Zeiss V8 2,8-20x56

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Hallo Zusammen,

ist bisher leider nicht viel zu diesem Glas geschrieben worden.
Ich finde es von den Eckdaten her eigentlich sehr gut geeignet für Jagd und Schiessstand.
Was meint Ihr?
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem neuen Glas gemacht?
VG
Stefan
 
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Hallo 3006sp,
habe mir auch das 56-er V8 auf meinen Repetirer montieren lassen.
Leider habe ich noch nicht oft die Gelegenheit gehabt, die Waffe zu führen, da sie ins Werk zurückgeschickt worden ist.
Für mich ist es ein sehr gutes Glas wenn man auch etwas weiter entfernt noch Ansprechen kann.
Über die Entfernungen zu schießen muss jeder selbst entscheiden.

Gruß, Walter
 

admin

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Ich bin mit dem Glas sehr zufrieden, hast Du spezielle Fragen ?
 
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Habe mich jetzt unentschieden. Ich nutze ja bereits das Z6i in 2,5-15x56. das 2,8-20x56 macht, denke ich, nicht den großen unterschied.
ich werde mir für die Bahn also das V8 in 4,8-35x60 nehmen.
mit der Dentler montage habe ich dann wesentlich mehr variationsmöglichkeiten...
vg
stefan
 
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Na dann wünsche ich Dir die entsprechend rasante Munition oder eben die passend kurze Bahn für das 4,8-35x60.

Der indiskutabel zu geringe Versteilbereich in Höhe und Breite disqualifiziert das Glas für Nutzungen, für welche es eigentlich auf Grund der optischen Werte, wie Vergrößerung, geeignet erscheint.
Sprich zu deutsch so richtig "long Range" eher nicht:thumbdown:, aber auf 100m feststellen wie ausgefranst die Einschusslöcher auf der Scheibe sind: TOP :thumbup:
 
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ups, das wusste ich nicht. welches wäre dann ein geeigeteres Glas, was auch für long ränge verwendet werden kann?
 
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Das Kahles K624i kann ca 2,5m in der Hoehe auf 100m. Das Zeiss. 1.3

Viele Glaeser mit grosser Vergroesserung lieben so bei 1,6m/100m.
Da duerfte auch das Nightforce Competition und das Kahles 1050i liegen (habe die Daten aber jetzt nicht parat).

Ich habe mir fuer meine .270WSM das V80 2.8-20x56 bestellt, das hatte auch mehr als 2m/100m

Fuer das NF und das Kahles 1050 brauche ich fuer .300WSM und .300WM bei 1000m aber schon eine 10MOA Vorneigung.

VG

Micha
 
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Benchmark liegt bei 360cm auf 100m

S&B PM II 5-25 liegt bei 220cm (wenn ich mich recht erinnere)
Kahles K624i 6-24 fach liegt bei 250cm
Steiner Military M5Xi 5-25x56 liegt bei 260cm

Das sind jetzt die Gläser welche militärisch auf "weite Entfernungen" eingesetzt werden
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Habe mich jetzt unentschieden. Ich nutze ja bereits das Z6i in 2,5-15x56. das 2,8-20x56 macht, denke ich, nicht den großen unterschied.
ich werde mir für die Bahn also das V8 in 4,8-35x60 nehmen.
mit der Dentler montage habe ich dann wesentlich mehr variationsmöglichkeiten...
vg
stefan

"für die Bahn" .... am besten noch mit ASV und das Leuchtabsehen ist je sowieso mit drin.

Muss ja jeder selber wissen, warum er den ganzen Quatsch inklusive 60er Objektiv auf dem Stand braucht.

Ich will Dir das Ding nicht ausreden, aber Du solltest Deine Motive hinterfragen. Für den Stand muss man nicht so viel ausgeben und fur das Revier ist das Teil einfach nur unhandlich. Sei ehrlich zu Dir selbst, wie weit Du auf ein Tier Schiessen würdest mit einem angeommenen Streukreis von 3cm auf 100m. Auf dem Stand mit Sandsäcken vorne und hinten wohlgemerkt.

Tatsache ist, dass die Optikindustrie der Waffentechnik weit voraus ist. Das was man sehen kann, kann man noch lange nicht treffen. Stichwort "Seitenwind" und "Streuung". Selbst wenn Du Deine Ballistik kennst, wirst Du als nicht wirklich versierter Schütze einen Fuchs auf 300m mit 50%er Wahrscheinlichkeit nicht mit dem ersten Schuss treffen.

Die Hauptkunden solcher Gläser dürften Jungjäger sein. Im JJ-Training wird i.d.R. kein Präzisionsschießen geübt und der Streukreis auf den Bock wird der Schießposition angelastet. Die Ernüchterung kommt meist, wenn die erste eigene Büchse mit dem super-duper ZF und der vom Büchsenmacher empfohlenen Munition, die angeblich Loch in Loch schießt, das erste Mal auf 100m geschossen wird. Tja, da hätte es ein max. 12fach Glas auch getan.

