Notzeit

Registriert
12 Jun 2015
Beiträge
1.258
Hallo Gemeinde,

kurze Frage, wir haben in dieser Woche verschiedene Aussagen erhalten, wer denn nun die Notzeit (=Beginn/Verpflichtung zur Fütterung) erklärt. Ist es

a.) der Jäger selbst
b.) die untere Jagdbehörde

Wer kann mir mit seinem Wissen (nicht Glauben) weiterhelfen?

Danke im Voraus

Jens
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.085
Hallo Gemeinde,

kurze Frage, wir haben in dieser Woche verschiedene Aussagen erhalten, wer denn nun die Notzeit (=Beginn/Verpflichtung zur Fütterung) erklärt. Ist es

a.) der Jäger selbst
b.) die untere Jagdbehörde

Wer kann mir mit seinem Wissen (nicht Glauben) weiterhelfen?

Danke im Voraus

Jens

b) ist die richtige Antwort
 
Registriert
13 Jun 2001
Beiträge
2.448
b) ist nach dem Gesetz her richtig. Leider meinen viele Jäger, dass auch a) richtig ist und schmeissen den Hirschen, Sauen und Rehen das Futter tonnenweise in den Wald.
Das ist sinnlos, 1. haben diese Tiere ein paar Millionen Jahre ganz gu auch ohne den hegenden teutschen Jägersmann überlebt und 2. muss ein dem Habitat angepasster Wildbestand nicht gefüttert werden.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.403
b), wobei es in einigen Ländern zusätzlich vom Gesetzgeber definierte Zeiträume gibt, in denen Notzeit herrschen kann. (-> Pächter).

Z. B. nach der alten VO zum LJG NRW galt 1. Dezember bis 30. April. Nach der Gesetzesänderung weiss ichs aber nicht mehr.

Bitte ins jeweilige LJG schauen !



Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Beginner.308,

Hallo Gemeinde,

.

Wer kann mir mit seinem Wissen (nicht Glauben) weiterhelfen?

Danke im Voraus

Jens
die Definition für Notzeit ist aus den jeweiligen Landesjagdgesetzen zu entnehmen.
Sollte das nicht der Fall sein, so gibt es bestimmt eine verordnung dazu.

Zumindest in unserem Landesjagdgesetz steht genau drin, wann "Notzeit" ist.

Darüberhinausgehend kann unsere "Behörde" dem Jäger per verordnung eine Fütterungspflicht auferlegen.

(Das ist jetzt Wissen, Glauben gibts in der Kirche ;) )
 
A

anonym

Guest
b) ist richtig.

Das ist eine wunderbar einseitige (und daher auch nicht zutreffende) Erklärung:thumbdown::
b) ist nach dem Gesetz her richtig. Leider meinen viele Jäger, dass auch a) richtig ist und schmeissen den Hirschen, Sauen und Rehen das Futter tonnenweise in den Wald.
Das ist sinnlos, 1. haben diese Tiere ein paar Millionen Jahre ganz gu auch ohne den hegenden teutschen Jägersmann überlebt und 2. muss ein dem Habitat angepasster Wildbestand nicht gefüttert werden.
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.161
War alles schon mal da, allerdings sind wir heuer sehr früh dran :


http://forum.wildundhund.de/showthread.php?90118-Futter-für-Rehwild 15.10.2013, 14:29 #13
Die beste und gesündeste Winteräsung für Rehwild sind Gehölzknospen, Bombeeren, Himbeeren etc., wobei sich das Wild die Mischung selbst aussuchen können sollte.
Künstliche Winterfütterung ist letztlich nur eine Verhausschweinung von Wildtieren und fördert die Ausbreitung von Parasiten und Krankheiten.
Am besten überwintert Rehwild mit einer den Habitatverhältnissen angepassten Bestandsdichte gut verteilt im Gebiet bei möglichst geringer Beunruhigung durch "Naturfreunde etc.", das entspricht dem natürlichen Verhalten als nur bedingt soziale Art am besten, und so wird auch der Äsungsdruck verteilt.
Bei uns wird in einer Höhenlage von 800 m und darüber sowie um die 2000 mm Jahresniederschlag überhaupt nicht künstlich gefüttert, und wir haben trotzdem so gut wie kein Fallwild im Winter.
Phrasen wie Notzeit etc. sind auch Quatsch, denn gerade bei hoher Schneelage können und werden Rehe nicht weit bis zu irgend einer künstlichen Fütterung ziehen, wenn sie dort nicht schon vorher hingelockt und damit unnatürlich konzentriert worden sind.

Wem die Äsungssituation im Winter ein Anliegen ist, der sorgt das GANZE Jahr dafür, dass die Waldbestände so bewirtschaftet werden, dass auf möglichst grosser Fläche Licht zum Boden gelangt und damit dort Naturverjüngung sowie andere Bodenvegetation hochkommen können, die im Winter natürliche Äsung bieten.
Auch bei höherer Schneelage ragt in solchen Naturverjüngungsflächen Äsung über die Schneedecke hinaus.

Ergänzend kann man mit den Landwirten vereinbaren, im Herbst nicht alles mit Gülle vollzusauen, damit z.B. entlang von Waldrändern auf den angrenzenden Wiesen ein 10 oder 20 m breiter Äsungsstreifen für Rehe, Hasen, etc. erhalten bleibt - immer wieder eine Freude, anzusehen, wie das Wild dort die Vegetation unter dem Schnee freischlägt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
15
Zurzeit aktive Gäste
565
Besucher gesamt
580
Oben