Frage zu Wildschaden

Registriert
24 Jul 2015
Beiträge
34
Hallo, bin Jung-Jägerin in Baden-Württemberg und habe eine Frage zu Wildschadensbewertung:
Weiß jemand, ob es in BW eine Regelung gibt, ob Landwirte zum Waldrand einen Abstand halten müssen, damit eine Bejagung (Stellen eines Standes) überhaupt möglich ist?
In diesem Fall handelt es sich um ein Feld Weizen, dessen Rand direkt am Waldrand liegt, dieser Feldrand ist dazu noch Reviergrenze, die Sauen sind direkt vom Wald ins Feld.
Danke für Infos.
 
Registriert
4 Sep 2014
Beiträge
35
Meines Wissens nach gibt es diesbezüglich keine gesetzliche Regelung in Ba-Wü! Jetzt kann man leicht sagen mit dem Bauern sprechen und ihn auffordern ne Schussschneise zu lassen, aber das bringt dir ja jetzt auch nix... Wir kämpfen mit den gleichen Problemen...
 
Registriert
10 Jan 2004
Beiträge
1.326
Wenn du ihm anbietest den Ertragsausfall für eine Schneise zu ersetzen und er lehnt ab, bist du nicht mehr Wildschadensersatzpflichtig.(Ich hoffe ich habs richtig erklärt)
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.020
Weiß jemand, ob es in BW eine Regelung gibt, ob Landwirte zum Waldrand einen Abstand halten müssen,

damit eine Bejagung (Stellen eines Standes) überhaupt möglich ist?
In diesem Fall handelt es sich um ein Feld Weizen, dessen Rand direkt am Waldrand liegt, dieser Feldrand ist dazu noch Reviergrenze, die Sauen sind direkt vom Wald ins Feld.
Danke für Infos.


Wie würdest du Reagieren wen du Aufgefordert wirst deine Wohnung für andere zur Nutzung unendgeldlich zu öffnen ?

( Das Argument :" Subventionen... mund darum hat der Bauer zum Wohle meinerr Jagdausübung das zu machen" zieht nicht : deine Wohnung wurde auch mit Subventionen ( z B Bausparkasse ) gebaut....


Der Acker geht bis zum Waldrand; und soweit der Acker im Eigentum eines Landnutzers ist; kann er auch den Besitz durch Bewirtschaftung ausüben. Der Wald zählt übrigens auch zur jagdbaren Fläche....

Also warum sollte er auf Flächennutzung ( bewirtschaftung der Flächen) verzichten um eine andere Flächennutzung ( Jagd) dienlich zu sein; obwohl durch die ürsprüngliche Nutzung die Jagdliche Nutzung nicht eingeschrängt ist ?


TM
 
A

anonym

Guest
Hast Du ihn mal gefragt, ob er zukünftig bereit wäre, einen Streifen nicht unter den Pflug zu nehmen? Es sind nicht alle Bauern sture Böcke. Und wenn Du ihm ein gutes Angebot machst, schmackhaftes Wildpret, dann ..
 
A

anonym

Guest
@Wegwarte,
schon so alles geschrieben, tja hart ist das Leben

aber mal ein Tipp aus der Praxis,;-)

stell doch einfach einen Drückjagdbock oder Leiterchen an den Rand
warte ab, und wenn sich eine "passende" Sau breit stellt, lass fliegen

was glaubst du was passiert, wie sich die Sauen verhalten, wenn du da einen 5 mtr breiten Streifen Schussfeld hast ??????

Klar, die Wutzen stellen sich alle beim einwechsel breit und einzeln auf, und warten auf die Kugel:lol:
vergiss das, selbst bei einem 20 mtr breiten Streifen, siehst du da nur braune oder Schwarze Striche, die geben Gas.
sind Sie im Weizen, hauen die die Bremse rein und fangen an zu Arbeiten.

also was hingestellt was leicht zu bewegen ist und bei der Arbeit schiessen
klar kann man die auch angehen, aber ob das für einen JJ so sinnvoll ist ???
Vergrämen für 2-3 Std würdest du schon hin bekommen

Klaus
 
Registriert
31 Jan 2013
Beiträge
1.772
Das Probelm sind nicht Weizenschläge bis an den Wald sondern Pächter die Vertträge unterschreiben die sie zum Schadenersatz verpflichten... hauptsache man hat ein Revier :lol:

nicht beschweren , nachladen :lol:
 
Registriert
23 Mai 2010
Beiträge
317
@ Rammbock

Dann freu Dich, dass Du so ein Revier hast oder in einem solchen mitgehen darfst.

Gruß Klinkhamer
 
Registriert
24 Jul 2015
Beiträge
34
Liebe Jägerinnen und Jäger, uns blieb tatsächlich nichts anderes, als den fahrbaren Sitz ins Feld zu stellen. Der Bauer hat zudem auf unseren Geheiß vergrämt mit "Stink"
Sauen habe ich zwei erlegt, auch als JJ geht das, wenn Frau gut ist und viele viele viele Stunden ansitzt.
Aber der Ersatz bleibt. Danke für den Tipp mit der Schneise, dem werde ich nachgehen. Ansonsten bin ich etwas enttäuscht ob der manchmal sehr unqualifizierten Beiträge, dieses ist die erste Anfrage über solch ein Forum - und ehrlich hätte ich mir etwas weniger Geplauder und mehr Infos oder auch Erfahrungen erwartet. Ja - ich habe einen Begehungsschein in einem traumhaften Revier. Und dennoch erwarte ich von der grünen Zunft eigentlich qualifiziertere Beiträge. Wie habt Ihr Eure Wildschäden geregelt? Mit Wildbret - geht das wirklich? Habt Ihr Erfahrung mit Schätzern, nach neuem BW Jagdrecht?
Ich freue mich darauf, dass diese Diskussion mehr Qualität und Niveau bekommt und bin überhaupt keine Krümelkackerin, aber mir meiner grünen Weste und dem grünen Abitur das ich eben auch noch habe bewusst.
Liebe Grüße
Wegwarte
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
9
Zurzeit aktive Gäste
270
Besucher gesamt
279
Oben