Welche Waffe und Kaliber

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Hallo,

bin seit nem halben Jahr JJ und kann mich einfach nicht entscheiden welche Waffe ich mir kaufen soll.
Zur Zeit nehme ich den Drilling von meinem Pächter.
In unserem Revier jage ich auf Schwarzwild, Rehwild und Raubwild. Da mich die Raubwildjagd fasziniert, möchte ich eine Waffe mit der ich Schwarz- und Rehwild sicher erlegen kann und deren Kaliber gleichzeitig balgschonend auf Fuchs und Dachs wirkt.
In Betracht habe habe ich eine Sauer 404 oder Blaser R8 Professional, Blaser BD 14 Standard und Blaser Bergstutzen BS95 Standard
gezogen.
Die Waffe soll auch vorerst meine einzige sein und deshalb möchte ich sie auch für Drückjagden einsetzen, hat jemand Erfahrungen mit Kombinierten auf Drückjagden?
Bin mir nicht sicher ob ich einen Drilling brauch, da die Schrotschussentfernung ja eingeschränkt ist. Hat jemand Erfahrungen mit Schrot auf dem Ansitz?

Mit dem Entfernungsschätzen fällt mir noch nicht so leicht, welche Entfernungsmesser sind empfehlenswert?
(Schussdistanz bis max. 200m)

Zum Kaliber:

-Repetierer in 8x57IS
-BD14 8x57IRS/.30-06/.308 Win/7x65R als große Kugel und als kleine Kugel 222. Rem
-Bergstutzen BS95 8x57IRS/.30-06/ 308 Win/7x65R, kleine Kugel .243 Win oder 222 Rem

Zur Optik:

-Swarovski z4i 3-12x50
-Swarovski z4i 2,5-10x56
-Meopta MeoStar R2 2,5-15x56 RD
-Zeiss Victory HT 3-12x56
-Zeiss Victory Varipoint 3-12x56 T

Danke für Eure Hilfe (ich weiß es sind viele Fragen).

:):):)
 
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Ich schließe mich da CdB fast Komplett an. Beim ZF vllt. eins ohne Festbrennweite nehmen also wen du eine günstige gebrauchte mit 3-12x56 oder so findest ist das etwas flexibler. Wen du mit einem festen ZF gut zurechtkommst ist das super!

Ich nehme an das du auch noch nicht sagen kannst wo dein Jägerleben langverläuft. Darum doch erstmal was gutes Gebrauchtes.

WmH
Esmeron
 
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Danke für die Antworten. Hab den Drilling schon auf zwei Drückjagden geführt, leider ohne Wmh. Revier ist direkt hinter meiner Haustür, Pächter wohnt im gleichen Ort. kann man den Entfernungsmesser eigentlich auch nachts benutzen? Hab mir nämlich überlegt, dass der ja einen Bezugspunkt braucht und den wird er nachts ja schlecht finden oder sehe ich das falsch?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
... Bezugspunkt ...

Einen oder mehrere Bezugspunkte im Revier suchst du dir selbst, durch abschreiten und gegebenenfalls markieren.
Die Markierungen werden dir dann auch helfen Entfernungen zukünftig besser einschätzen zu lernen.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Nordbaden,

...kann man den Entfernungsmesser eigentlich auch nachts benutzen? Hab mir nämlich überlegt, dass der ja einen Bezugspunkt braucht und den wird er nachts ja schlecht finden oder sehe ich das falsch?
richtig.

Du kannst einen Entfernungsmesser z.B. im Winter bei ausreichend Mondlicht auch nachts nutzen, wenn der Fuchs über die Schneefelder schnürt und Du ihn anpeilen kannst.

Um allerdings die Entfernung ablesen zu können, muss der EfM dann auch Leuchtschrift haben.

Mein Billigheimer Walther 400 irgendetwas hat das z.B. nicht.... :?
 
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Ok, wir haben auf den Kanzeln auch laminierte Blätter wo Bezugspunkte mit Entfernungen draufstehen, bin mir trotzdem ab und an unsicher.
 
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Drückjagd ist tatsächlich das einzige Argument für mich gegen einen Drilling.
Trotzdem ist ein klassischer Repetierer im Bereich 7x64, .308, .30-06, 8x57IS oder 9.3x62 mit 2.5-10 oder 3-12 x50/x56 ist schon die ideale Einstiegswaffe, auch um anfangs mehr auf dem Schießstand zu üben.

Als Ergänzung zu meinem Drilling in 7x65R, .22 Hornet, 12-70 mit 2.5-10x50 drauf führe mittlerweile nur noch die Büchse in 9.3x62 mit 1,5-6x42. Der Rest bekommt nur ein oder zwei mal im Jahr Ausgang.
 
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Wie ist die 7x65R auf nahes Rehwild und starke Sauen und wie weit kann man mit ihr schießen?
 
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Drückjagd ist tatsächlich das einzige Argument für mich gegen einen Drilling.

Was glaubst, wieviele Sauen ich auf DJ mit dem Drilling geschossen habe?
Und noch Füchse mitgenommenm, die aus Sicherheitsgründen nicht mit der Kugel zu beschießen waren?
Da habe ich mich schon ziemlich geärgert seit ich mit dem HA gehe.

Eigentlich wünschte ich mir einen DBD für die DJ.
 
