Poststreik ! Es reicht...

Heimschrauber schrieb:

Wenn dein persönlicher Schaden wegen verzögerter Zustellung von Terminsachen in die Zigtausende gehen, findest du das also gut ?

Ich kan den TM sehr gut verstehen, geht mir als Selbständigen nicht anders.

Einer meiner Kunden wartet seit Wochen auf ein Steurungsteil das wegen des Poststreikes nicht gelifert wird.
Diese Teil wurde Individuell angeferigt und Konfiguriert (so gross wie eine Zigarrenkiste, Wert ca 18.000 €
Der Schaden wegen Produktionsausfall liegt Mttlerweile bei ca 120.000 € (4200€ pro Tag),
Es wurden die ersten Mitarbeiter entlassen.
Ob die auch Streikgeld von Verdi bekommen ?

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Der Poststreik wurde vorher angekündigt.
Wenn das Teil so wichtig ist, hätte es auch mit einem anderen Paketdienst verschickt werden können.

Wenn man weiss, daß die DHL bestreikt wird und es wirklich dringend ist verschickt man halt mal mit einem privaten Anbieter.

edit Spezialist war schneller.

Teufelsmoorer schrieb:

...

Wem das zu wenig ist; der kann sich dann einen anderen; besseren Job suchen der dann besser bezahlt wird. Oder sich Gedanken machen ob seine Lohnwünsch mit seiner Arbeitsbereitstellung und Einstellung kompatibel sind...


TM

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Aber wer soll denn dann, wenn das tatsächlich geschehen würde, die superfetten Gehälter ("wir müssen auf Augenhöhe mit unseren Verhandlungsgegnern sein") Bsirskes und anderer Gewerkschaftsbosse der roten Mafia bezahlen? Ohne die beliebig manipulierbare Masse der vermeintlich sozial benachteiligten Arbeitnehmer wären die doch Nichts!

Teddy

:roll:

Irgendeiner muss es doch machen. Bewirb dich um den Posten und verdiene exorbitant.

Wie getz... es reicht :what:

Ich weiss ja nicht, wie das in Deutschland so ist.. aber bei uns hat das schon lange System:

http://kaernten.orf.at/news/stories/2718454/

Wenn ich meine Post aufgeben will, dann habe ich 7,6Km einfach bis zum nächsten Postamt :evil:
Und wenn diesem "Postpartner" ein Furz quer hängt, kommen noch einmal 5Km dazu

spezialist schrieb:

Der Poststreik wurde vorher angekündigt.
Wenn das Teil so wichtig ist, hätte es auch mit einem anderen Paketdienst verschickt werden können.

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:thumbup::thumbup::thumbup:
eben.
die Post/Rechnungen von den meisten meiner Lieferanten kommen z.Zt.per Email. Pakete ..da gibt es mehrere Möglichkeiten.
Meine Post geht auch elektronisch raus, paralell zum normlen Versand per Post, die doch noch halbwegs funktioniert.

Wenn der Thread Starter seit X Wochen keine Post bekommt oder mehr versenden kann, dann hätte er eben sich darauf einstellen müssen. Der Streik war angekündigt und kommt nicht aus heiterem Himmel. Es gibt durchaus Alternativen zu DHL und Post.....

Das Streikrecht ist nunmal Bestandteil unserer Demokratie. Mir schmeckt es manchmal auch nicht wenn Bahnen oder Flüge ausfallen und ich dadurch Arbeitszeit und generell Zeit verliere, Angestellte später oder gar nicht kommen wegen KiTa Streik usw. Aber so ist es nunmal.

Das im Anfangsbeitrag gleich wieder die Flüchtlings und Asylantenkeule rausgeholt wird ist ziemlich.......:thumbdown::thumbdown::no:

cast schrieb:

Wenn man weiss, daß die DHL bestreikt wird und es wirklich dringend ist verschickt man halt mal mit einem privaten Anbieter...

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Wenn diese dir dann auch die 18000 Euro versichern.

Fr@nk schrieb:

Wenn diese dir dann auch die 18000 Euro versichern.

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Na, wir wollen uns doch nicht mit Fakten belasten ;-)

cast schrieb:

Wenn man weiss, daß die DHL bestreikt wird und es wirklich dringend ist verschickt man halt mal mit einem privaten Anbieter.
...

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Oh ihr erleuteten ...

Schon mal Post mit Zustellurkunde vom Gericht bekommen ?
Anscheinend nicht. Hier geht dan um einzuhaltende Fristen ansonsten kostet es dein Geld.

Aber, was scheren auch die Belange des Mitelständischen Unternehmers, der weit mehr als 14 Std am Tag Eigenverantwortlich handelt damit seine Angestellten rechtzeitig ihren Monatsanwesenheitslohn erhalten.

cast schrieb:

Wenn man weiss, daß die DHL bestreikt wird und es wirklich dringend ist verschickt man halt mal mit einem privaten Anbieter.

edit Spezialist war schneller.

