Original erstellt von Foxhunter:
Naja, ein Versuch ist's wert; die Idee mit den Schießnadeln. Ob's die seitherigen "Nichtschiesstandtrainierer" dazu bringt jetzt auf den Stand zu gehen und öfters (oder überhaupt) zu trainieren,
Ich halte es für einen guten Schritt in die richtige Richtung. Ergänzend möchte ich aber noch zu bedenken, daß für so manche wohl nicht allein Faulheit oder Geiz die Gründe der Abstinenz waren, sondern die Furcht, sich zu blamieren oder lächerlich zu machen. Ich schieße zum Beispiel gern und oft (auch sportlich), aber als ich neulich auf dem Stand nach sehr (!) langer Pause wieder Schrot üben wollte, und auf den an sich einfachen Kipphasen so konsistent und dauerhaft danebenschoß (habe das in einem anderen Thread behandelt), da war mir das schon recht peinlich. Anderen, die noch eher als meine Wenigkeit befürchten, sich etwas zu vergeben, oder abwertende Kommentare von Mitschützen und Standaufsichten fürchten, mag das schon vom Besuch abhalten. Zusätzlich mag auch noch der Aspekt hineinkommen, daß mensch befürchtet, bei auf dem Stand für alle sichtbar schlechten Schießleistungen (im Revier, auf Gesellschaftsjagd, gibt es ja immer eine Ausrede) vielleicht nicht mehr auf die Jagd eingeladen zu werden; also übt er erst recht nicht (--> Teufelskreis).
Zweitens sind die Schrotschiesstände selten/weit zu fahren/ und immer überbelegt; d.h. nach 2 Runden Tontauben mußte schon wieder aufhören weil hinter dir noch 30 Mann warten, die auch mal wollen. Und die Schrotstände werden stetig weniger wegen der Umweltbelastung (Lärm, Blei im Boden etc.) Der letzte Stand bei uns in der Nähe wird voraussichtlich zum Jahresende geschlossen.
*Werbung* Ich riete Eurem Stand dazu, in den BVS einzutreten und seine Interessen energisch zu vertreten. Mit sachgerechter Begutachtung und Verhandlung läßt sich da einiges erreichen. Die Umstellung auf Roll- und Kipphase ist je nach den Verhältnissen auch eine Option.
Dann haben wir 1 Stunde Hinfahrt (minimum) zum nächsten Stand, 20 Min. schiessen und wieder ne Stunde zurück.
Sicher, es fällt vielen (zu) schwer, sich allein ins Auto zu quälen und für ein paar Schuß zwei Stunden über die Landstraßen zu schaukeln. Das ist auch zu verstehen. Eine gut gangbare und in einigen Kreisgruppen auch praktizierte Form der Abhilfe wäre der gemeinsame Ausflug im gecharterten Kleinbus (was zusätzlich noch den Vorteil hat, daß der eine oder andere nach dem Schießen etwas trinken kann). Sinnvoll ist eine Verbindung von themenbezogenem Ausflug (DEVA, Beschußamt, Landesjagdschule, Lehrrevier; mit interessantem Vortrag oder Besichtigung) und anschließendem Schießen - so gewinnt man noch zusätzliche Interessenten.
Von rund 200 Jägern in unserer JV. kommen maximal etwa 30 die mehr oder weniger regelmäßig zum Üben auf dem Stand sind. Den Rest sieht du NIE.
15 %, wie bei Euch, ist eigentlich im Vergleich noch eine *gute* Quote.
Weidmannsheil, Carcano
[Dieser Beitrag wurde von carcano am 09. M