Ist das Forum für Waffenrecht effektiv?

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21 Jan 2001
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Hallo allerseits,

ich bin seit drei Jahren Mitglied im Forum für Waffenrecht.
Nach dem Erhalt, des neuartig gestalteten Mitgliedsorganes habe ich mich sehr geärgert. Ich finde, daß die von uns gezahlten Beiträge sinnvoller verwendet werden können, als mit einem Hochglanzprospekt.
Ein Solcher ist vielleicht für die Aquisition von Werbekunden hilfreich, aber würde nicht auch ein schwarz-weis Heft reichen?

Ist das Geld der Werbekunden und Mitglieder nicht besser angelegt, wenn es für das Lobbying direkt Verwendung findet?
Die Industrie muss doch ein Interesse daran haben, daß ihr Absatzmarkt nicht verloren geht. Würde sie bei einer weniger aufwendigen Zeitung nicht mehr ihre Werbung drucken lassen.

Schlussendlich sollte man sich nicht um einen prominenten Fürsprecher, als "Aushängeschild" des Forums bemühen. Charlton Heston als Präsident der "NRA" (National Rifle Association) oder von Brigitte Bardot für diverse Tierschutzorganisationen sind hierfür ein Beispiel.

Sind meine Gedanken schlüssig, oder bin ich nur kleinlich, geizig und spießig?

Wer kann mir helfen, das herauszufinden?

Gruß und Waidmannsheil

Ralph
 
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Servus,

ich bin auch seit ca. drei Jahren FWR-Mitglied (oder genauer Förderer).

ich finde Deine Überlegungen grundsätzlich legitim und richtig, möchte aber zu bedenken geben, daß dieser Prospekt wahrscheinlich auch an Nichtmitglieder zwecks Öffentlichkeitsarbeit weitergegeben wird. Ich verwende auf jeden Fall meine Prospekte entsprechend bei Diskussionen ums Waffenrecht. Hierbei macht ein professionell
gestaltetes Blatt doch mehr Eindruck.

Ansonsten können wir als Fördermitglieder wohl nur begrenzt hinter die Kulissen schauen und die Effektivität der Arbeit des FWR beurteilen. Man ist somit auf den Eindruck den man hat angewiesen und der ist -zumindest bei mir- der, daß die Verantworlichen recht fleissig sind.

Pfüad di
 
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hi ralph,

was genau stellst du dir unter "lobbying" vor? doch nicht etwa bestechung von politischen entscheidungsträgern?!

soweit ich informiert bin, besteht die lobbyarbeit in erster linie darin, auf den politischen entscheidungsprozeß dergestallt einfluß zu nehmen, daß sachlich gerechtfetigte gründe (natürlich aus der sicht der vertretenen mitglieder) berücksichtigung finden. da dies von den entsprechenden repräsentanten erstens nicht unentgeltlich gemacht wird und zweitens die mitglieder über den stand der bemühungen informiert werden wollen (infobroschüre) braucht's eben geld. dieses wird u.a. durch deinen (und auch meinen) mitgliedsbeitrag gedeckt.

ob die bemühungen des forum waffenrecht erfolgreich sind, lasse ich mal dahingestellt, aber das es geld verschwendet, indem es seine mitglieder informiert, sehe ich ehrlich gesagt nicht.

wh
 
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4 Feb 2001
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1.972
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Engelswieser:
Hallo allerseits,

Schlussendlich sollte man sich nicht um einen prominenten Fürsprecher, als "Aushängeschild" des Forums bemühen. Charlton Heston als Präsident der "NRA" (National Rifle Association) oder von Brigitte Bardot für diverse Tierschutzorganisationen sind hierfür ein Beispiel.

Ralph
<HR></BLOCKQUOTE>

grundsätzlich eine gute idee, nur wer soll das in deutschland sein? franz b. aus m. ist ja leider kein jäger
smile.gif


wh
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von Engelswieser:
Sind meine Gedanken schlüssig, oder bin ich nur kleinlich, geizig und spießig?

Nun, Deine ursprüngliche Frage ist sinnvoll. Sie mag sich auch schon mancher andere gestellt haben. Deshalb wurde sie auch schon in dem anderen Thread, aus dem sie stammt, beantwortet.