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Tja;
hoffe das das z B unserem Gastkind aus Finnland weiter helfen wird.

Der wollte ( da sein 9 Monate nun bei uns abgelaufen sind ) uns mit einem Finnischen Abend Überraschen; da er gut Kochen kann mit Renntierfleisch.

Das hat er per Express bei einem Feinkosthändler aus Berlin bestellt.... Warenwert 90 €. 90 € sind für einen 18-jährigen Schüler im Auslandsaufenthalt sehr; sehr viel Geld.

Die Ware ist dann mit 7 Tage Verspätung; verdorben angekommen obwohl Gefriuergut per Express- Versandt. Als Kund hast du keinen Einfluss auf die Art des Versands..
in diesem Falle wurde sogar der Versandt Ursprünglich wegen des Streiks verschoben... als dann Kurzfristig aus einem Warnstreik ein Dauerereignis gemacht wurde.

Streik gillt als " Höhere Gewalt"; die Kohle ist weg; als Kunde müsstest du nun den Klageweg beschreiten....

Nachbarinwartet seit längeren auf Wichtige Medikamente;

Ersatzteil und Warenlieferungen auch über Hermes und GLS bleiben ( Teilweise scheinen die Vertriebswege über DHL-Logistik zu laufen...) ebenfalls liegen : so ist das Paket unseres Finnen mit Kleidung, die sich im laufe von fast 1 Jahr ansammeln... per Hermes wegen Streik verschickt worden... und lagert nun im Bremen im Paketzentrum.

Waren zuerst Warnstreiks nur für die Paketzustellung angekündigt; wurden diese ohne Ausreichende Voreheriege Ankündigung auf Briefzustellung ausgeweitet.

Übrigens: die Umstrukturierungen der Zustellung ist eine Unternehmensentscheidung der POSt/ DHL AG gewesen... und diese Entscheidungen wurden ja wohl nicht als Ad Hock Entscheidung zwischen Morgenkaffee und ersten WC-Gang getroffen... und sind mit Sicherheit Zustimmungspflichtig durch den Aufsichtsrat der POST/DHL AG

im Aufsichtsrat der POST/DHL sitzen neben 10 Vertretern der Aktionäre 10 Vertreter der Arbeitgeber :

Die Entsolidarisierung der Gesellschaft schreitet voran und nimmt beschämende Züge an. Wenns dem Bürger persönlich weh tut, dann ist es mit dem Verständnis für die Streikenden schnell vorbei. Ich schlage also vor, dass nur noch Förster oder Vogelwarte streiken dürfen.

Streik tut nunmal weh und das soll er auch. Interessant ist dabei höchstens, dass die ganzen grün-linken Gutmenschen mit ihrem tiefempfundenen Verständnis und Anteilnahme für all die Probleme dieser Welt völlig austicken, wenn sie ihr Kind mal selbst betreuen müssen oder das Zalando-Paket nicht kommt.

Schlecht für die Postler, dass es mittlerweile einige Alternativen gibt, aber gut, dass viele Postkunden auch in der x-ten Streikwoche zu faul sind ihre angestammten Wege zu ändern und auf Alternativen zu wechseln.

Nachbarin wartet seit längeren auf Wichtige Medikamente;

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Wohl Internetversand über Holland :biggrin:, denn die Apotheken haben ihre eigene ausgefeilte Lieferlogistik über den Pharmagroßhandel, die sind überhaupt nicht auf die Post angewiesen. Das wird von den Apothekerkammern auch immer unterstrichen um sich vom Internet-Billig-Post-Versand abzugrenzen.

Also ich bin voll auf Wildesaus Seite.

Was Teufelsmoor da so ablässt ist aus meiner Sicht neoliberales Gewäsch - etwas was wir in diesem Land alleine schon wegen des gesellschaftlichen Zusammenhaltes absolut nicht brauchen können.

Ich bin ebenfalls selbstständig und bekomme derzeit ca. 1 mal die Woche Post - dann alles zusammen. SO WHAT ?
Wenn ich eilige Terminsachen habe, mir Dinge wichtig sind etc. nehme ich halt wen anderes. Oder fahre hin. Oder telefoniere. Oder suche mir sonst eine Alternative um das Problem zu klären. Aber ich jammere nicht rum.

Ich unterstütze jeden Streik. Immer. Vorbehaltlos. Denn in einem Streik geht es darum, das Menschen bessere Arbeitsbedingungen ( in welcher Hinsicht auch immer ) erkämpfen. Es somit den Menschen besser geht. Und man sollte nie vergessen: Eine Gesellschaft besteht aus Menschen. Nicht aus Geld. Geld lächelt dich nicht an, Geld bedankt sich nicht bei dir, Geld ist nicht warm und mit Geld kannst du nicht lachen. Geld ist Luft. Nichts anderes. Menschen sind das was zählt. Und Menschen sollte es gutgehen. DAS ist meiner Ansicht nach der Sinn einer jeden Gesellschaft.

