Da ist wieder eine Denkweise unterwegs:roll:
Verabschiedet Euch doch von dem Gedanken man kann das "Böse" mit "Böse" bekämpfen. Sorry für die Bezeichnung. Es gibt in der Natur keine monokausalen Lösungen für irgendwelche Entwicklungen, auch wenn es schön ins Weltbild des Einzelnen passen würden. Es gibt für alle "Probleme" mit Wildtieren eine einfache Lösung: Und die íst falsch!
Es gibt grob gesagt zwei Regeln:
R-Strategen die unter günstigen Umweltbedingungen viele Nachkommen erzeugen (z.B. Mäuse) können nicht durch ihre Feinde reduziert werden, auch wenn das z. B. im Forst immer dem Fuchs und der Maus zugedacht wird. Dieselben Leute glauben aber nicht dass man mit Meisennistkästen Borkenkäfer "bekämpfen" kann.
Andererseits werden Arten die im "Räuberloch" sitzen (Auerwild, Rebhuhn) sehr wohl durch Fressfeinde an einem Aufwärtstrend gehindert.
Der Uhu frisst ab und an Jungfüchse oder auch den Bussard, aber die Natur passt sich nun mal nicht den Baukastenspielen an, die zu diesem Themen angedacht sind.
Jeder Beutegreifer der zusätzlich ins Geschehen kommt, wird niemals nur eine Art (weil wir uns das in den feuchten Träumen so vorstellen) reduzieren und andere Arten in Ruhe lassen. Wenn es draußen in der Flur mehr Katzen als Hasen gibt, dann wird sich jeder Beutegreifer zunächst an die Arten halten, die gefahrlos gefangen werden können. Also möglichst erst mal von den 5 Hasen 4 weg, bevor es auf die 20 Katzen geht.