Die Antwort auf die jetzt von mir zitierte obige letzte Frage ist jedoch einfach.
Zur ersten Hälfte: nein. Sind sie nicht.
Zur zweiten Hälfte: du bist nicht kleinlich, wenn Du Dir Gedanken um die Präsentation einer Organisation machst, der Du als Fördermitglied angehörst. Du bist nicht geizig, wenn Du einen sparsamen Umgang mit Mitgliedsgeldern wünscht. Und Du bist nicht spießig, wenn Du persönlich findest, daß zur reinen Informationsvermittlung auch schwarzweiß ausreichen würdest. Alles akzeptable Standpunkte.

Du bist etwas anderes: nur ignorant.
Warum ? Ein Blick in den Thread "Presseerklärung" und ein Vergleich der letzten beiden Postingdaten dort - Deine Frage und meine ausführliche Antwort - mit der Uhrzeit dieses Threads zeigt, daß das Adjektiv ("ignorant" ist, wer ignoriert) kein Insult ist, sondern nur eine nüchterne Beschreibung. In diesem Fall zumindest *lächel*.

Wer kann mir helfen, das herauszufinden?

Getan. Bitte, gern geschehen.

Carcano



[Dieser Beitrag wurde von carcano am 21. Februar 2001 editiert.]
 
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Moin!
Mensch der carcano kann ja auch ganz schön gehässig sein.
Aber meistens hat er nun mal recht.

Aber dennoch zum Thema Waffenrecht und Deutschland.

Hallo Engelswieser!
Ich glaube, daß die Deutschen spätenstens seit dem II.WK, oder besser gesagt nach der "Hitlerzeit" Waffen nicht gerade als positiv empfinden.
Am ehehsten wird noch der Bundeswehr, dem BGS , vor allem aber der Polizei die Waffe zugestanden.
Viele Sammler und auch viele Schützen die viele Deutsche oft erlebt haben tragen wohl nicht zu dem Verständnis bei, daß das so sein muß (Waffenbesitz).
Die Jäger werden dann gleich in den gleichen Topf geworfen.
Wieso sollte man denn auch differenzieren, ist doch alles so einfach und doch angeblich auch gleich.
Da das Töten i.d.R. mit Waffen verbunden ist haben dann die Waffenbesitzer ("Ottonormalverbraucher")
gerade für ideologische Betrachter i.d.R. ihre Berechtigung zum Besitz von Waffen einfach verloren.
So "einfach" ist das, vielleicht auch dumm und sehr naiv, aber Realität.
Und die 6 % der Regierung werden sich drum kümmern, und den Schlußstrich ziehen.
Da nutzt m.E. auch kein Waffenrechtsforum.

Ich kenne wie andere das an anderer Stelle auch schon beschrieben haben Jäger die keine sind und nur den Jagdschein gemacht haben um eine Waffe zu erlangen.
Mir wird auch wie wahrscheinlich anderen auch berichtet, wie es manchmal in einigen Schützenvereinen zugeht.
Es ist alles halt menschlich, und eine vernünftige schlüssige Argumentation warum man denn nun bestimmte Waffen unbedingt für xx notwendig sind, wird wohl immer schwieriger werden.
türülü
Und zur Effektivität von "lalalala" hab ich auch an anderer Stelle schon genug gesagt.
Will und soll heißen: Es fehlt der Nachdruck und die Beharrlichkeit - liegt ja nicht im Trend !
türülü bumm bumm türülü
 
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21 Jan 2001
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@ caracano

vielleicht hast Du Dir ja die Mühe gemacht, und hast inzwischen nachgesehen, daß ich auf Deinen- persönlich aggressiv empfundenen Kommentar bei "Pressemiteilung" geantwortet habe.

Mir ist das Thema aber so wichtig gewesen, daß ich es an einer Stelle zur Diskussion einstreute, wo es nicht nur zufällig wahrgenommen werden sollte.

WH

Ralph

[Dieser Beitrag wurde von Engelswieser am 21. Februar 2001 editiert.]
 

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