Jagen und Alkahol

[Rugen]

Auf vielfachem drängen einiger einzelner
Herrern nun zum Wesendlichem :

Jagen und Alkahol
Wie oder ob werden eure gemeinsamen Jagderlebnisse mit gleichgesinten
gefeiert ?

Wenn ich an meine Zeit als Treiber zurück-
denke, dann haben mitunter einiege Exese
die Jagdfähiegkeiten einzelner Teilnehmer doch stark dezimiert, heute hatt sich das Gott sei dank geändert,
bei uns wirt währen einer Geselschaftsjagt kein Alkahol ausgeschenkt, wohlweislich
der Gefahren bei der Jagdausübung und der anschliesenden Autofahrt gedenkend.

Oder giebts das heute noch, den Jäger der Sagt :
Tragt mich zum Standt, dann schieß ich alles um ?

Andreas
P.S. Hier dürfen dann auch erlebnisse nach
dem Oficielen Teil geschildert werden;

 

[kranich]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
schluck schluck
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Andreas! Na denn Proscht!
*hicks*
alscho isch drinke nischt nur bei der Jachd, schondern ausch scho ma jern n schlückschen.
*hicks*

Nene! Bei der Jagd hat der Allohol nix zu suchen! Klar, mal kleinen Schluck zum Aufwärmen zwischendurch, aber mehr auch nicht!
Dafür kommt ja dann das Schüsseltreiben!
Ich hab es noch nirgenwo erlebt, dass sich einer während der Jagd "die Rübe zugezogen" hat. Ich würde auch dem Jagdleiter dies deutlich zu verstehen geben und wenn er den Gast nicht "entfernt" geh ich halt nach Hause! Sicher ist Sicher!

So, ich muss jetzt das Bier ausm Kühlschrank holen!
*zumkühlschrankgeh* *pfummpp* *glückglückglück* *ahhhhh*

So, nacht!
Dirk

 

[Sentinel]

hoho, leute -sitze gerade inner Kanzl, habe mein labtob aufn knin unn mein Fläschen im Flaschenhalter verangert. Also -allso, ich, ne, ich, isch würde niiiee auffer Jacht was drinken, hupps, rülps, pardon - also, sowat - dat jibt et doch jar nit -is ja schon ne unanständische fraje, jawoll!!

------------------
Sentinel

 

[Rugen]

@ Kranich :
trinkst du immer alein ?

aber zu meiner Schande muß ich gestehen, das bei uns im Anschluß einer Erfolgreichen Ansitzjagd Gewichtsmäßieg Kaffe und heiße
Brühe den von Bier und Steinhäger bei weiten übertrift,
Es hatt mal ein Jagdgast gefrotzelt :
bei euch griegt man vom Kaffe heher einen Herzkasper als vom Köhm nen dicken Schädel...

War für mich ein Kompliment...

Andreas

 

[Rugen]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sentinel:
hoho, leute -sitze gerade inner Kanzl, habe mein labtob aufn knin unn mein Fläschen im Flaschenhalter verangert. Also -allso, ich, ne, ich, isch würde niiiee auffer Jacht was drinken, hupps, rülps, pardon - also, sowat - dat jibt et doch jar nit -is ja schon ne unanständische fraje, jawoll!!

<HR></BLOCKQUOTE>

Bitte meine Frage zu Entschuldigen und
wünsche Dir für dein Fläschen die Richtiege
Füllung ( Doppelherz ?) für dein Schläptop
longlife-Akus und dir ein
Waidmannsheil

Andreas

 

[Zwilling]

Für fiele ein heikles Thema, welches gerne verdrängt wird.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu outen:
Ich fass das Zeug nicht (mehr) an!!
Wer als betroffener (seit 16 Jahre Trocken) aktiv damit zu tun hatte sieht es mit anderen Augen.
Ich habe nichts dagegen, wenn NACH der Jagd ein Bier oder/und `Sorgentröster` zu sich genommen wird, ich halte mich dann daraus und labe mich am Kaffe

