Problem-Jagdhund abgeben oder weiter trainieren?

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Gelöschtes Mitglied 4585

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Zitat:

Vergangenes Wochenende hat der Hund in einem Moment der Unachtsamkeit die Vermieterin gebissen. Die Folge - Hausverbot ab sofort!

Hast aber Glück das die Dame das Amt nicht eingeschaltet hat.
Wesenstest/ Listenhund aufnahme (Hundesteuer)/ Schmerzensgeld/ Maulkorbzwang/ Leinenzwang.
Dann einen Top Trainer :) finden der der Knallerbse sagt was Sache ist. Restrisiko ist dann oberdrauf ganz alleine für dich.
Da macht WauWau so richtig spass.

Das mit der Unachtsamkeit ist schon bezeichnent, aber wer war denn unachtsam?
 
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Noch wissen wir nicht, ob das Amt eingeschaltet oder doch ein Arzt aufgesucht wurde, der verpflichtet ist, die Sache zu melden.

MIR persönlich ist bewusst was da folgt und dass das Vertrauen für alle Zeit dahin ist. Meine Entscheidung ist ganz klar gegen den Hund gefallen.
Aber ich bin nicht der eingetragene HF und habe das somit nicht zu entscheiden. LEIDER.
Wer weiß was noch alles passieren muss damit die Leuchte auch beim HF angeht :help:

Wenn ich mit dem Hund unterwegs war oder ihn gearbeitet habe, dann ging im Dorf die Leine dran.
Der Hund ist tiptop gelaufen und es konnte erst gar keine Unachtsamkeit entstehen.
Der HF nimmt das leider nicht so genau und läuft halt auch mal mit dem unangeleinten Hund vom Auto zur Haustür und schwups ist es passiert... GEHT NICHT!
 
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anonym

Guest
Aber ich bin nicht der eingetragene HF und habe das somit nicht zu entscheiden. LEIDER.
Wer weiß was noch alles passieren muss damit die Leuchte auch beim HF angeht :help:

Eine gute Idee dazu kam schon:
wenn die familie sich quer stellt und es zu ernsten familiären konsequenzen kommen könnte, wäre eine anzeige ein eleganter weg um von außen die sache anzugehen :) bevor jemand ernsthaft zu schaden kommt...

Man könnte also der Vermieterin druch die Blume sagen, dass es eigentlich nicht verkehrt wäre (und es von Teilen der Familie auch gedankt würde), wenn sie Anzeige erstattet.
 
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Ich glaube, dass hier nur zwei Lösungen denkbar sind:

1. der Hund wird so gehalten, dass er keinen Schaden mehr anrichten kann

2. der Hund wird an unser aller Schöpfer zurück gegeben

Ich glaube, dass das Beißen bei diesem Tier derartig verfestigt ist, dass man es allenfalls hemmen oder unterdrücken, aber nicht mehr eliminieren kann. Der Hund wird daher immer eine tickende Zeitbombe bleiben. Eine Haltung in der Wohnung oder in der Familie - womöglich noch mit kleinen Kindern - halte ich für unverantwortlich. Und wenn dieser Hund irgendwann mal jemanden ernsthaft verletzt und es kommt raus, dass er als Beißer bekannt war, dann ist für den Eigentümer "die Axt am Baum". Der Hund muss daher weg, fragt sich nur, wohin. Bei uns in der Gegend gab es früher mal einen Hundeführer, dessen Meute teilweise aus eben solchen Problemhunden bestand. Der hatte seine Hunde im Griff und passiert ist auch nie was. "Raus" kamen die Hunde nur zum Jagen oder zur Ausbildung, ansonsten hatten sie in der Zwingeranlage keine Möglichkeiten jemanden zu verletzen. Vielleicht gibt es für den hier in Rede stehenden DK ja auch so eine Lösung.

Wie hätte man richtig re(a)giert? Vermutlich hätte man bereits unmittelbar nach der allerersten Beißsituation massiv einschreiten müssen. Ggf. hätte man Situationen provozieren müssen, in denen der Hund zuschnappen will, um ihm in aller Härte und Deutlichkeit erklären zu können, dass die Beißerei keine gute Idee ist. Damit hätte man es vielleicht weg bekommen. Jetzt aber sehe ich dafür keine Chance. Wenn sich ein Hundetrainer für so genial hält, dass er die Beißerei jedenfalls weg bekommt, dann soll er sich doch gegenüber dem Halter verpflichten, den Schaden auszugleichen, der künftig durch Bisse des Hundes entsteht. Das wird garantiert niemand machen.

WH, Bo
 

z/7

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Noch wissen wir nicht, ob das Amt eingeschaltet oder doch ein Arzt aufgesucht wurde, der verpflichtet ist, die Sache zu melden.

