Jäger kapitulieren und bekennen öffentlich

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15 Feb 2010
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Ich finde es gut, dass hier manchmal diametral diskutiert wird. Aber bei den meisten findet sich immer eine gemeinsame Basis. Sie sind Jäger! Wenn aber einige sofort provozieren ( siehe diesen Titel) vergesse ich mein Benehmen.
 
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Das Dogma war immer schon ein Käse - und ein Hauptgrund für "Wiedereinführung" der Prädatoren.
Wer von selber behauptet er wäre der Prädatorenersatz, der braucht sich nicht zu wundern wenn ihm seine (selbsterklärten) Feinde beim Wort nehmen und die Viecherl wieder holen. [...]

Jagen war immer schon Nutzung von dem was natürlich vorkommt - und auch der Wille genau das zu tun.
Der Rest, diese ganzen Ausreden-Sprüche, mag meinetwegen allen auf die Füße fallen die ihn erfunden haben.


Ein Traum von einem Beitrag!!! GENAU SO und nicht anders, jede weitere Diskussion eigentlich überflüssig. Solange die Menschen Fleisch essen und in den Wald gehen, um dort Pilze, Beeren, Bärlauch oder Brennholz zu sammeln, solange ist auch die Jagd moralethisch legitim, fertig aus. Damit konnte ich noch JEDEN Kritiker, selbst in Akademikerkreisen, überzeugen. Bestandsregulierung wird da gleich von Anfang an ausgehebelt mit den bekannten Argumenten: Warum dann erst füttern? Warum dann nicht Wölfe, Luchse und Bären willkommen heißen?

Wenn das nur endlich mehr Jäger - und insbesondere Jagdfunktionäre! - verstehen würden und mit mehr Konsquenz (bzw. Vehemenz!) vertreten würden, wäre bei weitem nicht mehr soviel Spielraum für sinnfreie, von Ideologie und Halbwissen bestimmte Diskussionen.
 
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Ich finde es gut, dass hier manchmal diametral diskutiert wird. Aber bei den meisten findet sich immer eine gemeinsame Basis. Sie sind Jäger! Wenn aber einige sofort provozieren ( siehe diesen Titel) vergesse ich mein Benehmen.

Mal vom konkreten Faden abgesehen, finde ich es grundsätzlich gar nicht so tragisch, mit Veganern, Tierschützern Waffen- und Jagdgegnern zu diskutieren, wenn man sich auch durchaus fragen muss, ob nun gerade dieses Forum der richtige Rahmen dafür darstellt.

Das Problem ist nur in den meisten Fällen, dass es eben nicht sachlich zugeht, sondern vorwiegend auf der "anderen Seite" und insbesondere bei den Veganern und Tierschützern sehr schnell die Emotionen hochkochen. Habe da kaum eine vernünftige Diskussion erlebt.
 
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Ein Traum von einem Beitrag!!! GENAU SO und nicht anders, jede weitere Diskussion eigentlich überflüssig. Solange die Menschen Fleisch essen und in den Wald gehen, um dort Pilze, Beeren, Bärlauch oder Brennholz zu sammeln, solange ist auch die Jagd moralethisch legitim, fertig aus. Damit konnte ich noch JEDEN Kritiker, selbst in Akademikerkreisen, überzeugen. Bestandsregulierung wird da gleich von Anfang an ausgehebelt mit den bekannten Argumenten: Warum dann erst füttern? Warum dann nicht Wölfe, Luchse und Bären willkommen heißen?

Wenn das nur endlich mehr Jäger - und insbesondere Jagdfunktionäre! - verstehen würden und mit mehr Konsquenz (bzw. Vehemenz!) vertreten würden, wäre bei weitem nicht mehr soviel Spielraum für sinnfreie, von Ideologie und Halbwissen bestimmte Diskussionen.

Zum gesamten Beitrag :thumbup:

Allerdings tu ich mich in Akademikerkreisen mit der Argumentation für die Jagd meist deutlich leichter... Vielleicht muss man dazu die selbe Sprache sprechen.
 
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Bambi, Klopfer, Babe, ... = Lecker

Für mich persönlich reicht das als Legitimation ;)
Bei Diskussionen mit Jagdgegnern erlebe ich es erstaunlich oft, dass man mich ernsthaft fragt, was wir denn eigentlich mit den toten Tieren machen.

Und wenn ich dann mit breitem Grinsen vom gesunden Wohlgeschmack meiner "natürlichen" Beute schwärme, wird das ziemlich oft auch als Legitimation für die Jagd akzeptiert.

