Welche Waffe für den Selbstschutz und den Fangschuss auf angefahrenes Wild?

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Ich habe mir da so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen dass die ideale Waffe leicht zu transportieren, schnell zugriffsbereit, ohne Funktionsstörungen, Rostunempfindlich und eine ausreichende Durchschlagskraft haben muss um den Schädel einer Sau zu durchschlagen. Da angefahrenes Wild in der Regel nicht mehr so mobil ist, dürfte ein Schuss aufs Haupt aus der Nähe genügen, vorausgesetzt man kann mit der Waffe umgehen und trifft wohin man zielt!
Da habe ich mir ein S&W Modell 49 Kal.38 aus Leichtmetall angesehen der auch +P Munition verdaut.
Diese Waffe scheint mir sehr geeignet da man sie auch bequem und sicher in der Jackentasche oder Manteltasche in einem Taschenholster transportieren kann ohne dass dieselbe in irgend einer Form auffallen würde oder die Tasche durchhängt.
Der Büchsenmacher hat mir erklärt dass man diese Waffe auch im Notfall durch die Tasche abfeuern kann ohne dass es Ladehemmungen gibt da der Hahn verdeckt ist. Des weiteren kann man beim Jagdschutz in einer kritischen Situation die Waffe in der Tasche schon in der Hand haben ohne dass der Gegenüber dieselbe überhaupt bemerkt. Somit wird auch niemand später behaupten können dass er mit einer Waffe bedroht wurde da er sie ja gar nicht erst sieht obschon man diesen Vorteil hat die nicht sichtbare schussbereite Waffe in der Hand zu halten. Nehmen wir einmal an dass man des Nachts aus dem Wald zu seinem Auto geht und man bemerkt Leute die sich in der Nähe verdächtig benehmen. So hätte man einen Trumpf in der Hand der aber nicht zu Provokationen führt, die die Situation verschärfen könnte. In den meisten Fällen sind solche Situationen ja auch friedlich zu regeln da ich Deeskalation jedem Waffengebrauch den Vorzug gebe.
Ich weiss dass 38 er Revolver mit 2" Lauf keine all zu grosse Energie aufbringen, aber mit der richtigen +P Munition bestückt dürfte es reichen!
Dieselbe Munition schafft es bestimmt auch die Schädeldecke einer Sau zu durchschlagen auf kürzere Entfernung!
Dass diese Waffe und Kaliber keine Nachsuchenwaffe ist, ist mir schon klar, aber dafür gibt es Nachsuchenbüchsen in Hochwild-tauglichen Kalibern die ich jeder Kurzwaffe vorziehen würde. Sowieso sollte man komplizierte Nachsuchen den Leuten überlassen die das auch beherrschen, damit meine ich z.b. Nachsucheführer die einen geeigneten Hund dafür haben.
Und ich bin auch der Meinung dass wenn man sich eine grosse und schwere KW mit starker Munition anschafft, dieselbe alsbald Zuhause gelassen wird da sie einfach unbequem wird. Man brauch sich nur den Tread von dem Idealen Holster an zu sehen, da wird seitenlang diskutiert wie man eine KW bequem am Körper tragen kann, wie schnell man sie ziehen kann, usw. Da schliesse ich daraus dass eine grosse, schwere Waffe zwar mehr Vertrauen und Sicherheit bringt, aber dies nur wenn man sie dabei hat und nicht Zuhause hat liegen lassen!
Eure Meinung zu dieser Waffe würde mich interessieren. Wir können aber gerne geteilter Meinung sein was die Nachsuchen auf angeschweisstes Wild angeht, dies sollte nicht das Thema dieses Tread sein, nur die Meinung über die Waffe für den mir angedachten Zweck interessiert mich.
 
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A

anonym

Guest
in der Jackentasche oder Manteltasche ....Waffe auch im Notfall durch die Tasche abfeuern kann ...Waffe in der Tasche schon in der Hand haben... nicht sichtbare schussbereite Waffe in der Hand ..

Rollen sich da nur mir die Zehennägel hoch?:roll:
 
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Absolut nicht alleine....
Der jagdschutz.....tststs...gut dargestellt den Begriff.
 
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Habt ihr Euer Jagdrevier im Einflussbereich der IS? Ich frage mich manchmal was einige hier für Phantasien haben...war da nicht auch mal einer der auf Mannscheiben üben wollte etc?

Zum Thema, nimm eine mehr oder weniger kompakte Glock in .40 oder 10mm Auto, meine Empfehlung. Unanfällig, schnell schussbereit, ausreichend Energie.
 
A

anonym

Guest
..ich geh dann mal mit zur Fusspflege...

Gedanken mach ich mir für die nähere Zukunft aber in Sachen Wolf. Dunkel, am Abbaumen, beide Hände belegt und auf der vorletzten Sprosse angekommen, raschelts hinter einem im Gebüsch.
Das ist grad so meine Nackenhaarkräuselsituation. Ob einem da die KW hilft, weiss ich auch ned so wirklich.
 
