6,5x68 - Tipps

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Hallo Community!

Ich führe seit 2 Jahren eine Mauser 66s im Kaliber 6,5x68, geerbt vom Großvater.

Er schoss immer die 8,2g KS Serienmunition von RWS, die wie ich zugeben muss kein schlechtes Schussbild hatte und auch aufs Wild gut wirkte.

Da ich aber mit dem Wiederladen begonnen habe wollte ich mir selbst eine gute Patrone zusammentüfteln, die sowohl eine gute Flugbahn (Weite Schüsse), gute Wirkung auf das Wild sowie wenig bis keine Hämatombildung hat.

Erster Versuch war ein Nosler Accubond 130gr mit einem Rottweil R905. - Fazit: Schussbild angemessen, Flugbahn gut, Wildwirkung gut, Hämatome: Viel zu viele. Teilweise war da an der Einschussseite die ganze Seite unterlaufen.

Zweiter Versuch: Swift Scirocco II, 130 gr mit einem Norma MRP.

Da scheiterte ich jedoch schon am Schiesstand als ich auf 100 m eine 10cm Streuung hatte.

Kann mir jemand schon vielleicht einen Tipp geben welches Geschoss meine Vorstellungen relativ gut treffen könnte?
Den Drall muss ich erst noch ausmessen. Kann mir aber kaum vorstellen dass dieser weit von anderen Modellen dieses Kalibers abweicht?

Jedenfalls bin ich schon mal Dankbar für all eure eingebrachten Inputs, Infos, Erfahrungen und Geschichten.

Waihei:cheers:
 
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Hallo,

ich habe zwar nur eine 6,5x55, aber mit dem SciroccoII und MRP wurde das bei mir auch nichts, mit N140 hatte ich dann Streukreise um die 20mm.
Vielleicht solltest du ein anderes Pulver mal verwenden.

Gruß
Voayger
 
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auch die 6.5x68 ist ball. Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jedes andere Kaliber.
Es bleibt nur: Probieren geht über................
Also diverse Geschosse / Laborierungen baseln und auf dem Schießstand und später dem Wild erproben.
Accubond ist viel zu weich für die Magnum Patrone.

Mein Tip: 125 Nosler Partition und/ oder Swift A-Frame. Aber auch Barnes TTSX.

Pulver MRP, IMR 4831, AA 3100 usw.

Viel Erfolg, die 6,5x68 ist nicht einfach zum Schießen zu bringen.

R-M
 
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Hallo,

ich habe zwar nur eine 6,5x55, aber mit dem SciroccoII und MRP wurde das bei mir auch nichts, mit N140 hatte ich dann Streukreise um die 20mm.
Vielleicht solltest du ein anderes Pulver mal verwenden.

Gruß
Voayger

Also könnte das Scirocco doch zu etwas taugen. Mal probieren. Danke!

auch die 6.5x68 ist ball. Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jedes andere Kaliber.
Es bleibt nur: Probieren geht über................
Also diverse Geschosse / Laborierungen baseln und auf dem Schießstand und später dem Wild erproben.
Accubond ist viel zu weich für die Magnum Patrone.

Mein Tip: 125 Nosler Partition und/ oder Swift A-Frame. Aber auch Barnes TTSX.

Pulver MRP, IMR 4831, AA 3100 usw.

Viel Erfolg, die 6,5x68 ist nicht einfach zum Schießen zu bringen.

R-M

Ja, danke für die Tipps!

Welche Geschossgewichte würdest du mir raten?
Möchte schon einiges an Masse haben, da ich mit dieser Waffe alles von Fuchs bis Rotwild bejage. :p

Natürlich wäre das Gewicht auch an den Drall anzupassen...
 
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Du solltest auch ein wenig mit der Setztiefe spielen, falls Du nicht ohnehin wegen des Magazinkastens erforderlich ist. Ich habe gute Erfahrungen mit 1,5 - 2 mm Abstand zu den Zügen bei Magnum Kalibern gemacht.
Bzgl. Geschoss würde ich auch zu Barnes TSX/TTSX oder härteren Bleigeschossen wie Speer HotCore tendieren.
Viel Erfolg!
 
