Entscheidungshilfe Matchbüchse...

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Seid gegrüßt,


das jagdliche Schiessen ist ein fester Bestandteil meiner Freizeitaktivitäten geworden. Häufig habe ich mit einer geliehenen Walther die Hege-Kreis-und Landesmeisterschaften absolviert.
Einige Wettbewerbe aber auch mit einem Wechsellauf .223 der Helix Explorer.
Nun suche ich schon lange nach der geeigneten Büchse für diesen Spaß. Da diese auch tauglich für den Schuss auf Reh und Fuchs und Co sein soll, kommen nur die .222 und .223 als Kaliber in Frage. Es kann auch gerne eine Neuwaffe sein. Der Hersteller der Büchse und das Fabrikat der Munition (gerade das Zusammenspielt dieser Komponenten) sind noch fraglich.
Wir haben Anschütz (habe ich schon geführt - 1770), Walther KJS (s.o.), Weihrauch HW 66, Keppeler in der nährern Auswahl.
Was ist aber mit Remington 700 (eher für Long Range-Fanatiker?), CZ 527, Ruger und Howa 1500?
Welches Glas empfiehlt sich? Es sollte für den Stand tauglich sein, dein bei Dämmerung werde ich die Waffe kaum führen.

Wenn ihr Erfahrungen habt mit einem Waffe dann würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir den Waffentyp, Kaliber und Geschosstyp nennt. Vielleicht auch die Leistungsfähigkeit beim jagdlichen Schiessen.

Ich tue mich wirklich schwer mit einer Entscheidung. Der Preis ist erst einmal zweitrangig, obwohl ich schon gerne unter 2.000 EUR bleiben würde (ohne Glas).
Bei den preiswerten Gläsern kenne ich mich nicht so aus (Lichter, Walther, Nikon etc...)

Besten Dank für die Hilfe und Weidmanns Heil!
 
A

anonym

Guest
Ich würde die Keppler nehmen und ein Leupold drauf machen.
 
A

anonym

Guest
Schon mal über ein TRG 22 nachgedacht?
Ist jedoch .308 und kommt dich auf 3000 ohne ZF für ein ordenliches Kahles müsstest nochmal um die 1500 rechnen dann hättest aber eine wirklich sehr präzise matchBüchse die für den WK und auch für die Jagd geeignet ist.
Nur ein Vorschlag entspricht jedoch nicht ganz deinen Vorgaben.
 
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Ich würde die Keppler nehmen und ein Leupold drauf machen.

Also eine Keppler Jagdmatch mit starkem Lauf, 100 g Matchabzug und 3,8 kg ohne ZF und Montage? Mehrlader oder Einzellader ist erst einmal nebensächlich.
War die Nr. 2 in den Favoriten. Danke für deine Meinung.

Ein Kollege schiesst diese Jagdmatch in .223 Rem und 1:9 Drall. Einzellader. Munition S&B Match 69gr. Und Rem Match 52g. Dazu eine Meinung oder Erfahrung?
 
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Wenn Du wirklich Spaß am jagdlichen Schiessen hast . Es dauerhaft betreiben möchtest ... aus eigener Erfahrung gibt es nur eine : Keppeler . Alles andere lass weg . Sensationeller Abzug, Patronen einfach nur reinwerfen und dann los .Ein rundum gelungenes Matchgewehr.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Eine Walther KKJ in .22 Hornet mit 4x32 Zeiss reicht aus, um konstant 200 von 200 Ringen zu schießen.

Wer es richtig edel mag, lässt sich eine Custom-Wettkampfbüchse in .222 Remington bauen und schraubt ein 5-30x50 Z6i oben drauf.

Die Keppeler mit gutem Glas ist schon nahe am Optimum für den Spezialfall DJV-Schießen. Allerdings ist das auch ihr größter Nachteil: Sie ist auf diesen Spezialfall beschränkt. Auf Jagd wäre mir das Teil viel zu klobig für einen Einzellader. Dafür gibt es Kipplaufbüchsen.

Beim Kaliber gibt es eh nur noch eine Wahl und das ist .223 Remington. Nicht weil sie besser ist als andere, sondern einfach weil sie billig ist. 40ct pro Patrone gibt es bei den anderen nicht (mehr). Außer man schießt PRVI.

Um den Trainingseffekt noch zu steigern kann es u.U. auch Sinn machen, sich zur eigentlichen Jagdbüchse noch eine kaliberkleinere Schwester mit dickem Lauf zu kaufen. Haptik, Anschlag und Abzugsgefühl bleiben gleich. Kann sowohl jagdlich, als auch jagdsportlich nur von Vorteil sein.
 
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Seid gegrüßt,


Da diese auch tauglich für den Schuss auf Reh und Fuchs und Co sein soll, kommen nur die .222 und .223 als Kaliber in Frage.

Genau DAS habe ich auch mal gedacht...

Habe die Anschütz in .222 Rem in 10 Jahren genau 1x mit auf Ansitz genommen...

Fazit ( da auch die Anschütz ausgeschossen war) - Anschütz in Zahlung gegeben und eine Keppeler in .22 Hornet geholt - fetisch.

Edit meint noch: Da Anschütz mit Armatix "verbandelt" ist, sind die von meiner Liste gestrichen!
 
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Ich hab nach Krico Jagdmatch in .22 Hornet ( leider Stecherabzug) eine Anschütz 1740 Jagdmatch
mit Abzug 1407( Druckpunktabzug ohne Sicherung).