A

anonym

Guest
Lasst ihn doch. Auch wenn sie gottseidank sehr, sehr selten vorkommen, gibt es Notwehrsituationen bei der Jagd. Und vollkommen egal, ob es nun ein Mensch oder ein Tier ist, was einem nach dem Leben trachtet, so ist es besser sich vorher Gedanken darüber zu machen und das Verhalten in so einer Situation auch zu trainieren. Ihr mögt es übertrieben finden, aber dass es zu vermehrten Übergriffen gegen Jäger kommt, ist wohl leider so. Und wie immer kann man nicht auf Hilfe vom Staat hoffen.

Daher meine 2 Tipps:

1. Trainiere mit deiner KW für den Ernstfall, bete dass er niemals kommt und vor allem bereite dich geistig darauf vor (Selbstsicherheit und der Situation angemessen reagieren sind hier die Stichworte!). Und das gilt, wenn man die KW weglässt, auch für den Alltag. Wahrscheinlich wirst du nie in so eine Situation kommen, aber wenn doch, dann bist du darauf vorbeireitet.

2. Such dir eine KW, die zu dir passt. Leg dich nicht gleich auf ein Model/Kaliber fest, welches du nur in der Theorie kennst. Manchen liegt die Pistole besser, anderen der Revolver. Manche wollen eine .45er andere die 9mm. Finde da, was für dich am besten passt.
 
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Kurzwaffen sind schöne und nützliche Geräte, mit denen mal viel Spass haben kann.

Aber mit dem Vorsatz "Selbstschutz" wirst Du nicht lange Freude daran haben, denn da ist die Staatsanwaltschaft eher humorlos. Auch die Sachbearbeiterin hört das nicht gerne bei der WBK-Erteilung.

Mein Tipp:
Besorg Dir einen ausreichende Kurzwaffe ab 9 mm, geh auf den Stand damit, schlepp sie im Revier mit Dir rum (Holster helfen dabei), aber schlag Dir um Himmels willen den Gedanken "Selbstschutz" aus dem Kopf!
 
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Wenn ich mir das Thema [h=2]Kurzwaffe bequem führen(tragen)[/h]anlese so wird da sehr oft über den schnellen Zugriff und Selbstschutz mit der KW geredet und in meinem Tread werde ich sofort nieder gemacht? Wenn der schnelle Zugriff verpönt ist, dann wäre es ja realistischer seine KW im Rucksack zu transportieren da es ja dann keinen Sinn ergibt sich eine KW Wumme mit Tyranosaurus-Rex Kaliber um zu schnallen? Warum wird dann in dem anderen Thema seitenlang über Holster geredet die zum einen bequem, zum anderen einen schnellen Zugriff ermöglichen sollen? Ist der Selbstschutz bei der Jagd nun eine Begründung um eine KW bei der Jagd zu führen ja oder nein? Das ist die Frage die ich mir stelle! Und des weiteren kann ich mir sehr wohl die Situation vorstellen dass man in einem stadtnahen Revier auf einmal des Nachts ein paar schräge Typen um sein Auto herum lungern sieht wenn man sich seinem Auto begibt. Was macht man dann? Demonstrativ seinen Repetierer durchladen und hingehen oder hat man nicht besser wenn man aus dem Revier heraus kommt, sofort seine Langwaffe in ein Hubertus Futteral zu verstauen und dann zu seinem Auto zu gehen? Ich jedenfalls tue dies! Dann ist es aber beruhigend wenn man doch noch eine KW griffbereit in der Tasche hat. Beim Selbstschutz geht es ja darum dass man sich gegen eine gewaltsame Entwendung der Jagdwaffe verteidigen kann, oder habe ich da etwas im Lehrgang verpennt? Weil gegen böse Vampire im Wald nutzen Bleigeschosse ja recht wenig, denn dazu brauch man Geschosse aus reinem Silber! Und dass ein wilder 150kg Keiler einen heimtückisch von hinten angreift und dass man dann sofort aus dem Holster wie Wyat Earp seien Colt in Sekundenschnelle ziehen muss um sein blankes Leben zu verteidigen ist doch eher unwahrscheinlich oder? :lol:
 
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Vor 40 Jahren hatte mein Vater ein Revier mit abgeschieden gelegener Jagdhütte in einem kleinen Wäldchen, 2km von 100 Einwohner Dorf entfernt.

Da ist es mehr als 1x zu Begegnungen mit Einbrechern gekommen und das Thema Selbstschutz war durchaus relevant, auch wenn zum Glück nie was wirklich schlimmes passiert ist.

So ohne weiteres Abtun würde ich das also nicht.
 
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15 Aug 2013
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Hallo Joe,
wie lange lebst du schon in Deutschland ?
dann müßtest du inzwischen bemerkt haben,
daß hier alle Behörden allergisch auf das Wort WAFFE
reagieren ...auf "Selbstschutz" erst recht.
Sicherheit ist nun mal Sache der Polizei-Behörden,
die lassen sich nicht gern die Butter vom Brot nehmen.
P.:no::no::no:
 
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28 Feb 2001
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Vor 40 Jahren ...
...war es ja auch noch gesellschaftlich akzeptiert, wenn man sich gegen einen Einbrecher zur Wehr setzte.

Heute kann man sich als Jäger nach der Verurteilung vom Richter noch einen Vortrag über korrekte Willkommenskultur anhören...

basti
 

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