Begehungsschein vorzeitig gekündigt - Geld zurück?

A

anonym

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Und ich habe auch nicht vor, ihn anzuzeigen bzw. irgendwelche rechtlichen Schritte einzuleiten... Aber dennoch denke ich, dass er schon merken muss, dass so etwas falsch ist! Und Stillschweigen zu bewahren, ihn nicht anzuzeigen und ihm dann noch nicht einmal eine kleine "Strafe" zahlen zu lassen, führt doch dazu, dass er sich ins Fäustchen lacht und es beim nächsten probiert...

Duschen, ohne nass zu werden, geht halt nicht.

Alternative:
Brief vom Anwalt schreiben lassen, mit einer vorformulierten Erklärung, die zum Inhalt hat, dass er den Bockabschuss zugibt und Verzicht auf Rückzahlung der 750 €, die er unterschreiben muss, ansonsten Androhung von weiteren rechtlichen Schritten.
Alternativ:
Nachweis einer Spende an NABU, BUND (ok, Scherz) oder natürlich-Jagd in Höhe von x €.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Jagdliebhaber,
....

Mir geht es hier wie gesagt nicht ums Geld! Aber ich will einfach wissen, wie die rechtliche Situation aussieht, bzw. was ihr dazu meint.

einmal angenommen, der Mann liest hier mit ..... :roll:

Es geht schon den ganzen Tag um das Thema, aber weiter bist Du noch keinen Schritt.
Du schreibst etwas von gerichtsverwertbaren Beweisen und dgl., die Du hättest. Es geht um Geld, letztendlich eine Art Schadenersatz für Dich.
Du vermutest, der Vorpächter hätte auch schon unfreiwillig seinen Obulus gelegt....

Merkst Du etwas?

Ich will mich nicht gerne selber zitieren......

Dein Ding hier, das ist nichts für die Öffentlichkeit. Du verschenkst Deine Trümpfe !
 
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Man lernt nie aus :cool:


Den Jagdherrn hintergehen und anlügen, da liegt die Schwäche im Charakter. Ob so einer hinterher dumm schwätzt oder nicht, kann man vorher nicht wissen.

Er ist erwischt worden weil der Anschuss und Aufbruch gefunden wurden.

Trotzdem hat er geleugnet und abgestritten.

Wie lange hatte er den Begehungsschein ?

Sind in dem Revierteil in Vergangenheit Schüsse gefallen die nicht Zuzuordnen waren ?




Aber, er wird ähnliche Dinge - Betrug - woanders versuchen oder schon versucht haben. Und deshalb wird er besser die Klappe halten, wenn er nicht völlig auf den Kopf gefallen ist. Es macht immer hellhörig, wenn einer einen anderen schlecht macht. Und einen hellhörigen Jagdherrn oder Mitjäger kann so einer nicht gebrauchen.

Ein ( Notorischer) Betrüger kann ohne offensichtlichen Unberscholtenden Leumund nicht weiter agieren;
ist er erst Gebrantmarkt; nimmt kein Hund mehr nee Wurst von Ihm.

Darum wird er alles versuchen sich selber ins Beste Licht zu Rücken.


TM
 
A

anonym

Guest
Duschen, ohne nass zu werden, geht halt nicht.

Alternative:
Brief vom Anwalt schreiben lassen, mit einer vorformulierten Erklärung, die zum Inhalt hat, dass er den Bockabschuss zugibt und Verzicht auf Rückzahlung der 750 €, die er unterschreiben muss, ansonsten Androhung von weiteren rechtlichen Schritten.
Alternativ:
Nachweis einer Spende an NABU, BUND (ok, Scherz) oder natürlich-Jagd in Höhe von x €.

Klar, die Anwälte sollen auch bisschen was verdienen ;-)

Aber es ist ganz dünnes Eis. Wie Jon in #53 sagt:
Das ist aber ganz schön abstrakt hergeleitet und schnöde behauptet. Was wäre denn, wenn der Begeher im Jahresverlauf die im zugestandene Strecke gar nicht erreicht? Dann könnte von Diebstahl ja keine Rede mehr sein. Er hätte das was ihm ja klar zugestanden war nur nicht gemeldet. Und ob überhaupt eine Übereinkunft bezgl. Meldepflichten und Meldezeiten zwischen Pächter und Begeher getroffen wurde ist ja bisher unklar.

Warum so martialisch mit drohendem Anwaltsschreiben und so? Dass er die Jagdgelegenheit verliert ist bereits eine Strafe. Und er hat ja jetzt nicht Leib und Leben bedroht. Mein Ziel an dieser Stelle wäre es, die Sache vor allem schnell zu beenden.
 