Schon schlimm, wieviele Menschen in uns die reinen Trophäenjäger sehen. Na ja, solange die jährliche Trophäenschau auch unser einzige Schnittstelle zum Rest der Menschheit ist...:cool:

basti
 
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... Wenn die Öffentlichkeit der Meinung ist, Jagd würde eine Legitimation brauchen - dann braucht die Jagd eine Legitimation ...
Diese Gewissheit zu dauerhaft zu leugnen, oder aber sie jedoch mindestens zu ignorieren - genau das hat Jagd und Jägerschaft in die Situation gebracht, in welcher wir uns allerorten wiederfinden.

Die hier zum x-ten Male wiedergekaute Position, die Jagd sei - weil aus dem Eigentumsrecht entwachsen - bereits ausreichend gesichert und gewährleistet und somit nicht weiter zu legitimieren, ist derzeit sicher noch juristisch korrekt. Sich auf dieses Argument zu beschränken, dass ist aber an Kurzsichtigkeit nicht zu übertreffen.
 
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Die hier zum x-ten Male wiedergekaute Position, die Jagd sei - weil aus dem Eigentumsrecht entwachsen - bereits ausreichend gesichert und gewährleistet und somit nicht weiter zu legitimieren, ist derzeit sicher noch juristisch korrekt. Sich auf dieses Argument zu beschränken, dass ist aber an Kurzsichtigkeit nicht zu übertreffen.



Das mag sein, aber in diesem Thread geht (ging) es um etwas anderes. Dieses ständige Gefasel von angeblichen zu erbringenden Legitimationsgründen kommt aus einer bestimmten politischen Ecke und kann nicht einfach so unkommentiert stehen gelassen werden. Es entspricht auch nicht der derzeitigen Rechtslage.
 
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Moin!

Ist das nicht der H.H.? :what:



Ach, in einigen Regionen Deutschlands halten die selber jagenden Landwirte da mit aller Kraft noch gegen - die haben allerdings ein vitales Eigeninteresse (Mastbetriebe, Biogas) an einer möglichst "schweinefreien" Landschaft, die brauchen keine andere Legitimation oder Motivation ... :roll:

Viele Grüße

Joe

Ja sie halten gegen aber sie werden eine Ansiedlung nicht dauerhaft verhindern können wenn alles da ist was das Schwarzwild liebt und braucht: Laubwald, Feldfrüchte, Wiesen, Wasser, Einstände und recht milde Winter. Das ist biologisch zwingend der Fall.
Es wird ihnen aber gelingen können durch geschickte Jagd, Wildschadensabwehr, Vergrämung etc. ein für beide Seiten akzeptables und je nach Ansicht sogar erfolgreiches Nebeneinander zu erreichen.
 
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Muss das sein, dass Du mich als einen Vogel herabwürdigst? Oder macht man das so miteinander bei Euch? Dann ist es OK für mich.

Leider muss ich dir sagen, dass es diesmal nicht die Grünen sind die dich bevormunden, sondern der Gesetzgeber:
Schon in §1 Absatz 2, Bundesjagdgesetzt liest man:
Die Hege muß so durchgeführt werden, daß Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- undfischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden.

Letzlich doch stets das Argument der Jagd in der Öffentlichkeit gewesen ! Wegen fehlenden Prädatoren, veränderter Landschaft muss der Jäger eingreifen und regeln und schaden abwenden ----Dieses Argument kam nicht von Jagdgegnern ----Das es hinkt wussten diese allerdings schon lange
 
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Das muss an Deinem Umfeld liegen, wenn dem so ist! :no:
...
 
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Das mag sein, aber in diesem Thread geht (ging) es um etwas anderes. Dieses ständige Gefasel von angeblichen zu erbringenden Legitimationsgründen kommt aus einer bestimmten politischen Ecke und kann nicht einfach so unkommentiert stehen gelassen werden. Es entspricht auch nicht der derzeitigen Rechtslage.

Aber eine rein juristische, positivistische Argrumentation hilft uns vielleicht zukünftig bei den diversen Rechtstreitigkeiten, die die einzelnen LJV`s vollmundig ankündigen.
Eine solche Argumentation hilft uns aber nicht gegenüber einer aus bestimmten politischen Lagern emotionalisierten (Stadt-) Bevölkerung.
Daher ist m.E. eine weitergehende Legitimation der Jagd über das Eigentumsrecht hinaus notwendig und sinnvoll.
Dabei sind jedoch die in der Vergangenheit öffentlichkeitswirksam probagierten Trophäenschauen eher hinderlich, weil sie die Jagd und insbesondere die Jäger auf den Trophäenkult reduzieren lassen (wie ebenso viele Beriche aus den einschlägigen Jagdzeitschriften).

