Bockbüchsflinte für Jagd in Namibia

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Hi,

ich plane im Sommer nach Namibia zum Jagen zu gehen und überlege, neben meinem Repetierer in .338 Win. Mag. auch noch meine Bockbüchsflinte in 7*65R/12 mitzunehmen (für Steinbock, Springbock, Impala, Flugwild etc.) - was ist Eure Meinung bzw. Erfahrung dazu - lohnt sich die Mitnahme oder soll ich lieber Gewicht sparen und nur eine Waffe mitnehmen (meine Hauptwildarten sind Kudu und Eland) und dann ggf. auch die kleineren Antilopen mit der grossen Kugel schiessen?
WH
Erik
 
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Spar Dir das zusätztliche Geweicht.
Ferner muss Du dann auch noch auf eine 2. Waffe aufpassen
biggrin.gif


Gruss
Bernhard

[Dieser Beitrag wurde von Zwilling am 11. Juni 2001 editiert.]
 
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angesicht der scherereien bei einschecken mit der waffe und am zoll bei der einreise ist manchmal schon eine waffe fast zuviel. zu empfehlen ist übrigens auch einen zerlegbare waffe, die unauffällig im waffen-koffer+gr. tasche (z.B Seesack) aufgegeben werden kann. die zahl der militanten tierschützer auf dem weg einer waffe von zuhause bis nach afrika steigt und man hört unter jägerkreisen z.b in tansania, dass hin und wieder köffer für langwaffen aufgebrochen und z.b die schäfte an einen wand zerschlagen werden.
Gruss Florian
 
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#Florian: Hast vollkommen recht - ich habe eine Blaser R93 und die ist ja zum Glück zerlegbar - ich stecke den Blaser-Waffenkoffer (der nicht wie einer aussieht insbesondere wenn man den Blaserschriftzug überklebt)immer in eine Sporttasche und dann gibt es auch keine Probleme. Zusätzlich ginge da auch noch der BBF-Lauf rein; den Hinterschaft könnte ich in den Koffer packen...
WH
Erik
 
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@erik
wann fliegst du denn nach namibia. ich werde mich kommenden samstag gen südafrika und dann weiter nach namibia aufmachen. mitnehmen werden wir ne alte blaser 830 (o.ä) im kaliber 8x68s.
zum wem wird es dich denn in namibia verschlagen?
gruss florian
 
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@Florian: ich werde wahrscheinlich erst im August / September fahren (hängt noch vom dem genauen Urlaubsdatum ab) und dann wohl zu Diekmanns an den Waterberg.
Waidmannsheil für Deinen Trip - Namibia ist absolut super und dieses Frühjahr soll es wieder viel geregnet haben, so dass des auch landschaftlich noch sehr schön grün sein sollte - wo geht es denn bei Dir genau hin?
Erik
P.S. 8*68 ist ein Superkaliber für Nam!
 
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@erik
erstmal fliegen wir nach durban und werden bei souther-safaris im kwazulu-natal jagen. danach werden wir bei ritzdorf (ist ja auch recht bekannt) nähe outju zugange sein. auf die landschaft nach dem regen bin ich mal schwer gespannt. kenne südwest eher trocken und z.t staubig. bin mal gespannt, ob es da oben im norden auch so dick bebuscht ist wie nähe otjiwarongo. dort spielt sich nämlich die jagerei z.T als ziemlicher nahkampft ab.
s-afrika kenne ich auch noch nicht, aber es wird ne prima sause.
weihei, florian
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von FlorianS:
angesicht der scherereien bei einschecken mit der waffe und am zoll bei der einreise ist manchmal schon eine waffe fast zuviel. zu empfehlen ist übrigens auch einen zerlegbare waffe, die unauffällig im waffen-koffer+gr. tasche (z.B Seesack) aufgegeben werden kann. die zahl der militanten tierschützer auf dem weg einer waffe von zuhause bis nach afrika steigt und man hört unter jägerkreisen z.b in tansania, dass hin und wieder köffer für langwaffen aufgebrochen und z.b die schäfte an einen wand zerschlagen werden.
Gruss Florian
<HR></BLOCKQUOTE>


Die Langwaffenkoffer werden wohl kaum in Tansania aufgebrochen (da mußt Du nämlich Zoll drauf zahlen, auf den Inhalt). Die Tierschützer sitzen in London, wo sie sich den Platz mit den Dieben teilen.