Was ich nicht tolleriere (da bin Ausnahmsweise Inkonsequent) ist Alkohol in verbindung mit Waffen!!! Sowihl auf der Jagd oder bein Sport.
Vorteil bei der Sache:
Sind wir mit mehrern Jägern auswärts, braucht i.R. nicht erst mehr die Frage gestellt werden, wer Fährt. (Ich habe aber auch kein Problem damit, Personen mit zu übermässigem zuspruch einen lägeren Àusnüchterungsmarsch`zu verordnenn. Dass hält die Sache auch in Grenzen)
Zweiter vorteil:
Ich habe am nächsten Tag keine "Lederallergie" (auspruch eienes Mitjägers: "komisch, jedesmal wenn ich mit Leder (Schuhen) an den Füssen im Bett am nächsten Tag aufwache, habe ich Kopfschmerzen, worann mag das liegen?")
Mittlerweile akzeptieren immer mehr (Gott sei Dank) das man diese komische Zeug, welches im Halse krazt und Dusselig im Kopp macht nicht immer braucht.

Prost (Kaffe)
Bernhard

 

[HubertusX]

Also ich gestehe!!!
Bei uns inner Heide wird schon was getrunken.
Uns schmeckts und machts Spass aber es geht
keiner besoffen auf Jagd!

Sonst nachher gibts Pils und Heidegeist oder
Ratzeputz ! ( Nur ich mag keinen Kurzen )
Das muß zu deftigem Essen sein. z.B.
Grünkohl mit Bregenwurst und Bauchfleisch
oder Eisbein hmmmmmm.
Danach schlaf ich immer im Wirtshaus und
fahre nächsten Morgen.

P.S. Kennt Ihr 108er?

Das ist Heidegeist mit Ratzeputz zusammen
haben ja jeweils 54%. Das hilft!!!

 

[GL]

Hallo in die Runde,

ein gutes Thema, Andreas. Nicht gerade populär...

Meinen Respekt Bernhard, find ich gut. Das kann ich gut nachvollziehen. Ich handele in Sachen Alkohol ebenso konsequent. Grundsätzlich gilt für mich Schwiegeropa's Lebensgrundsatz (ostfriesisch): Elk sien Mög.

Doch bei der Jagd versteh' ich da wenig Spaß. Ich glaube aber, dass der Suff am Schießprügel - egal ob auf der Jagd oder auf dem Schießstand - nicht mehr so en vogue ist, wie vor 20 Jahren, als ich meinen Jagdschein machte. Auch deshalb, weil das Thema Alkohol und dessen exzessiver Mißbrauch (ich glaube darüber reden wir) nicht mehr so tabuisiert wird und auch offen darüber geredet wird - auch und gerade mit den Betroffenen.

Jagdbetrieb und Alkohol (auch in kleinen Mengen) passen aber nicht zusammen. Auch der Schnaps in der Kälte (die klammen Pfoten werden dadurch nicht geschmeidig, vielleicht bei äußerer Anwendung durch Einreiben;-))ist überflüssig. Und das Schüsseltreiben werte ich als geselliges Beisammensein von Gleichgesinnten - in nicht wenigen Fällen wird es aber nur als willkommener Anlass zum verschärften Bechern gesehen. Motto: Als "Freund" bin ich gekommen, als "Pflegefall" gegangen...

Waidmannsheil und Horrido

Georg

 

[Moorerpel]

Na klar, kein Schießen unter Alkoholeinwirkung. Erfreulicher Weise ist der Alkoholgenuss allgemein bei Jagden weniger geworden. Ich bin einmal im Jahr zur Treibjagd eingeladen, da gehört das Schüsseltreiben einfach dazu, aber erst wenn die Flinte weggestellt ist.
Ansonsten wird auf den erlegten Bock oder Hirsch ein Kurzer oder ein Bier geleert, aber mehr meistens nicht.

Moorerpel

 

[Sven Helmes]

Bei den Jagden, die unser Verlag ausrichtet, gibt es mittags prinzipiell nur alkfreies Bier.

Ich finde das ist ein ganz guter Ansatz.