Jagd ist mehr als Trophäenkult und Wahrnehmung des Eigentumsrechts!

WmH!
 
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Nur mal so:
Das Jagdrecht ist an Grund und Boden gebunden und bedarf keiner Legitimation.
Das Jagdausübungsrecht ist was anderes und erst eine bestandene Jägerprüfung legitimiert die Jagd auszuüben.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Eigentümer des Jagdrechts die Jagd auch ausüben.
Nachdem das Jagdrecht übertragbar ist, kann auch ein Nichteigentümer eines jagdlich nutzbaren Grundstückes die Jagd ausüben. So eine Rechtslage entsteht durch die Verpachtung des Jagdrechtes an einer jagdlich nutzbaren Fläche bestimmter Größe, wobei es sich um die Grundstücke nur eines oder der von mehreren Eigentümern handeln kann.
Zu was die Jahresjagdkarte in Verbindung mit der Wahrnehmung des Jagdrechts legitimiert, bestimmen die Jagdgesetze und Verordnungen. Eine Legimation stellt auch ein JES dar, der aber wieder Einschränkungen unterliegen kann.
Gegenüber der Öffentlichkeit oder der "Gesellschaft" braucht sich ein Jäger nicht zu legimieren, denn in wie weit die die Grundlagen, Sachverhalte, Notwendigkeiten und die Rechtslage kennt, darf in aller Regel dahingestellt bleiben.
Die heutigen "Sachwalter" der Ökologie gibt es in der heutigen Form noch nicht zo lange.
Mangels bereits erreichter Ziele, wie z.B. Atomausstieg, wenden sie sich immer neuen Themen zu.
Die Jagd ist dabei schon politisch ein willkommenes Ziel, weil sie als konservatives rechtes Relikt tradionell von links zu bekämpfen gilt.
Rechts ist von links gesehen, alles was nicht links ist. Wie viele "kleine Leute" die Jagd ausüben, wird dabei völlig übersehen. Jagd kann nicht links sein, schon weil sie mit Waffen zu tun hat.
Jäger kapitulieren nicht - sie sind zu wenige und obwohl sie z.B. als Jägerpartei mit dem politischen, familiären und gesellschaftlichen Umfeld bestimmt auf 2 Mio. Stimmen kommen und jede Wahl beeinflussen könnten, zerfaseln sie sich und faseln über Wölfe, Bären, Grenzböcke, bleifrei, Hunde und Katzen oder den Kahlfraß von Wäldern, der viel beschworen aber nie zur Auswirkung kommt.
Klar, dass man hier wieder Punkte herauspflückt, um sie aufzudröseln. Die Feinde von Jagd und Jägern pauschalieren, ideologisieren, polemisieren ohne die geringsten Skrupel. Wer sich nicht mit gleichen Waffen wehrt, die in einer Demokratie eben STIMMEN als Munition verwenden, der hat nicht verstanden wie das läuft oder laufen wird. Diess Zerpflücken machen aber nicht Grüne, BN, BUND oder Ökos, sondern die Jäger selbst - Leider :evil:
 
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Schon schlimm, wieviele Menschen in uns die reinen Trophäenjäger sehen. Na ja, solange die jährliche Trophäenschau auch unser einzige Schnittstelle zum Rest der Menschheit ist...:15:


Es ist auf dem flachen Land noch immer die Trophäenjagd gang und gäbe. Ein berühmter ( verarmter bayerischer Graf) gängelt seine BGSler mit allen Traktaten zu einer erfolgreichen Trophäenjagd. - -- den nicht, den auch nicht und der ist noch zu jung,an der Stelle schiessen wir keine Böcke usw. Deshalb kann er seinen Abschuss auch nie erfüllen,trotz einer Beurteilung "Verbiss zu hoch"
 
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... Gegenüber der Öffentlichkeit oder der "Gesellschaft" braucht sich ein Jäger nicht zu legimieren, denn in wie weit die die Grundlagen, Sachverhalte, Notwendigkeiten und die Rechtslage kennt, darf in aller Regel dahingestellt bleiben ...
Genau diese Haltung meine ich. :biggrin:

Selbstverständlich gibt es keine juristische Pflicht zur Legitimation. Aber genauso selbstverständlich spielt es nicht die geringste Rolle, ob die sog. Öffentlichkeit Grundlagen, Sachverhalte, Notwendigkeiten und Rechtslagen kennt - sie wird dennoch über die Zukunft der Jagd mit ihren Mehrheiten entscheiden.
 

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