Die Afrikaner haben ein eher normales Verhältnis zu Tieren, wie alle Menschen, die mit Wildtieren leben (müssen) und diese nicht nur von Walt Disney und dem Discovery Channel kennen. Die freuen sich über jeden Dollar, den Weiße da ausgeben, für was auch immer. Nach 10 Jahren ununterbrochenen Aufenthalts (zur Arbeit) in Schwarzafrika, einer Zeit in der ich auch viel gejagd habe, denke ich das beurteilen zu können.

Das mit dem Londoner Flughafen auch. Also: vergiß British Airways und die ganze Insel, wenn es um Zwischenstopps zur Jagd geht. Es gibt bessere Möglichkeiten - z.B. die kenianische Airline.

Weidmannsheil, Jürgen
 
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@Florian: Waidmannsheil - berichte uns nach Deiner Rückkehr!

@waldschrat: mbogo=Büffel

@Jürgen: ich werde auf jeden Fall über Frankfurt und Johannesburg mit Lufthansa /SAA fliegen - sind die Flughäfen / Airlines auch sicher oder sollte man besser Jo'burg meiden - was hast Du dazu gehört? Wg. der BBF - meinst Du, das macht Sinn, sie mitzuschleppen, oder brauche ich sie eher nicht und ist nur zusätzlicher Ballast - was ist da Deine Erfahrung aus Afrika?
(Bzgl. der Auslandsjagd gebe ich Dir voll recht - das Wild hat dadurch auf einmal auch für die "locals" einen Wert und ist nicht nur der den Kühen das Gras wegfressende Schädling, der bekämpft werden muss - deshalb trägt die Auslandsjagd sicher auch zur Artenerhaltung bei - siehe auch das DJV Positionspapier zur Auslandsjagd!)
WH
Erik
 
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@ juergen
was ich juengst mit saa in frankfurt und joh.-burg (bin heute morgen aus rsa in frankfurt gelandet) erlebt habe, laesst mich in zukunft auch bei denen um meine waffe bangen. schikanierung und bloede anmachen (tolles hobby haben sie da mit ihrer jagd-waffe, niedlich tieren totschiessen etc) habe ich mehrfach erlebt.
und dass mit tanzania bezieht sich auf die jaeger (amis, die z.T ueber london nach afrika reisen), mit dehnen ich dort gesprochen habe und die so wie du vor london warnen
@erik
war ne klasse jagd. prima ph in rsa in landschaftlich traumhaften gegenden (umkomaaz-river und naehe drakens-berge) mit tollen trophaen und viel, viel spass, aber saukalt. und nam ist sowieso immer eine jagd-reise wert. wie du gesagt hast, ist momentan noch alles reichlich gruen.
bescheiden ist nur, dass gepaeck und waffe noch irgendwo in windhuk o. joh-burg rumliegt. waehre ja nicht so schlimm, wenn es auf dem hinweg nicht schon das gleiche drama gegeben haette.
weihei, florian

[Dieser Beitrag wurde von FlorianS am 05. Juli 2001 editiert.]
 