Wenn jemand seinen Flachmann dabei hat, ist der Jagdherr gefordert. Ich finde auch der Schluck "zum Aufwärmen" ist zuviel - zumal es sich hier eh nur um eine schwache Ausrede handelt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, zieht Allohol die Gefäße zusammen und man freiert schneller.

Oder täusche ich mich? Mediziner (oder Menschen mit Allgemeinbildung) anwesend?

Sven

------------------
Online-Redakteur
Paul Parey Zeitschriftenverlag
sven.helmes@paulparey.de

 

[Horrido]

Ich fang den Hut mal auf, den der Zwennn, um Aufrechterhaltung der Unterhaltung bemüht

, in den Ring wirft!

Wenn ich mir das Anglitz meiner Frau nach dem Genusse eines Glases Rotwein so anschaue, konstatiere ich aufgrund der geröteten Wangen: C2H5OH (Allgemeinbildung) fördert öffenbar die Durchblutung, da durch die, durch den Genuß des Rotweines, nun offenen (Blut-)Gefäße im Gesicht meiner Frau mehr vom roten Körpersaft (oder gar vom Rotwein) strömt, daß die feinen Äderchen mittels Rotwein geweitet wurden.

Stolzer Jäger der ich bin, würde ICH allerdings behaupten, daß meiner Gattin Angesicht, angesichts der Freude, Ihres Grünen Jägermannes endlich mal wieder ansichtig zu werden, sich verdunkelt.

Böse Zungen behaupten allerding, wenn meine Frau DIESE Zeilen lesen würde, würden Ihr auch ohne Alllkohhh...oder wie das verd... Zeug heißt die Schamesröte in´s Gesicht schhhhhießen!

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Horrido und allzeit Weidmannsheil
Thoralf

[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 12. M

 

[Jochen]

Bei uns gibt es wärend der Jagd eigentlich keinen einzigen Schluck Alkohol. Einzige Ausnahme ist bei einem alt eingessenen Bauern der darauf besteht, aber dann ist die Jagd meist eh schon zu ende.
Nach der Jagd ist das was anderes. Erst wird ordentlich gegessen und dann gehört das Bier auch dazu. Das fließt dann auch des öfteren in erheblichen Mengen. Die meisten können hinterher eh zu Fuß gehen, oder aber sie lassen sich abholen.
Wir trinken aber nicht wie wo anders jeden Bock so tot, daß man es selbst schon fast ist. Getrunken wird eigentlich nur nach der Niederwildjagd, sonst nicht.
Ich möchte hier aber auch bemerken, daß wir schon Leute nach Hause geschickt haben. Die hatten nicht auf der Jagd, sondern am Abend vorher getrunken. Solche sind in meinen Augen eigentlich noch schlimmer, da der Restalkohol meist viel höher ist, als wenn man auf der Jagd mal einen Schluck trinken würde. Ich habe es schon erlebt, daß sich Leute nur von Zaunpfahl zu Zaunpfahl geschleppt haben, oder aber einfach auf ihrem Stand eingeschlafen sind. So etwas darf in meinen Augen nicht sein.

 

[Großer Brachvogel]

Moin !

Na endlich Andreas - wir mußten dich ja auch 3 x bitten.

Das Wesentliche ist gesagt.

Auch ich bin der Meinung, vor und während der Jagdausübung keinerlei Alkoholgenuß, und auf dem Stand schon gar nicht.

Den ostfriesischen Spruch "Elk sien mög" kenne ich gut, die Völlerei hatte ja so glaube ich in Ostfriesland ihren Ursprung (als richtiger Ossi darf ich das ja wohl sagen).
Nach der Jagd ist ja wohl fast alles erlaubt.

Aus dem "Nähkästchen" plaudern möchte ich aber nicht (alles), aber für z.B. eine Einliegerwohnung in der Nähe einer Jagdeinrichtung stand aber auf dem Schlüsselanhänger "Sau.haus".

