dann will ich mal den anfang machen, schließlich kann man sich ja nicht immer nur echaufieren, sondern will auch mal über die schönen seiten der jagd berichten
vor zwei jahren, in einem westerwaldrevier, saß ich auf schwarzwild an. der mais stand voll im saft und deshalb bezog ich bei gutem licht, es war vollmond, die kirschbaumkanzel, die direkt an einem größeren maisschlag stand. die ganze nacht konnte ich meine "freunde" schmatzen und gruntzen hören, offensichtlich schmeckte es ihnen. doch leider taten sie mir nicht den gefallen, und wechselten in die dickung, so daß ich mein glück hätte versuchen können. im gegenteil, gegen halb sieben steckte einer der schwarzkittel seinen kopf aus dem mais, wohl um mich zu verhöhnen, und verzog sich dann wieder ins schlaraffenland.
also, sauen im mais! die mitjäger und einige jäger aus der region waren schnell benachrichtigt, so daß wir am späten nachmittag den maisschlag drücken konnten. mit drei dd und einem terrier ging es an die sauen, den maisschlag runter und wieder rauf und tatsächlich, eine sau sprang auch, wurde aber gefehlt. angesichts der recht warmen witterung, konnten die hunde bald nicht mehr und wir gaben unser vorhaben auf.
da standen wir nun, die versammelte corona mit entladenen und geschulterten büchsen und kühlten unser mütchen mit einem kräftigen schluck gerstensaftkaltschale. und plötzlich, keine 30m von uns entfernt, machte sich ein überläufer im schönsten schweinsgalopp über den acker und wünschte uns mit seinem pürzel waidmanns heil fürs nächste mal.
wh