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@ Maresi: Schalt mal nen Gang runter, geht's noch? :roll:

Jetzt les nochmal ganz langsam und mit eingeschaltetem Verstand was ich geschrieben habe...

Gleichzeitig finde ich es bedenklich wenn Leute sich ein Revierpachten und gleichzeitig auf die Kohle von BGSlern angewiesen sind damit es mit dem Revier überhaupt klappt. Entweder habe ich die Kohle am Start und kann mir das Revier auch ohne BGSler leisten, oder ich lasse es einfach.

Hiermit propagiere ich weder das Feudalsystem noch will ich irgendwem die Jagd streitig machen. Nochmal: Entweder pachte ich ein Revier gemeinsam mit Leuten die ich kenne damit es sich von der Kohle her ausgeht oder ich lasse es bleiben. Wenn es mit einem Revier aber nur dann hin haut, wenn Kohle durch einen BGSler reinkommt und den ich halt auch nicht gut kenne, wird es für mich bedenklich und man sollte es lassen.

Und hier verweise ich auch nochmal auf nen Satz im Eröffnungspost:

Da ich leider selbst nicht viel Geld verdiene und Kosten für Pacht, Jagdsteuer, Wildacker, Kirrmaterial von 2000€ habe, will ich nicht die kompletten 750€ zurück zahlen.

Du kannst jetzt natürlich gerne auf dem Gossen-Niveau weiter keifen, ändert aber sicher nichts an meiner Meinung...

Danke der Nachfrage, heute morgen gings noch ;-).

Ich habe gelesen und verstanden was du geschrieben hast. Nur gehe ich mit der darin getätigten Aussage nicht konform: Warum soll jemand sich nicht ein Revier pachten können/dürfen, nur weil es hart an seiner Budgetgrenze schrammt?
Jagdliebhaber schrieb ja nicht, dass er ohne BGS-Inhaber den finanziellen Zusammenbruch erleidet. Nur, dass es "mit" eben leichter geht. Bzw. (und das kann ich sehr gut nachvollziehen) dass er diesem Ex-Begeher nicht auch noch für den Vertrauensverlust und Diebstahlsversuch auch noch Geld refundieren möchte.

Hiermit propagiere ich weder das Feudalsystem noch will ich irgendwem die Jagd streitig machen.
Doch - genau das hast du mit deiner Aussage getan: Ich übersezte deine Aussage (Gleichzeitig finde ich es bedenklich wenn Leute sich ein Revierpachten und gleichzeitig auf die Kohle von BGSlern angewiesen sind damit es mit dem Revier überhaupt klappt. Entweder habe ich die Kohle am Start und kann mir das Revier auch ohne BGSler leisten, oder ich lasse es einfach.) mal: Wer nicht genügend Kohle hat, sich ein Revier so mirnichts-dirnichts leisten zu können der hat auch keine zu pachten.
Ob das Feudalsystem nun auf Titel, Geld oder Kaurimuscheln beruht ist nebensächlich: Propagieren tust du es.
Mit dieser Aussage machst du all jenen das Revier streitig, die finanziell nicht so gut gestellt sind dass es ohne "Optimierung" geht.

Mir fällt selbst nüchtern keine wie auch immer geartete Leseart ein, wie ich die o.a. Aussage sonst interpretieren könnte. Aber vll. klärst du mich ja diesbezüglich auf?!?
 
A

anonym

Guest
Warum so martialisch mit drohendem Anwaltsschreiben und so? Dass er die Jagdgelegenheit verliert ist bereits eine Strafe. Und er hat ja jetzt nicht Leib und Leben bedroht. Mein Ziel an dieser Stelle wäre es, die Sache vor allem schnell zu beenden.

Ich weiss ja nicht, ob ihr so ganz verstanden habt, was der TE eigentlich will. Vorschläge hat er etliche bekommen - mit oder ohne €.
Mein Sache wäre es auch, an einen Tisch setzen, Betrag x verhandeln und Ende.

Aber:

"Aber dennoch denke ich, dass er schon merken muss, dass so etwas falsch ist! Und Stillschweigen zu bewahren, ihn nicht anzuzeigen und ihm dann noch nicht einmal eine kleine "Strafe" zahlen zu lassen"

Unter der Annahme, dass der BGS ziemlich kaltschäuzig ist (muss er sein, wenn er erst bei Androhung einer ANzeige gegen Unbekannt mit der Sprache herausrückt, dass er es doch war), hilft nach meiner Lebenserfahrung nur eine "höhere Instanz", um das Ziel "dass er schon merken muss, dass so etwas falsch ist! Und Stillschweigen zu bewahren, ihn nicht anzuzeigen und ihm dann noch nicht einmal eine kleine "Strafe" zahlen zu lassen" zu erreichen.