MIR persönlich ist bewusst was da folgt und dass das Vertrauen für alle Zeit dahin ist. Meine Entscheidung ist ganz klar gegen den Hund gefallen.
Aber ich bin nicht der eingetragene HF und habe das somit nicht zu entscheiden. LEIDER.
Wer weiß was noch alles passieren muss damit die Leuchte auch beim HF angeht :help:

Wenn ich mit dem Hund unterwegs war oder ihn gearbeitet habe, dann ging im Dorf die Leine dran.
Der Hund ist tiptop gelaufen und es konnte erst gar keine Unachtsamkeit entstehen.
Der HF nimmt das leider nicht so genau und läuft halt auch mal mit dem unangeleinten Hund vom Auto zur Haustür und schwups ist es passiert... GEHT NICHT!

Wenn das so ist, hat es keinen Sinn, wenn der HF weiter mit dem Hund rumexperimentiert. Solches Verhalten (vom HF mein ich) ist Veranlagung, den kriegt ihr im Leben nicht umgekrempelt, wenn er das in 4 Jahren und nach mehreren Vorfällen nicht geschafft hat. Wenn er je wieder nen Hund nimmt, soll er zusehen, daß er was weichgespültes kriegt.

Zur Weitervermittlung ist normal der Züchter die allererste Anlaufstelle. Bei einem HF mit anderem Charakter seh ich kein Problem für den Hund. Wenn der jagdlich wirklich so gut ist, warum soll den keiner nehmen, der nicht mit nem Welpen anfangen will.
 
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anonym

Guest
..

Bei einem HF mit anderem Charakter seh ich kein Problem für den Hund. Wenn der jagdlich wirklich so gut ist, warum soll den keiner nehmen, der nicht mit nem Welpen anfangen will.

Ich wäre sehr, sehr vorsichtig bei einem Hund, der zu seinen Opfern hingeht und ohne jegliche Vorwarnung beißt.
 
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Ich hatte in meinem Beitrag ja auch "Vorsicht Ferndiagnose" geschrieben, denn eine wirkliche Beurteilung ist anhand von Beschreibungen in Foren nun wirklich nicht möglich.
Wenn der Threadersteller aber nicht völlig subjektiv und mit rosa Brille geschrieben hat, liest sich der Hund wie von mir beschrieben. Übrigens, Sindri, kannst du mal erklären, in welchem Verhältnis du zum Eigentümer stehst, das klingt nämlich alles irgendwie verwirrend und warum es keine Option ist, den Hund zu übernehmen, wenn es bei dir gut läuft und du ihn offenbar magst?

Ich fände eine Anzeige übrigens gar nicht die doofste Idee, wenn der Eigentümer nämlich nicht in die Puschen kommt, kann Leinen- und Maulkorbzwang verordnet werden, dass sollte ihm den Ernst der Situation klar machen.
Ein gut sitzender Leder- oder Metallmaulkorb hat noch keinen Hund umbgebracht und nimmt auch erst mal Druck und Streß aus der Situation.

Als mich mein eigener Rüde gebissen hat (er meinte nicht mich, ich bin in eine Keilerei zwischen meinen beiden dazwischen gegangen) wurde ich von allen 3 behandelnden Ärzten (Chirurg in Ambulanz, Hausarzt, niedergelassener Chirurg) gefragt, was es für ein Hund war - hätte ich die Situation nicht erklärt, wäre mir sicherlich zur Anzeige geraten worden.
 
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Ich habe mal einen 4-jährigen Schnapper (40kg) aus der Familie übernommen. Vorwarnungen wurden stets ignoriert oder verharmlost. Irgendwann gab es echte Fahrkarten gegen den Halter.

Ich hatte den Hund noch 6 Jahre. Es war blanker Ehrgeiz und verlief positiv. Aktuell haben wir einen grenzwertigen DD im Haushalt.

Vielleicht findet sich jemand für den Dk? Die Alternativen hat Bollenfeld geschrieben.

Nachtrag: Mehrheitlich bleiben solche Hunde ihr Leben lang auffällig und werden irgendwann, nach weiteren Geschädigten, der Gesellschaft dauerhaft "entzogen".

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anonym

Guest
DNA = :thumbup:

Die ärmste S.. ist doch der Hund. Anscheinend gut veranlagt, aber bei einem Führer, der ihn nicht "reiten" kann. Nun wird hier, da man anscheinend sehr nah am Hund ist, um Tipps gefragt - die dann doch wieder nicht passen.

