Nur kurze Erfahrungsberichte - Diskussion

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Waffe:Heckler Koch MR308
Kaliber: .308 Win
Lauflänge:16 Zoll
Dämpfer: Hausken Whisper WD228(ähnlich dem WD60 aber 70mm dick)
Dämpfung: laut Webseite 35db(aber welches Kaliber stand dort nicht)
Eure subjektive Meinung mit/ohne Gehörschutz:

Bedingungen Schießstand: Mit Gehörschutz,man hört einfach fast nichts//Ohne, also 1-2 Schuss ist überhaupt kein Problem, ich denke es simuliert fast am besten die Kanzel. Ist aber auch ein Halbautomat somit kommt auch leider mehr Knall zum Schützen

Unter freien Himmel wird der Test noch nachgeholt

Anhang anzeigen 27070

Gruß Niko

Irgendwelche Fehlfunktionen mit der MR308 bzw. erkennst du Veränderungen im Repetiervorgang? Oder hast du eine verstellbare Gasentnahme?

mfg
 
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´Irgendwelche Fehlfunktionen mit der MR308 bzw. erkennst du Veränderungen im Repetiervorgang? Oder hast du eine verstellbare Gasentnahme?

Nein,keine Fehlfunktion,bin sowieso froh dass es Piston ist,dann kommt nicht so viel Dreck in die Verschlusskammer. Ja definitiv durch den Schalldämpfer verweilt länger der Druck im Lauf,also mehr Stoßkraft den Verschluss zu öffnen.
Auf der IWA hatte ich beim HK stand gefragt,meinte die ist nicht für SD ausgelegt aber erst nach 15 Schuss und mehr sollen Störungen auftreten.Konnte aber so noch kein Fehler reproduzieren.

Nein leider nicht,hätte so gern eine einstellbare Gasentnahme wie bei der SIG 716 Patrol, hat HK noch nicht eingesehen weil ja bis jetzt kaum noch einer einen SD hatte.

(Oberland Arms)OA-15 funktioniert auch sehr gut


Gruß
 
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Ähnliches hier mit der Kombination MR308, 16,5" (42 cm), allerdings Hausken JD224 für .30er.

Keine Störungen im System bei mittlerweile mehr als 15 Schuss ;-).
Allerdings bei der Verwendung von Lovex D073.6 extrem starke Verschmutzung des Systems. Insbesondere der Verschlusskopf sieht finster aus, Hülsen sind bereits nach fünf Schuss extrem verschmaucht.
Ich kann NikoD's Aussage mit höherem Druck und langsam abflachenderen Druckkurve dahingehend bestätigen, dass ZH flacher sind und die Hülsen jetzt nach schräg vorne und nicht mehr seitlich ausgeworfen werden.

Da ich zuvor eine EbiArms Bremse aufgeschraubt habe und sich die Präzision der bis dato verwendeten Pulver/Geschoss-Kombinationen messbar verschlechtert hatte und Zündhütchen flacher sind als sie sollten, werde ich das Pulver wechseln. Vorversuche mit Vihtavuori N140 schauen sehr brauchbar aus.


Gruß,
Florian
 
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N135 oder noch besser IMR3035 bringen den Mündungsgasdruck noch weiter herunter, bei Brennschluß im Lauf + Leistung satt.
 
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N135 oder noch besser IMR3035 bringen den Mündungsgasdruck noch weiter herunter, bei Brennschluß im Lauf + Leistung satt.

okay danke für den Tipp:thumbup:, hab bis jetzt immer nur Fabrik Munition geschossen,werde wohl mit dem Wiederladen anfangen müssen...


Gruß
 
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N135 oder noch besser IMR3035 bringen den Mündungsgasdruck noch weiter herunter, bei Brennschluß im Lauf + Leistung satt.

Anton, Merci für den Hinweis!
Deshalb verwendete ich bislang das Lovex D073.6
Beim nächsten Ausflug nach Erding werde ich mir auch das N135 mitnehmen, oder ggf das noch offensivere N133.
Beim Vorversuch mit N140 (das ich sonst in die 9,3 fülle) war ich aber vom sauberen Abbrand begeistert, das merkt man mit der Kombination Halbautomat und Schalldämpfer erst richtig...

WaiHei, Florian
 
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Aus diesem Grund habe ich die extrem seltene Gelegenheit wahrgenommen, eine HK417 Gasabnahme zu kaufen.
Das ist -als MR308 Besitzer- fast sowas wie der heilige Gral.

