen der soviel Jagdpraxis hat, dass er ganz auf den Schießstand verzichten kann. Und selbst wenn ihr meint, dass euch der Schiestand nichts bringt wenn die Rotte Sauen an euch vorbeiflüchtet, dann ist es trotzdem äußerst wichtig, dass ihr den richtigen Umgang mit der Waffe beherrscht (Und den lernt man eben nur durch ständige Übung). Zu dem Zeitpunkt habt ihr nämlich keine Zeit lange zu denken, wenn sowas nicht geübt wird, kann das nicht richtig funktionieren. Was ich auf Niederwildjagden schon an schlechten Schützen getroffen habe, hat mich dazu bewogen alle zwei Wochen Tontauben schießen zu gehen. Denn mir ist es lieber auf dem Schießstand mal gehänselt zu werden, als den angebleiten Hasen oder die kranke Wutz am Horizont verschwinden zu sehen. Übrigens wem der Schießstand zu teuer ist, der kann mit 25 Probeanschlägen am Tag mit der Flinte schon einiges erreichen und sich somit zu dem ein oder anderen schönen Jagderlebnis verhelfen.
 
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Hallo Steve!
Stimme voll zu.
Vor meiner ersten Meisterschaftsteilnahme für Lang-und Kurzwaffen sagte mein damaliger Ausbilder zu mir: "Erst wenn Sie mindenstens je einmal Munition in Höhe ihres Körpergewichtes hier auf dem Stand verschossen haben, können wir uns über Ihre Ergebnisse unterhalten!"
Recht hatte er, sind bis heute etliche "Körpergewichte" geworden. Was hilft ist nur üben, die Praxis ersetzt aber niemand.
Wenn man das natürlich noch mit dem Beruf paaren kann ist die Effizienz, bzw. die Effektivität noch höher.
Horrido und Waidmannsheil
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Großer Brachvogel:
Wer viel jagd schießt viel, und wer viel schießt schießt auch krank und auch manchmal falsch - die Erfahrung muß wohl jeder machen.) <HR></BLOCKQUOTE>

Ein wahres Wort, mein großer Vogel! Und das sollten wir uns alle an den Spiegel stecken.

Bist Du eigentlich in Dortmund auf der Messe?

Eine schöne Woche noch!

Sven Helmes
--
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Hallo Sven !
Hab so viele Termine zur Zeit, daß ich momentan gar nicht weiß wann Messe in Dortmund ist.
Bin Ende 01/01 in Colonia, ansonsten im Norden unterwegs aber auch seßhaft(manchmal).
Einer deiner Mitarbeiter möchte mich Ende 02/01 besuchen - komm doch mit wenn du Zeit hast - gibt auch Bier - oder auch einen schönen Merlot oder Ähnliches.
Einladung steht!
PS. Wenn Messezeit Anfang 02/01 ist fällt Messe sowieso flach, weil die Wutze im Wald stecken und die 8x57 nebst "Sauensonne" rufen!!
Horrido und Waidmannsheil
 

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anonym

Guest
Original erstellt von SuessesFrettchen:
Und im übrigen auch ziemlich interessant: Da wird immer auf den Jungjägern rumgehackt (auch hier im Forum irgendwo ein Spruch (Tendenz: und dann legt ein Jungjäger eine Bache auf die Strecke).

Hm. Interpretationsbedürftiger Spruch. Was könnte der Urheber damit sinnvoll kritisieren wollen ?
- Daß die Strecke gelegt und nicht (wildbrethygienisch weit vorteilhafter und sinnvoller) gehangen wurde ?
- Daß es nur eine Bache war und nicht ihrer fünf, wie sinnvoll (jedenfalls in Frischlings- und Überläuferklasse) ?

Gruß und WH.,
Carcano
 
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Nein Carcano,

darum geht es nicht. Das ganze beruht - wie der Große Brachvogel bereits klarstellte - auf einem Mißverständis. Bzw. einem verunglückten Witz. Also: lasst uns diesen Spruch endgültig ad acta legen.

Waidmanns Heil

Sven Helmes
--
WILD und HUND-Online
 
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Vielen Dank für die Schützenhilfe bzw. den Feuerschutz Sven.
Aber Carcano schreibt m.E. gute Beiträge (freu mich schon auf weitere), und diesen hat er so glaub ich humorvoll gestaltet
- darauf ein dreifaches
Horrido
Gruß an Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Großer Brachvogel:
Vielen Dank für die Schützenhilfe bzw. den Feuerschutz Sven.
Aber Carcano schreibt m.E. gute Beiträge (freu mich schon auf weitere), und diesen hat er so glaub ich humorvoll gestaltet
<HR></BLOCKQUOTE>
Mein großer Vogel,

ich glaube nicht dass Du Schützenhilfe oder Feuerschutz benötigst.

Ich wollte die Sache nur nochmals für User klarstellen, die die ganze Vorgeschichte nicht kennen.

Waidehai

Sven Helmes


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Online-Redakteur
Paul Parey Zeitschriftenverlag
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