Der Abzug ist nicht gerade der Superhit : Rastüberschneidung; Abzugsgewicht; Vorweg lassen sich nur schwer unabhängig Vonmeinander einstellen;
der Matchabzug 1432 währe besser gewesen.

Heute würde ich bei Anschütz danach schauen ob im Abzugssystem auch die Sicherung mit Sitzt; die Matchabzüge 5071 und 5075 sind nochmal um Klassen besser.

Meine hat als Jagdmatch ein Einschubmagazin ( 3 Schuss); heute würde ich nur noch Einzellader nehmen : das gesamte System ist einfach Stabiler und Verwindungssteifer; die Grundprätzi eine bessere.

Heute würde meine Wahl zur Keppler gehen; das Produkt ist einfach Spitze. Kaliber : Hornet währe ausreichend; doch leider ist die Mistige Hornet verdammt Zickig was Prätzi angeht; da bist du heute mit der .222 Rem von der Grundprätzi besser bedient. Beim Widerladen geben sich dann die Munpreise wenig.
Beim ZF drauf schauen welch Min-Vergrößerung du schießen kannst : bei Freihand; Liegend und laufenden sind eher kleine Vergrößerungen gefragt als Maxvergößerungen um das Geschlecht der Fliegen auf der Scheibe defenieren zu können.. und auf 100 Meter sind Vergrößerungen mehr als 10-12 x auf Wildscvheiben allemal ausreichend.

Zusätzlich zur Anschütz gibt es bei Teufelsmmorere noch nee Walter Jagdmatch für meine Mädels... Deutscher Stecher; Einzellader; gabs Gebnraucht für kleines Geld.

Macht auch Löcher Mittig in Scheibe...

TM
 
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Ich bin seit letztem Jahr stolzer Besitzer einer Keppeler "Büchse für das jagdliche Schießen" (Einzellader) in .222 Rem. und habe ein Leupold 6,5-20x50 drauf :-D! Ich verschieße zur Zeit das Sako Gamehead in 55 grs. und schieße mit guter Auflage Loch an Loch, bin mehr als zufrieden :-D!
Da ich die Büchse dieses JJ auch mit ins Revier nehmen möchte waren mir die 100g Abzugsgewicht einfach zu gering und gefährlich. Habe den Abzug auf insgesamt 500 g einstellen lassen inclusive 100g Vorweg und komme damit sehr gut zurecht :thumbup:!
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Die Keppeler ist echt klasse. Sowohl der Anzug als auch die Ballance sind erstklassig.

Aber Du solltest Dich selber vorher prüfen. Willst Du wirklich eine schwere Matchwaffe? Ich z.B. bevorzuge deutlich leichtere Büchsen zum jagdlichen Schießen. Da es sich dabei nicht um eine Matchwaffe handelt, ist bei mir der Abzug überarbeitet und steht bei ca. 200 Gramm.
Eine Top-Präzision ist nicht entscheidend bei den jagdlichen Disziplinen. Auch wenn die Waffe "nur" 20mm auf 100m hinkriegt, ist das für die jagdlichen Disziplinen vollkommen ausreichend. Einen Vorteil hat jemand, dessen Waffe 10mm schiesst, dadurch nicht wirklich.

Als ZF verwende ich ein Leupold 4,5-14x40 LR. Passt gut zu meiner leichten, schlanken Waffe und man kann damit die Ringe auf den Wildscheiben erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich danke Euch allen für Eute wirklich hilfreichen Tipps. Auf dem Weg zur Entscheidung bin ich nun einige Schritte vorangekommen.
Wenn ich konsequent wäre, würde die Keppeler über dem Budegt von 2.000 € liegen. Doch ich werde wohl eine Ausnahme machen. ;-)
 
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Ich stand vor zwei Jahren vor der gleichen Situation, etwas in .222 zum jagdlichen Schiessen sollte her.
Die (zweifellos tolle) Keppeler war mir schlicht zu teuer und die üblichen Gebrauchtwaffen gefielen mir nicht.
Geworden ist es schließlich eine Tikka T3 Varmint in .222, auf der mittels Pica-Schiene und Alu Ringen ein DDoptics 5-20x50 befestigt wurde - das Ganze für deutlich unter 2000€.
Von der Tikka bin ich recht angetan, eine sehr präzise Waffe mit brauchbarem Schaft und Top-Abzug, für die es sehr viel Zubehör gibt, und die sich ausgezeichnet zum jagdlichen Schießen eignet.
Das Magazin lässt sich per Adapter sekundenschnell zum Einzellader umbauen.
Howa und die Remmy (hab ich auch) sind erwähnenswerte Alternativen, allerdings hinterläßt die Tikka den moderneren und den einfach überzeugenderen Eindruck.
Aber selbstverständlich kann man auch mit einer gebrauchten Hornet 200 Ringe schießen.
Nur Deutscher Meister wird man damit heute nicht mehr...da ist zweifellos etwas aus der Keppeler Liga angesagt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Ich habe da mal ein paar ehrlich gemeinte Fragen an alle, die eine (schwere) Varmint Büchse zum jagdlichen Schießen verwenden:

1. Ist Euch der Vorderschaft beim angestrichen Schießen nicht zu klobig? Ich sehe immer wieder Leute, die damit um Halt an der Stange ringen.

2. Beim freihändigen Überläufer wird oft stipuliert, dass eine schwerere Waffe ruhiger liegt. Ich behaupte das Gegegenteil. Schwere Waffen führen hier schneller zu muskulärere Ermüdung/Schwächung und damit zum Wackeln. Das ist meine Erfahrung (und ich mache meine Liegestützen!!!). Ist das bei Euch so anders?
 

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