Und da die anderen Vorschläge dem TE wohl nicht gefallen, ist "eins unter Polizei und Staatsanwalt" der normale Anwalt, als quasi "höhere Instanz".
 
A

anonym

Guest
Schön was hier so geschrieben wird, aber es gibt auch abgesicherte Text für einen Begehungsschein

in meinem steht Sinngemäss

"verstösst der Nutzungsinhaber gegen die regeln der Weidgerechtigkeit, etc.....kann der Begehungsschein mit Sofortiger Wirkung gekündigt werden. Es besteht kein Anspruch auf Rückzahlung "

Hier Verstoss gegen die Weidgerechtigkeit. da Nichtmeldung eines Abschusses.

Klaus
 
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Jagdliebhaber,

....
Dein Ding hier, das ist nichts für die Öffentlichkeit. Du verschenkst Deine Trümpfe !

@ gipflzipfla: Erst einmal Danke für Deine gesamten Kommentare! Ich gebe Dir Recht, dass man wegen der rechtlichen Geschichte einen Anwalt aufsuchen sollte. Ich dachte nur, dass hier jemand schon einen solchen juristischen Fall vorliegen hatte und auch ein evtl. Gerichtsurteil nennen kann. Bei den BGH-Urteilen oder anderswo konnte ich nämlich nichts finden. Hier tritt man vermutlich wirklich auf der Stelle!

Ansonsten interessiert mich aber auch einfach die Meinung anderer Jäger, wie man mit einem solchem Fall umgehen sollte. Und man sieht ja wirklich, dass die Meinung dabei sehr weit auseinader geht!
 
A

anonym

Guest
Ich weiss ja nicht, ob ihr so ganz verstanden habt, was der TE eigentlich will. Vorschläge hat er etliche bekommen - mit oder ohne €.
Mein Sache wäre es auch, an einen Tisch setzen, Betrag x verhandeln und Ende.

Da hast Du recht. Jagdliebhaber hat jetzt alle Art Meinungen ghört, von "mach ihn fertig" bis "lass ihn laufen" und das ausführlich. Wenn da jetzt nix dabei war?

Vielleicht lässt er uns ja wissen, was er machen will?
 
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Jagdliebhaber;2271469 schrieb:
dass hier jemand schon einen solchen juristischen Fall vorliegen hatte und auch ein evtl. Gerichtsurteil nennen kann.

Ähnlichen
Zu einem Urteil ist es nicht gekommen;
aber zum Vergleich.

Bei uns wurde der Schein vom Scheininhaber gekündigt ( damit kam er einen Rauswurf zuvor) und dann das volle Programm.....

bis hin zum Vorwurf Verstoß gegen Tierschutz; Nachsuchen unterlassen ect; Wildern mit KW im Fremden Revier.....

Und Finanzielle Forderung : er wollte da eine GBR aufgekündigt wurde sich den Anteiligen Wildbreiterlös zum Jahresende noch auszahlen lassen; dafür wurde dann erstmals auf Offenlegung der Rechnungsbücher und Kassenabrechnungen geklagt.

Nebenbei dann noch so ziemlich alles was es an Schmutzwäsche zu erfinden gab; hat lange gedauert bis er merkte das er sich damit für zukünftige Jagdgelegenheiten unmöglich machte... und gibt mir dafür immer noch die Schuld ( was dann noch sehr Unerfreuliche Nachbarkeitsstreitigkeiten und Pacht/ Erbauseinandersetzungen brachte... dauert nun schon ca 3 jahre und hat mehr als 100.000 € verbraten....

TM
 
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Da hast Du recht. Jagdliebhaber hat jetzt alle Art Meinungen ghört, von "mach ihn fertig" bis "lass ihn laufen" und das ausführlich. Wenn da jetzt nix dabei war?

Vielleicht lässt er uns ja wissen, was er machen will?

Ich bin ja auch völlig zufrieden und bedanke mich für jeden Kommentar! Ich wollte mir vor meinem Handeln nur einmal ein Bild darüber machen, wie andere darüber denken. Ich wäre sonst vermutlich zu freundlich gewesen und wollte mit Sicherheit nicht nur hören, dass ich ihn anzeigen sollte (@rocstaFR)!

Also besten Dank für die konstruktive Foren-Diskussion!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

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Jagdliebhaber,
...

Also besten Dank für die konstruktive Foren-Diskussion!

alles Gute, viel Erfolg in Deinen weiteren Bemühungen dazu.