Yumitori schrieb:

N'Abend,

vor vielen Jahren, als die Post weitestgehend mit Beamten besetzt war, habe ich aufgeatmet, als die "Privatisierung" kam.
Heute aber bin ich viel älter und ganz anderer Meinung. Institutionen, die eine Volkswirtschaft und ein Staatswesen gleichsam mit Blut und Sauerstoff versorgen bzw. für den Abtransport der Stoffwechselprodukte zuständig sind, dürfen keinesfalls durch Streik lahmzulegen sein.
Beamte sind Staatsdiener, sie haben dem Staat zu dienen - nicht zu dienern, deshalb dürfen und müssen sie remonstrieren und haben sogar ein Widerstandsrecht - alles andere bringt nichts.

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Das ist der mit Abstand klügste Beitrag in diesem Faden, weil er der einzige ist, der den Kern der Sache trifft.

Ich persönlich halte überbordendes Beamtentum und Staatswesen für abscheulich. Aber in der zentralen Versorgung - und dazu gehört die Post heute trotz vieler anderer Anbieter mehr denn je - ist auch die Privatisierung kein wirklich gangbarer Weg. Wie erpressbar weite Teile der Bevölkerung und der Volkswirtschaft hierdurch gemacht wurden, hat der Bahnstreikt deutlich gemacht. Trotz des Umstandes, dass ich Unternehmer bin, sehe ich mich im Grunde nicht als ausgesprochenen Gegner von gewerkschaftlicher Organisation oder gar des Streikrechts. Aber mit dem eigentlichen Grundgedanken eines Streiks für gute Arbeitsbedingungen und auskömmliche Löhne hat(te) weder der Bahnstreik noch der Poststreik zu tun. Ich kann diese zuckersüßen, romantischen Vorstellungen, die hier verschwurbelt werden, in diesem Fall leider nicht teilen. Neulich las ich, die Paketzusteller würden im Haustarif durchschnittlich 17,70 € pro Stunde verdienen. Das ist insbesondere im ländlichen Raum ziemlich viel Geld für jemanden, der nicht gerade 8 Jahre studiert haben muss und wohl erfahrungsgemäß trotz guter Gesundheit auch nicht zwingend bis zum Regelrenteneintritt arbeiten wird müssen, sollen, können. Ich möchte keine Neiddebatte anstoßen. Aber ich kenne nicht wenige Menschen, die in ihrer Arbeit viel Verantwortung zu tragen haben, die dafür lange ausgebildet wurden und nicht schon jeden Tag am hellen Mittag Feierabend haben, die das sehr gerne hätten. Dazu gehört z.B. auch mancher Selbständige.

Moin

Teddy hat es nicht nur in der Dunkelheit gecheckt.
Danke :thumbup:

Jaja, ich weiß, Beamte sind faul, zahlen keine Steuern, haben jede Menge Privilegien und bekommen viel zu viel Geld.

Das bekommen sie alles aber nur, wenn es dem jeweiligen Sprecher schlecht geht.

Geht es ihm gut, würde er für die paar Kröten morgens noch nicht mal ein Auge aufmachen.

Legt mal ne neue Platte auf...

...oder besser noch wie damals im Leo I:

Denken, drücken, sprechen!


Waidmannsheil


Beuterheinländer

@Sateras:
"Also ich bin voll auf Wildesaus Seite.

Was Teufelsmoor da so ablässt ist aus meiner Sicht neoliberales Gewäsch - etwas was wir in diesem Land alleine schon wegen des gesellschaftlichen Zusammenhaltes absolut nicht brauchen können.

Ich bin ebenfalls selbstständig und bekomme derzeit ca. 1 mal die Woche Post - dann alles zusammen. SO WHAT ?
Wenn ich eilige Terminsachen habe, mir Dinge wichtig sind etc. nehme ich halt wen anderes. Oder fahre hin. Oder telefoniere. Oder suche mir sonst eine Alternative um das Problem zu klären. Aber ich jammere nicht rum.

Ich unterstütze jeden Streik. Immer. Vorbehaltlos. Denn in einem Streik geht es darum, das Menschen bessere Arbeitsbedingungen ( in welcher Hinsicht auch immer ) erkämpfen. Es somit den Menschen besser geht. Und man sollte nie vergessen: Eine Gesellschaft besteht aus Menschen. Nicht aus Geld. Geld lächelt dich nicht an, Geld bedankt sich nicht bei dir, Geld ist nicht warm und mit Geld kannst du nicht lachen. Geld ist Luft. Nichts anderes. Menschen sind das was zählt. Und Menschen sollte es gutgehen. DAS ist meiner Ansicht nach der Sinn einer jeden Gesellschaft."


Bravo!
Topbeitrag!
:thumbup::thumbup::thumbup:


Wo ist der Händeklatschsmilie?