Ist alles ein bisschen polemisch, aber ziemlich nah an dem was ich fast jede Woche sehe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
IOR RECON 4-28x50. Hat eine Höhenverstellung von 360cm auf 100 m
 
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Hallo 3006sp,

ich war heute mit dem V8 2,8-20x56 auf einer STL-BSR in .270WSM auf dem 100m Stand.
Dieser ist in komplett ueberbaut, also quasi ein Tunnel mit maessiger Beleuchtung.

Zum Vergleich hatte ich eine Tikka T3 Super-Varmint in .308Win mit einem Meopta R2 2,5-15x56 dabei.

Das Zeiss ist fast 2mal so teuer wie das Meopta. Es baut recht kompakt, wirkt aber etwas pummelig durch das dicke Mittelrohr. Normalerweise bevorzuge ich Glaeser ohne Schiene, aber wegen der gedrungenen Optik habe ich beim Zeiss diesmal mit Schiene genommen und einen Adapter auf Pictanny.

Das Meopta war mit Eratac Ringen befestigt.

Um es kurz zu machen:
Das Zeiss ist heller und randschaerfer, der Leuchtpunkt feiner und besser dimmbar.
Die Bedienung der Beleuchtung oben auf dem Okular gefaellt mir nicht.

Der Leuchtpunkt des Meopta reflektiert intern auf den Linsen wenn er hell eingestellt ist, das stoert.

Die Hoehenverstellung des Zeiss ist prima: man muss den auesseren Ring hochziehen und kann dann verstellen. So ist es gegen unbeabsichtigtes Verstellen geschuetzt und trotzdem schnell verstellbar.
Die Seitenverstellung ist mit einem Schraubdeckel abgedeckt.

Was soll ich sagen, beide Waffen schossen mit beiden ZF prima :roll:

Das Zeiss ist quasi ein bisschen perfekter in Allem wuerde ich sagen. Ob das den doppelten Preis rechtfertigt muss jeder selbst entscheiden.

Das STL mit Zeiss V8 ist quasi wie ein Porsche und die Tikka mit dem Meopta wie ein Passat :biggrin:

Mit beiden kann man Broetchen holen, aber auf der Rennstrecke macht der eine mehr Spass, im Geldbeutel der Andere...

Wenn Interesse besteht kann ich noch Bilder posten udn in ein paar Wochen nochmals Feedback geben.

Dann war ich auch ein paar Mal auf dem 300m Stand und im Revier damit.

So und jetzt zerreist mich !:p

Viele Gruesse

Micha

e
 
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xTimbox

Guest
Moin!



Ich habe mir gestern ein Zeiss Victory V8 2,8-20x56 gekauft und bin mir unschlüssig was ich davon halten soll.

Als frischer Jungjäger, und großer Tierfreund steht der Weidgerechte Schuss an erster Stelle und da möchte ich keine Kompromisse machen,
weshalb ich als junger Büchsenmacher lange auf ein solches Glas sparen musste.

Man sagt ja: Die Waffe schießt, das Glas trifft.
Ich habe es sogar neu gekauft, um auf Nummer sicher zu gehen.



Gestern habe ich das Glas in einer Vorrichtung auf dem Dachboden mit einem China-Glas des Herstellers Sightmark (4-16x50) verglichen und bin etwas enttäuscht.

Ich hatte das Buch von Zeiss zum Thema Optik bei dem Händler in der Hand und habe mir was zum Thema Dispersion durchgelesen, da mir die grün-roten Ränder schon bei vielen Gläsern aufgefallen sind.

Nach dem beeindruckenden Text den ich dort gelesen habe, habe ich malwieder gemerkt dass Zeiss weiß was sie tun und habe mich sehr auf das Glas gefreut.


Als ich aber im freien endlich durch das Glas schauen konnte, lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter, als ich die roten Balken über der scharfkantigen Fassade gesehen habe. Ich dachte mir erstmal nichts dabei, habe es auf die falsche Einstellung geschoben und wollte es später nochmal in ruhe testen.


Das V8 ist ohne Zweifel ein sehr gutes Glas, aber bis auf die ASV+ und dem sehr guten Leuchtpunkt konnte ich keine besonderen Vorteile zum China-Glas erkennen.

Tagsüber habe ich auf etwa 150m auf eine alte Mauer geguckt und konnte mit dem billigen Glas sogar besser die Risse in der Fassade erkennen als mit dem V8.

Beim letzten Büchsenlicht hat das V8 weder einen besseren Kontrast, noch ein helleres Bild geliefert, lediglich etwas kältere Farben waren zu erkennen.