Vor allem wünsche ich Dir, dass Du einen ehrlichen und zuverlässigen Mitjäger findest, der Dich den bisherigen Unmut vergessen lässt.

Es sind nicht alle so....

Waidmanns Gruß :cheers:
 
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In einem kleinen (110 ha), reinem Wald-Revier hatte ich einen Begehungsschein für 750€ ausgestellt. Dieser beinhaltete 2 männliche und 1 weibliches Stück Rehwild, 2 Stk. Schwarzwild und jedes weitere geschossene Stück Schwarzwild musste für 2€/kg abgenommen werden. Wildschaden gibt es nicht und alle Kosten für Kirrmaterial und Wildackerbestellungen habe ich getragen.
Der Begehungsscheininhaber hat allerdings wegen seiner Nähe zum Revier regelmäßig gekirrt.

Nun ist es leider so, dass der Begehungsscheininhaber einen Bock geschossen hat und mir davon nichts erzählt hat. Ich habe durch Zufall den Anschuss und Aufbruch gefunden und habe daraufhin den Begehungsscheininhaber vorsichtig gefragt, ob er dies war. Leider leugnete er die ganze Geschichte. Erst nachdem ich die Polizei mit einbeziehen wollte bzw. Anzeige wegen Wilderei gegen Unbekannt stellen wollte, sagte er mir, einen Bock geschossen zu haben.

Das Vertrauen ist damit natürlich dahin und der Begehungsscheininhaber und ich haben uns geeinigt, dass der Begehungsschein seine Gültigkeit verliert. Nun sind da aber die 750€....
Wie sieht die ganze Geschichte rechtlich aus? Wilderei ist es ja vermutlich nicht, weil er ja eigentlich berechtigt war??? Allerdings hat er den Abschuss anfänglich geleugnet....
Da ich leider selbst nicht viel Geld verdiene und Kosten für Pacht, Jagdsteuer, Wildacker, Kirrmaterial von 2000€ habe, will ich nicht die kompletten 750€ zurück zahlen.

Leider habe ich im Internet nicht gefunden, wie eine solche Sache rechtlich aussieht und zu was ich verpflichtet bin.
Kann mir hier jemand helfen?

Besten Dank und WMH!

Ist der Begehungsschein als "bezahlter" angemeldet?
Und hast du für deine Einahmen dann Steuern bezahlt?

Wenn nicht, könnte sich im Streitfall noch das Finanzamt für deine Einahme interessieren, auch für die Vergangenheit.
Auch wenn er nicht angemeldet ist, könnte es steuerlich heikel werden.
Eine gütliche Einigung wäre dann besser.

TH
 
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Fex

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Ist der Begehungsschein als "bezahlter" angemeldet?
Und hast du für deine Einahmen dann Steuern bezahlt?

Wenn nicht, könnte sich im Streitfall noch das Finanzamt für deine Einahme interessieren, auch für die Vergangenheit.
Auch wenn er nicht angemeldet ist, könnte es steuerlich heikel werden.
Eine gütliche Einigung wäre dann besser.

TH

Ach, wenns doch nur so wäre. Ich wünschte mir schon lange, das Finanzamt würde sich für die Hegebeiträge interessieren, die ich einnehme. Tun die aber nicht, wohlweislich. Warum, ist an anderer Stelle lang und breit beschrieben und tut auch nichts zur Sache.
 
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Ich bin ja auch völlig zufrieden und bedanke mich für jeden Kommentar! Ich wollte mir vor meinem Handeln nur einmal ein Bild darüber machen, wie andere darüber denken. Ich wäre sonst vermutlich zu freundlich gewesen und wollte mit Sicherheit nicht nur hören, dass ich ihn anzeigen sollte (@rocstaFR)!

Also besten Dank für die konstruktive Foren-Diskussion!

Als Pächter tanzt man immer auf einem schmalen Grat und man muss während der Pachtperiode viel abwägen! Abwägen IMMER im Sinne für das Revier! Es gibt viele Dinge wo man am besten den Dialog sucht und es gibt Dinge wo man wie der Forist "Teufelsmoorer" schrieb, Kante zeigen! Diese "Kante" würde ich in deinem Fall klar und deutlich zeigen! In aller erster Linie bist du für dein Revier verantwortlich! Du musst es "sauber" halten! In deinem Fall wurde von einer Person der du das volle Vertrauen gegeben hast mit Dreck geschmissen! Dreck in Form einer versuchten "Unterschlagung"! Du bist also gefordert dein Revier zu säubern. Die Reinigungskosten? 750.- Euro!
 

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