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Das balgschonende Drückjagdkaliber wurde meiner erachtens noch nicht erfunden:biggrin:
(Auch wenn von mancher Seite anderes behauotet wird)

Hol dir zum Anfang einen Repetierer in einem gängigen Mittelkaliber.
Spontan fallen mir da 7x64, 8x57, .308 und .30-06 ein.
Sauen fallen zwar regelmässig auch mit kleineren/schwächeren Kalibern zuverlässig um, aber gerade als Anfänger schadet es nicht ein bisschen "Gewissensbonus" zu haben.
Auch muss man als JJ häufig den Ansprüchen der Pächter bei Drückjagden genügen, und mit einem der genannten Kaliber bietet man da keine Angrifffläche für Diskussionen.
(Wenns denn dann dochmal ne Nachsuche nach der Sau gibt.)

Wenn dann später mal der Geldbeutel zwickt, oder der Waffenschrank zu leer sein sollte kannst du dir noch eine schöne Bockbüchsflinte fürs Raubwild gönnen :lol:
(Wahlweise auch einen Repetierer in einem der vielen .22er Kaliber)

Investiere am Anfang auch nicht zu viel Geld in ein teures Gewehr.
Es gibt bereits für unter 1000€ sehr gute und durchdachte Gewehre die sehr präzise schiessen.
Ich empfehle da gerne eine Browning X-Bolt oder dergleichen, es muss nicht immer eine Sauer oder Blaser sein.
Das gesparte Geld lieber in gutes Glas, vllt. sogar in ein zusätzliches Drückjagdglas investieren, falls du doch recht häufig auf sowas eingeladen wirst.
(Auch Fernglas dabei nicht vergessen. Wenn du natürlich finanziell gut genug ausgestattet bist dir ein teures Gewehr und teures Glas zu kaufen spricht auch dagegen rein garnichts.)

Bei Entfernungsmessern kommt es nicht so wirklich darauf an was teures zu kaufen.
Die günstigen von Nikon für unter 200€ tun ganz vorzüglich ihren Dienst.
Nur wenn du eine beleuchtete Anzeige möchtest lohnt es sich mehr Geld für einen Leica oder dergleichen auszugeben.
Die beleuchtete Anzeige meines Nikon Prostaff 5 ist vollkommen fürn Eimer, da erkennt man nichts.
Die Beleuchtung braucht man aber eigentlich auch nicht, ich messe immer zu Beginn des Ansitzes bestimmte Punkte in der Landschaft an um die Entfernungen einschätzen zu können.
Wenn das Wild draussen steht kommt es auf 10m mehr oder weniger nicht an, da geht es eher um die Größenordnung, ob 50, 100 oder 150m.
Nach kurzer Zeit hast du aber schon ein ganz gutes Gefühl für die Entfernungen im Revier und um deine Hochsitze, dann braucht man den Rangefinder eh nur mehr recht selten.

Grüße
Alexander
 
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Ja dachte mir halt bei der Waffe und dem Glas, einmal richtig gekauft und dann hat man Ruhe. Bzgl. Fernglas Pächter hat gute Kontakte zu jemandem der Swarovski Produkte verkauft (da bekomm ich aufs Fernglas bis zu 36%).
 
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Beim Glas hast du meiner Ansicht nach vollkommen recht.
Hier steigt mit dem Preis auch die Leistung der Produkte an.
Lieber etwas Geld in die Hand nehmen und gutes Glas kaufen, also für 500€ ein billiges mit dem man dann unzufrieden ist.
(Wobei man auch für 500€ z.T. gutes Glas bekommen kann, vor allem gebraucht)

Bei Waffen ist das i.d.R. aber nicht so.
Wenn du einen gewissen Mindestbetrag ausgibst bekommst du excellente Qualität, teurere Waffen sind i.d.R. nur "schöner" im Sinne von tollen Gravuren oder edlem Holz.
Die günstigen, wie eine Browning, Remington oder Tikka wird dich auch in 20-30 Jahren nicht einschränken.
Viel wichtiger ist das dir das Gewehr liegt und gefällt, dazu muss man es sich beim Büma anschauen und ausprobieren.
Aber teurer = besser gilt bei Waffen in den seltensten Fällen.
 
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Wenn du nicht allzu oft auf Drückjagd gehst tut es für die Drückjagd vielleicht auch ein alter 98er Repetierer mit passender Tageslicht tauglicher Optik. Wobei das nicht heißen soll, dass der es nicht auch für häufige Drückjagden tun würde...... So etwas ist oft schon für kleines Geld zu bekommen.

Was ich damit sagen will, es ist nicht unbedingt besser eine Waffe für alles zu kaufen und dafür viel Geld auszugeben. Ggf. bist du mit zwei Waffen für kleineres Geld sogar besser aufgestellt.
 
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Wie ist die 7x65R auf nahes Rehwild und starke Sauen und wie weit kann man mit ihr schießen?

zu 1) auf nahes Rehwild ist sie echt brutal ( 10,5 ID-Classic). Nichts für Küchenjäger. Starke Sauen habe ich bislang nur mit dem Repetierer erlegt. Bei Frischlingen und Überläufern war die Wirkung gut. Die meisten lagen im Knall oder hatten nur kurze Fluchtstrecken bis maximal 60 m. Kommt natürlich auf den Sitz der Kugel an.
zu 2) Du kannst damit soweit schießen, wie Du es Dir zutraust.

Waidmannsheil
bonchasseur
 

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