Die Parallaxeverstellung ändert sich merkbar von 50-100m, danach tut sich meines erachtens nichts mehr, was beim China-Glas ganz anders ist.

Auch die Dispersion wurde vom China-Hersteller auf Zeiss Niveau minimiert,

was etwas enttäuschend ist wenn man ein Glas für knapp 3000€ kauft im Vergleich zu einem 200€ Glas.



Seit ich vor einigen Monaten auf der IWA das V8 in der Hand hatte suche ich nach dem besten allround-ZF auf dem Markt und es ging in der Theorie kein Weg an dem V8 vorbei.

Nun nachdem ich wirklich Stunden lang mit krummem Rücken auf dem Dachboden stand, in der Hoffnung doch noch den entscheidenden Vorteil zu entdecken, bin ich stark verunsichert ob ich nicht doch einen günstigeren Hersteller wähle, da mein Auto nun auch noch den Geist auf dem Weg vom Zeiss Händler nach Haus aufgegeben hat.


Wie sind die perfekten Testbedingungen für Gläser, oder worauf ist dort zu achten?

Sind die Qualitativen Unterschiede wirklich so gering, dass man dafür Computermessgeräte braucht, oder habe ich einfach ein schlechtes optisches Auffassungsvermögen? Eine Sehschwäche habe ich jedenfalls nicht.



Gruß
 
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Es gibt Tafeln um die Auflösung mit dem Auge zu testen. Ich glaube, dass die mittelpreissigen ZF inzwischen schon recht gut sind. Z. B. die Meopta R2. Zumindest sind die Zeiss oder Swarovski nicht doppelt so gut meiner Meinung nach

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xTimbox

Guest
Nur habe ich es nicht einmal mit einem Mittelpreis Glas verglichen, sondern mit einem Glas aus Fernost welches mit 200€ fast geschenkt ist.
Aber bis auf die billige Spielzeug-Beleuchtung in drei Farben mit jeweils drei Helligkeitsstufen ist das Glas absolut Spitze.
Es ärgert mich dass ich schon seit Wochen Vorbereitungen bzgl. der Montage mit 36er Ringen treffe und dann ein solches Glas in den Händen halte.

Leider kann ich das V8 auch nicht mit einem HT vergleichen, da ich niemanden kenne der mal eines zum Test entbehren könnte.

Also wenn hier jemand ein ein Tag altes V8 für 2100€ haben möchte kann er es gerne haben....
 
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Ich kann die Kritik an dem Glas nicht nachvollziehen, vor allem nicht anhand eines Dachbodentests. Das Argument des Preises ist müßig und ich kenne wenig Produkte, bei denen sich der Preis im Gleichschritt zur gebotenen Leistung entwickelt. Das gewisse Etwas (u.a. Zoomfaktor, Service, Garantie) und auch die Marke kosten nunmal. Das weiß ich aber vorher und ob ich das Geld guten Gewissens in einen Luxusartikel investieren kann (ohne wirkliche Baustellen wie bspw. Auto zu vernachlässigen) auch.

Auch wenn die kleinen Anbieter massiv aufholen, würde ich mir bei einem 200 Euro Glas schon Fragen zur Schussfestigkeit, Wiederholgenauigkeit etc. stellen. Gerade wenn ich Waidgerechtigkeit so betone. Dafür braucht es kein Zeiss, ein Meopta, DD, Minox tut es auch, keine Frage.

Beim Glas selber muss die erste Frage doch sein, wofür ich es nutzen möchte. Je nachdem wie stark ich mich in eine Richtung bewege, muss ich Einbußen an anderen Stelle in Kauf nehmen.

Das V8 kann nichts ausgesprochen gut, dass aber auf sehr hohem Niveau. Möchte ich weit schießen nehme ich ein March, S&B PM etc. Gehe ich nachts raus das Zeiss HT. Jage ich nur tagsuüber und in der Dämmerung ist auch das Z6i dem V8 m.M. deutlich überlegen. Als Universalglas empfinde ich das V8 derzeit führend, weiß aber sehr wohl, dass der Bock um 7 durch das Swaro besser abgebildet wird und mit dem March auf 300 Meter wohl mit größerer Sicherheit liegt. Die Sau ein paar Stunden früher wäre mit den beiden anderen Gläsern aber für mich wohl schwerer zu erlegen gewesen.

Zusammenfassend, gibt es rein optisch nichts an dem Glas oder dessen Qualität zu bemängeln, es mag aber jagdlich nicht jedermanns Sache sein. Hinzu kommen dann noch der persönliche Faktor und die Umgebung. Es würde mich stark wundern, wenn Freunde das 200 Euro Glas montiert im Revier im Vergleich ebenfalls vorne sehen.







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