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Kurze Antwort eines Halbnamibiers:
BBF: Lass die Zuhause; du kannst weder mit dem Schrotlauf noch mit dem Kaliber etwas anfangen. Sowohl für Kudu als auch für Eland sind dicke Pillen notwendig. Oder würdest Du auf ein Hauptschwein mit der 7.65 waidwerken? (Eland kommt auf 1000 kg Masse!). Mit Schrot schießt man in Nam nur Schlangen.
P.S. Grüße bitte Dieckmanns von R. Schell (sollten mich noch kennen)!
Das Standartkaliber in Nam ist nebenbei gesagt die 30.06 (altes Army-Kaliber; die Farmer benutzen noch die Armymunition). Das entsprechende Superkaliber wäre die 375 H&H, da die rasanten Kaliber im Dickbusch problematisch sind!
Grünes Namibia ist ein Traum für Fotografen und ein Alptraum für Jäger, da die Tiere dann im Busch unsichtbar sind und die normalen Wasserlöcher meiden. Srech den Jagdführer darauf an! Ich habe in meinen sechs Jahren ein einziges Mal ein grünes Namibia kennen gelernt.
@ florianS: Je weiter man nach Norden kommt, desto dichter der Busch! Der Caprivi ist subtropisch. Ich drücke Euch die Daumen, dass man wieder ungefährdet in den Norden fahren kann. Südafrika ist, was den Tierreichtum betrifft, nicht so toll wie Nam; die Buren schießen leider auf alles, was vier Beine hat und nicht Beest genannt wird.
Lag noch Schnee auf den Drakensbergen?


WH
rolf
 
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Habe mir gerade die Tuffpaks angeschaut. Bei dem Preis würde ich Dir empfehlen, ein Jahr die JAGEN WELTWEIT (Scheichwerbung in eigener Sache!) zu abonnieren. Die haben als Werbeprämie einen Doppel-Waffenkoffer, der ziemlich fluffig ist. Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf (bin ich der Vertrieb???).

Ich verwende so ein Teil schon seit Jahren und bin sehr zufrieden. Schließlich kannst Du das Fach für die zweite Waffe ja auch mit anderem Gepack füllen.

Und noch was: Ich transportiere das ZF und Fernglas im Handgepäck. Wenn die Waffe verschwindet, ist's wenigstens nur die und ich muß nicht nochmals 3.000 Steine für ein neues Glas abdrücken.

Mit neidischen Grüßen

Sven

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WILD und HUND Online
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@Jürgen: ich werde auf jeden Fall über Frankfurt und Johannesburg mit Lufthansa /SAA fliegen - sind die Flughäfen / Airlines auch sicher oder sollte man besser Jo'burg meiden - was hast Du dazu gehört? Wg. der BBF - meinst Du, das macht Sinn, sie mitzuschleppen, oder brauche ich sie eher nicht und ist nur zusätzlicher Ballast - was ist da Deine Erfahrung aus Afrika

Grüß Dich Erik,

mit LH habe ich persönlich noch keine Schwierigkeiten gehabt beim Einchecken der Waffe, auch in Frankfurt nicht. Ich erkundige mich vorher immer telefonisch bei der Airline an dem Flughafen, von dem ich fliege und bin dann 2 1/2 Stunden vorher am Schalter.

Es gibt den Tip, den Verschluß der Repetierwaffe im Handgepäck mitzunehmen (oder den Patentschnäpper bei Kipplaufwaffen). Habe ich ein paarmal gemacht, gibt zwar immer Nachfragen
biggrin.gif
, hat aber immer geklappt. Das mach die Waffe für Diebe uninteressant. Munition tue ich in einen handelsüblichen Kassenkasten aus Stahlblech und dann in einen stinknormalen Koffer, da muß jemand erst mal drauf kommen. Auch meinen Repetierer .416 Rigby, Ruger Mk II, habe ich bei Air France immer zerlegt im Koffer transportiert. Eingecheckt habe ich dann in Paris (N'Djaména), immer problemlos. Aber nicht alle Airlines akzeptieren das so. Vorher nachfragen.

Jetzt besorge ich mir ein Tuffpak (www.tuffpak.com), ist unauffällig und im Vergleich mit anderen Waffenkoffern preiswert. Bloß schwierig dran zu kommen. Das Ding ist stabil und unauffällig.

Was die BBF angeht: laß sie zuhause, 'ne 8x68 oder .375 HH reichen völlig aus, und für das Flugwild leiht Dir der Farmer seine Querflinte.

WeiHei,

Jürgen
 

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