<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Leitbache:
Wirklich? So richtig aus dem Wasser holen und so? Ich kann es zwar kaum glauben, finde Deine Aussage aber sehr spannend. Vielleicht kannst Du das etwas erläutern, u.a. ob alle DJTs Wasserfreude zeigen...
Mich würde auch interessieren, wie Deine Erfahrungen mit der Verträglichkeit von DJTs im Zweiergespann, z.B. mit einem durchaus selbstbewussten größeren Jagdhund, aussehen. Als ich mal auf einer Jagdausstellung beim Stand des DJT-Vereins nachfragte, riet man mir davon ab, einen DJT zu einem größeren Hund zu gesellen.
Und: Zeigen Deine DJTs auch einen gewissen Wachtrieb?<HR></BLOCKQUOTE>
Hallo Leitbache, gerne hier noch weitere Infos:
Bei meinen beiden DJT`s handelt es sich um Rüde (8Jahre) und Hündin (6Jahre); der Rüde ist verrückt nach Wasser (bei Gebrauchsprüfung 4h), letzten Herbst hat er in CZ bei einer größeren Entenjagd aus einem Gewässer (ca. 200m x 600m) mehr als 20 Enten nacheinander apportiert und ist zur Belustigung vieler Teilnehmer regelmäßig abtauchenden Enten nachgetaucht, - ich war deshalb schon in Sorge.....
Die Hündin arbeitet fleißig bei der Wasserarbeit mit, jedoch am besten wenn sie animiert wird durch den Rüden, oder durch andere Hunde. Die DJT meiner Kollegen sind alle mehr oder weniger wasserfreudig, aber nachdem fast alle mindestens die Brauchbarkeitsprüfung absolviert haben, muss es zum holen der einen oder anderen Ente ja reichen!
Generell tendiert der Rüde mehr zum "Büffel" beispielsweise kürzlich bei einer Nachsuche auf einen von meinem Mitjäger angebleiten Rehbock.
Zuerst Nachsuche mit der Hündin (arbeitet ruhiger und sehr zuverlässig): auf der Schweißfährte wurde von ihr eine Dickung umschlagen und die Fährte auf der anderen Seite wieder aufgenommen;
Anschließend Nachsuche mit dem Rüden (generell wird die Fährte wenn irgend möglich mit jedem der Hunde gearbeitet): mitten hinein in die Brombeeren auf allen Vieren, zerkratzt und keuchend stand ich mit dem Rüden nach 10 Minuten an der gleichen Stelle am Ende der Dickung wie vorher mit der Hündin.
Genauso verhält es sich mit der Verträglichkeit mit anderen Hunden, die Hündin alleine ist problemlos, der Rüde zeigt aber sofort dominantes Verhalten (jedoch niemals während gemeinschaftlichen Jagden), was die Hündin auch dazu verleitet. Untereinander halten die beiden zusammen wie Pech und Schwefel (Motto bei Sauen: einer lenkt ab, der andere beißt, - abwechselnd), als die Hündin jedoch nach einer Drückjagd zwei Tage fehlte (wurde von Spaziergängern während der Jagd einfach mitgenommen), verweigerte der Rüde die Nahrung und ließ sich nicht mehr aus seinem Korb bewegen.
Früher hatte ich zuerst eine DD-Hündin und kaufte dann eine DJT-Hündin dazu; wer zukünftig das Sagen hatte war nach einer Minute geklärt, DD hatte sich unter dem Auto in Sicherheit gebracht, DJT stand wie eine Statue auf der Haustreppe; geliebt haben sich die beiden nie, jedoch gab es keine Beißereien o.ä.
Bezüglich Wachtrieb ist der Rüde außergewöhnlich aufmerksam und würde Fremde ggf. auch beißen , er sieht die Sache jedoch sofort als erledigt an (und zwar für immer), wenn meine Frau oder ich mit dem Betroffenen in freundlichem Kontakt stehen. Er steht Kindern sehr kritisch gegenüber, da er schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Hobidiehre