A

anonym

Guest
Rüde-Mann hat schon Recht die 6,5x68 ist nicht einfach zum schiessen zu bringen. Ich hatte damals alles probiert mit der Sauer & Sohn 202 in 6,5x68 ( mit IMR, Hodgdon,MRP, MRP2....., das Swift Scirocco 130g gab mit mach und Krach 30-35mm Sreuung auf 100m. Bei der 68er ist die Dralllänge mit 254mm einfach nicht korrekt für 130gr und 140gr Geschosse, 2tens die Hülsengeometrie und der 30mm übergangskegel tragen auch ihre Schuld für schwere Geschosse zustabillisieren und auch wegen Präzisions mangel.

Gruss - 8,5mm M.M.
 
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Also könnte das Scirocco doch zu etwas taugen. Welche Geschossgewichte würdest du mir raten?Möchte schon einiges an Masse haben, da ich mit dieser Waffe alles von Fuchs bis Rotwild bejage. Natürlich wäre das Gewicht auch an den Drall anzupassen...

Beiß Dich nicht zu sehr am Drall fest. Der ist im Verhältmnis zu anderen 6,5 Kalibern recht lang. Muss(te) auch so sein, denn dieses Kaliber wurde auf 6 Gramm super leichte Gamsgeschosse abgestimmt. Nur der alte Ballistiker Walter Lampel stellte fest, dass die Jäger im Berg auch damit auf das Rotwild donnerten. Hierfür ist das Geschoß zu Butter weich vom Aufbau für die hohen Zielgeschwindigkeiten. Speziell für die Rotwildjäger entwickelte Lampel dann analog zu den H-Manel Geschossen in 7, 8mm S und 9,3 mm ein 8,5 Gramm H-Mantel mit verdeckte Hohlspitze. Es kam ein roter Plasteeinsatz in die Bohrung und verschloss den Geschosskopf. Es war ein Halb-rund / halbspitz Geschoss.
Das H-Mantel Plastik Hohlspitz kam gerade noch mit dem langen Drall der x 68 klar........

Jedes Extrem ist Gift.
9 Gramm ist schon wieder zu schwer, 6 Gramm aber deutlich zu leicht v. Gewicht.

Für Rotwild ist deshalb ein Gewicht von 8 Gramm mit einer festen harten Konstruktion das Gelbe v. Ein.

Ich wiederhole mich abermals:

125 Nosler Partition ( nicht 140 grs.)
Swift A-Frame auch in diesere Gewichtsklasse.

130 Swift Schricco ist ein ganz, ganz langes Geschoss.
Wundballistisch Klasse, aber die Schussleistung wird wohl hier einen Riegel vor schieben.
Auch das Blaser CDP wäre eine gute Wahl.

Und Banres TTSX , aber hier sind bereits 120 grs. ggf. schon wieder zu viel des Gutens.
Also 100 Grs. TTSX erproben. Ggf. auch das leichte 100 grs. Nosler Partition.

100 grs. bei einer ordentlichen Konstruktion funktioniert bei dem doch recht schwachen Rotwild in den Bergen.

Ball.- Tip & Accubond gehen gut in 6,5x55/57.
Aber in x 68 viel zu weich. Gehen in Scherben.
Kegelsitz egal ob 7 oder 8,2 Gramm gleichfalls zu weich v. Aufbau.
Sind im Grunde einfache Teilmantelgeschosse mit klangvollem Namen.
Genau wie Norma Vulkan oder Oryx.

WmH R-M
 
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"Jedes Extrem ist Gift. 9 Gramm ist schon wieder zu schwer, 6 Gramm aber deutlich zu leicht v. Gewicht."

Sehe ich nicht so, da 6 Gramm zwar nicht vorteilhaft sind, aber die leichten Geschosse sind (leider) erste Wahl für die 6,5x68. Eigene Erfahrung konnte ich ebenfalls mit einer geerbte 6,5x68 (Steyr Mannlicher) machen. Leider brachten alle hier vorgestellen Geschosse keine guten Ergebnisse. Spezis haben mich danach aufgeklärt, dass die 6,5x68 nur mit sehr leichten Geschossen regelmäßig gute Ergebnisse liefert.

Von meinen Tests brachte (leider) nur das 6g TMS von RWS super Schussleistungen. Warum leider? Das Geschoss ist eben sehr weich, verursacht auf Reh oft fiese Ausschüsse. Auf Sauen und Damwild hatte ich ab 35kg aufgebrochen nie einen Ausschuss.