Da habe ich, so muß auch ich gestehen, schon manchem jungen Jäger (nicht "Jungjäger", damit einige nicht wieder gleich über mich herfallen) kräftig einen eingeschenkt, wenn sie gerade ihre frischen passionierten Eindrücke über Hirsche ... wiedergaben ....
Meine "halben Liter" Kurzen ... habe ich dann der Yucca zum Trinken gegeben.
So was mußte ich am Anfang auch "ertragen", habe mich (fast) nie gewehrt.

Meiner Mutter erzählte ich früher dann: "Dau sünt dei över mi herfallen und hevt mi dei trichter ant hals hollen " .
Ich glaube, richtig geglaubt hat sie mir das nicht.
Ich sah aber auch, so glaube ich, in dem Zustand nicht mehr so glaubwürdig aus.
Vor allem wenn der Hund auch noch weg war.
(Und wo war Vater?)
Jetzt doch ein wenig geplaudert über schöne alte Zeiten.
Türülü und ich hol mir jetzt ne Flasche Merlot und trinke die mit meiner Frau.
Waidmannsheil (mit Links bitte!)

[Dieser Beitrag wurde von Großer Brachvogel am 12. M

 

[Horrido]

Die eigentliche Frage habe ich bei dem Beitrag zur biologischen Wirkung von Alkohol bei meiner Frau

ganz vergessen!

Also:
Bei der Einzeljagd gibt es keinen Aklohol, ist auch gänzlich ungesellig allein zu trinken. Ich finde es allerdings recht labend, Juli/August-Abende mit einem (!) Bier im Rucksack auf der Leiter oder dem Sitzstock zu verbringen (darüber freute sich auch schon mehrfach unser Bauer, wenn der sommers vom Drescher stieg). In kalter Winternacht ist für mich Alkohol tabu, weil ich danach sehr schnell friere! Heimgekommen ist allerdings ein steifer Groggg oder ein heißer Holunderbeersaft mit Rotwein sehr erwärmend!

Bei Gesellschaftsjagden wird bei uns selbst angestellt (jeder kennt den tags vorher ausgeklüngelten Platz), zwischen den Trieben wird gelaufen, ist auch keine Zeit, so daß erst am Ende Zeit bleibt. Früher (beim Kaiser ?) solls mal mehr gewesen sein.

Vielleicht liegts auch daran, daß wir auf der Jagd nicht so viel trinken (müssen), weil wir uns einmal im Monat regelmäßig im Gasthaus (Wirt=Jäger) treffen und ein paar Bier trinken. Hier werden alle Neuigkeiten ausgetauscht und ALLE Böcke (und sonst. Gehörnten) TOTGETRUNKEN.

Hierbei geht es übrigens nicht um einen Trophähenkult, sondern um ein Teilhabenlassen (ohne Neid), Eingestehen von Fehlern (man zeigt halt auch die "Fehl"-Abschüsse vor) und das Ansprechen: Das Haupt des Tröphähenträgers MUSS in der Decke eingefroren werden ! und: Alle Jägers werden erstmal zum Alter befragt bevor unter großer Anteilnahme der Kiefer (Gefroren!!!

) geöffnet wird, um das offizielle Alter festzustellen.

Das dies nicht ohne Alkohol abgeht ist klar, aber alle Teilnehmer gehen abends wieder auf eigenen Füßen nach Hause. Und Außerdem: Hier wird nur über die Jagd gesprochen, aber keine Waffen geführt-höchstens im Geiste!

P.S. Beim Trinken immer daran denken, daß bei einem Entzug des Führerscheines auch der Schein der Jagd mit daran glauben dürfte (mangelnde Zuverlässigkeit). Und deshalb, obwohl kein Kind von Traurigkeit, trenne ich Alkohol und Jagd / Fahren

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Horrido und allzeit Weidmannsheil
Thoralf

 

[JJ]

Na ihr seid ja alle Musterschützen!! Mein Kompliment!! Nein, auch ich bleibe nüchtern, wenn ich gedenke zu schießen, aber einige meiner Kollegen nicht. Das ist echt traurig, denn mit denen gehe ich nicht mehr zur Jagd. Wer kann das denn verantworten??
Also, weiter so!! JJ