Sie passen m. M. nach aus einem Grunde nicht: Weil der Führer bis jetzt versagt hat, wird er auch in Zukunft versagen. Egal, wie gut der Hundeflüsterer ist. Wäre es nicht so, hätte er ihm nach dem ersten Vorfall vermittelt, wer der Boss ist und was er zu tun und lassen hat. Hat er aber nicht. Wenn heute der Hund mit 4 Jahren die Zähne zeigt, bekommt der Führer wohl ein nasses Höschen (ist jetzt zwar böse, aber wird so sein).

Kein Trainer kann richten, was dann zuhause wieder vergeigt wird. Ausbaden muß es immer der Hund.

Der Hund gehört entweder zu einem erfahrenen Führer oder unter die Erde. Trainer usw. - alles Quatsch, verschleudertes Geld und ... schade um den Hund. Verschenkt den Hund, ein Trainer kostet in der Gegenrechnung mehr.

Und noch etwas: Die Rasse ist es nicht, es ist wieder einmal diese Schnuckel-Kumpel-Führer-Hunde-Nanny-Erziehung, die ein anscheinend gut veranlagtes Lebewesen versaut hat.
 
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Ich wäre sehr, sehr vorsichtig bei einem Hund, der zu seinen Opfern hingeht und ohne jegliche Vorwarnung beißt.

Leute, bisher beisst der Hund nicht, laut den Aussagen des Threaderstellers! Er zwickt. Ich lese von blauen Flecken und Zahnabdrücken - beissen mit Beschädigungsabsicht ist anders! Er unterbindet/maßregelt Menschen für Sachen, die aus seiner hundlichen Sicht nicht sein dürfen (Territorialverletzung, Verletzung des Individualabstandes, "ungehöriges Verhalten"...) Das steht ihm nicht zu, aber das hat ihm keiner beigebracht!
Er hat keine anständige Führung, also sieht er sich gezwungen, selbst die Führung zu übernehmen.

Macht ihn einfach nur zu einem schlecht geführten Hund, nicht zu einem Killer!

Ich habe hier zwei Rüden mit hohem Territorialverhalten und beide sind ausgewiesene Kontrolettis, besonders unser Ältester. In unfähigen Händen wären die beide so, wenn nicht noch deutlich schlimmer.

Hat der Hund entsprechende Prüfungen/ Ausbildungstand, dass er für einen erfahrenen Hundeführer interessant sein könnte?
 
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anonym

Guest
Leute, bisher beisst der Hund nicht, laut den Aussagen des Threaderstellers! Er zwickt. Ich lese von blauen Flecken und Zahnabdrücken - beissen mit Beschädigungsabsicht ist anders! ..

Hm, ich lese Biss .. HF fix und fertig .. die Wunde verheilt .. versorgt beim Arzt ..
..
Der letzte Biss liegt nun 4 Tage zurück. Der HF ist noch immer fix und fertig (verständlich). Der gebissenen Person geht es gut und die Wunde verheilt. Ob wir noch "etwas im Briefkasten zu erwarten haben" steht noch in den Sternen... Sollte eine Anzeige oder Meldung beim Amt erfolgen, ist das Thema eh "gegessen". :sad:
In diesem Zusammenhang eine Frage - wenn man sich aufgrund eines Hundebisses zum Arzt begibt, ist dieser dann verpflichtet, den Hund zu melden :what:

Ich würde ihn auch nicht als Killer bezeichnen. Aber er ist ganz gewiss kein Hundchen, das sich nur ein bisschen daneben benimmt.
 
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Hm, ich lese Biss .. HF fix und fertig .. die Wunde verheilt .. versorgt beim Arzt ..
Ich würde ihn auch nicht als Killer bezeichnen. Aber er ist ganz gewiss kein Hundchen, das sich nur ein bisschen daneben benimmt.

Siehe hier:


Im letzten Fall war es nur der kurze Fußweg vom Auto zur Haustür. Die Vermieterin stand um die Ecke und wurde (von uns) nicht bemerkt. Beim Aufschließen der Tür drehte sich der Hund rum, um die Ecke, und binnen 2 Sekunden war es schon passiert...

Blutige Wunden gab es keine, aber Zahnabdrücke, blaue Flecken und viele Tränen... :(
 
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Ich lese, dass Sindri das relativiert hat und geschrieben hat, es habe keine blutenden Wunden gegeben, deswegen das Zitat, vom genannten Vorfall mit der Vermieterin um den es hier die ganze Zeit geht, weil der Hund nun deswegen "Hausverbot" hat und dem Besitzer jetzt wohl klar ist, dass es so nicht weiter gehen kann (sich aber gleichzeitig nicht ändern kann/will)
Nur scheinen einige das zu überlesen und den machen den Hund zum Beisser... :roll:
 

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