AERO Geschosse sollen sonst sehr gut in der 6,5x68 fliegen. RS Waffen ist dazu ein kompetenter Ansprechpartner.
 
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RM hat das meiste schon gut geschrieben.

Ich würde wie folgt testen:
125grs Partition
120grs A-Frame

oder bleifrei:
108grs HDB
100grs Aero
100grs TTSX
93grs SAX KJG
 
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auch die 6.5x68 ist ball. Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jedes andere Kaliber.
Es bleibt nur: Probieren geht über................
Also diverse Geschosse / Laborierungen baseln und auf dem Schießstand und später dem Wild erproben.
Accubond ist viel zu weich für die Magnum Patrone.

Mein Tip: 125 Nosler Partition und/ oder Swift A-Frame. Aber auch Barnes TTSX.

Pulver MRP, IMR 4831, AA 3100 usw.

Viel Erfolg, die 6,5x68 ist nicht einfach zum Schießen zu bringen.

R-M
Zickige Fliege, meine Custom mit Lothar-Walther
schiesst das 100 gr NP /IMR7828 mit V0 = 1070m/s (freebore =1mm) sehr prezise,
mit dem 125gr NP streute sie wie eine Gießkanne:evil:
Abgesehen von dieser hässlich- flachen Schulter ist diese Patrone nach dem Einzug der 6,5x63 Messner ohnehin obsolet und sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

Abgesehen von dieser hässlich- flachen Schulter (liegt im Auge des Betrachters) ist diese Patrone nach dem Einzug der 6,5x63 Messner ohnehin obsolet und sinnlos (ist die .30-06 nach dem Erscheinen der .308Win. anno 1952 ebenso. Auf wieviele 6,5x68-Büchsen kommt denn eine 6,5x63 Messner-Büchse???).

Grüße
Sirius
 
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Hallo,Abgesehen von dieser hässlich- flachen Schulter (liegt im Auge des Betrachters) ist diese Patrone nach dem Einzug der 6,5x63 Messner ohnehin obsolet und sinnlos (ist die .30-06 nach dem Erscheinen der .308Win. anno 1952 ebenso. Auf wieviele 6,5x68-Büchsen kommt denn eine 6,5x63 Messner-Büchse???).GrüßeSirius
Ja da muß ich dir schon zustimmen,nur bei einer Neuanschaffung in 6,5mm würde ich mir zweifelsohne eine 6,5x63 M oder eine 26 N fertigen lassen.MfG N_F
 
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Bei Neuanschaffung weder 6,5x68 oder ein sonstiges 6,5 mm ( .264") Kaliber-Patrone.

Nur die internationale 270 Winchester.
130 grains Blei und 110 grs. TTSX Bleifrei.

In der Praxis der 6,5x68 absolut ebenbürtig.
Weniger Pulververbrauch, kürzere Läufe und Verfügbarkeit überall auf der Welt.

WmH R-M
 
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Bei Neuanschaffung weder 6,5x68 oder ein sonstiges 6,5 mm ( .264") Kaliber-Patrone.

Nur die internationale 270 Winchester.
130 grains Blei und 110 grs. TTSX Bleifrei.

In der Praxis der 6,5x68 absolut ebenbürtig.
Weniger Pulververbrauch, kürzere Läufe und Verfügbarkeit überall auf der Welt.

WmH R-M

Ist eben sehr relativ und reine Geschmacksache,persönlich führe ich .270Wby in Accumark mit sehr preziser Schussleistung und gestreckte Flugbahn,da hinkt die Bummeltante leider etwas hinterher :-D
Für meine Bedürftnisse eignet sich die .270Win Hülse bestens als "fireforming" für 6x62F und .25–06Rem.

MfG N_F
 
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stimmt, aber die 270 Weatherby tötet bei gleicher Geschosswahl auch nicht besser.
Und gegenüber der 270 Win. deutlich schweren zum Schießen zu bringen.
Meine 270 Wby. verdaut Hornady Spire Point und Speer hot core das ist ein Gedicht.
Wie eine Matchbüchse. Alle anderen Geschosse..............kann man getrost vergessen.

Auch die 25-06 ist längst nicht so spielend leicht zum Schießen zu bringen wie die 270 Win.oder gar 30-06.

270 Win. gehört in jeden Jägerhaushalt.............:-D

WmH R-M
 

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