Unten: Original zivile MR308 Gasabnahme / Oben: HK417 Gasabnahme verstellbar in MR308 verbaut
23083826zy.jpg


Stellung S wie Schalldämpfer - reduzierte Gasmenge
23083827ov.jpg



Stellung N wie Normal - Normale Gasmenge - wie bei Zivil.
23083828if.jpg


Bevor ihr jetzt fragt: Es gab genau 6 Stück davon und die gingen trotz des HK mäßigen Preises weg wie warme Semmeln.
Es ist aktuell keine mehr verfügbar.
Deshalb: Wenn sich Euch die Gelegenheit bietet: Sofort zuschlagen !

Gruß,

Manuel
 
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Nicht dein Ernst:unbelievable: ich hab seit dem ich meine MR308 habe wie verrückt nach denen gesucht....wow einfach will haben :biggrin:
 
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Ganz schön wild ;-)

Nutzt Du den 417/G28 Gasblock bereits mit Schalldämpfer?
Falls ja - kannst Du Unterschiede zwischen den S/N-Stellungen und dem Verschmutzungsgrad des Systems feststellen oder läuft der Verschluss einfach nur ruhiger in die Schulterstütze?
Denn wenn man in die TDv und Wartungsanleitung vom G28 blickt, verkürzt sich auf "S" zusammen mit Schalldämpfer das Wartungsintervall und auch die Rohrlebensdauer...
Und ich habe zumindest den Eindruck, dass der Dreck nicht vom Piston kommt, sondern aus Schalldämpfer beim Repetiervorgang zurückgezogen wird.
 
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Hallo,

Nein, mein SD ist noch unterwegs zu mir. Hätte heute kommen sollen, wird aber wohl erst Montag..... :sad:

Mit dem Drehen der Walze in Stellung S wird nur eine engere Bohrung
zum Abzapfen der Gase zwischen Lauf und Piston positioniert.
Engere Bohrung = weniger Gas / Energie für den Repetiervorgang.

Ich habe die Waffe in beiden Stellungen schon probe geschossen.
(Ohne Dämpfer)
In Stellung S hat die Waffe einfach deutlich weniger Gas/Energie für den Repetiervorgang zur Verfügung. Damit wird primär das Piston und sekundär der Verschluss weniger heftig nach hinten "geschossen".

Da beim Betrieb mit Dämpfer die austretenden Gase verzögert werden, teilweise auch im Dämpfer gefangen, ist es gut vorstellbar, dass sich das negativ auswirkt.
Nach jeder Schieß-Session versucht man ja normalerweise den Schmauch zu entfernen. Wenn der Dämpfer nach einem Schuss auf dem Lauf verbleibt und die Waffe + Dämpfer nicht gereinigt werden, dann wird die Angabe plausibel, weil sich das Zeug dann nieder schlägt.
Das ist aber mehr ein Pflege-Problem, als ein Schalldämpfer-Problem....

Wenn man hingegen mit reduzierter Gasmenge arbeitet, die Waffe nach wie vor nach jedem Schuss reinigt und den Dämpfer zum Verwahren / Lagern abnimmt, sehe ich keine negativen Folgen.....

Gegenfrage:
Woher bekommt man denn die TDv und die Wartungsanleitung für´s G28 ? :biggrin:
Würde mich -gerade im Bezug auf die verstellbare Gasabnahme- tatsächlich interessieren. Ich habe nämlich keine weiteren Infos dazu. Mich würde besonders interessieren, ob es verschiedene Versionen gibt, da man ja mit 2 Stellungen nicht alle Fälle abdecken kann.

Laut Info von HK gibt es immer noch keine verstellbare Gasabnahme für Zivilisten. Man bemühe sich intern ebenfalls darum, da die Nachfrage jetzt größer wurde, aber man hätte (noch) kein grünes Licht bekommen.....


Gruß,

Manuel
 
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HAllo,

na zum Glück habe ich mir eine gesichert für mein Mr308, wird in 3 Wochen verbaut.

gruß
voyager
 
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Mit dem Drehen der Walze in Stellung S wird nur eine engere Bohrung
zum Abzapfen der Gase zwischen Lauf und Piston positioniert.
Engere Bohrung = weniger Gas / Energie für den Repetiervorgang.

Ich habe die Waffe in beiden Stellungen schon probe geschossen.
(Ohne Dämpfer)
In Stellung S hat die Waffe einfach deutlich weniger Gas/Energie für den Repetiervorgang zur Verfügung. Damit wird primär das Piston und sekundär der Verschluss weniger heftig nach hinten "geschossen".

Servus Manuel,

dann ordnen wir die Funktionsweise der verstellbaren Gasentnahme gleich ein. Da beim Stoner- und Pistonsystem stets eine Überfunktion des Repetiermechanismus vorliegt, um auch schwache Ladungen sicher zu repetieren, kannst Du bei den jagdlich eher strammen Ladungen für mehr Laufruhe des Verschlusses sorgen.
Das ist bei mir im Moment mit einfacher Gasentnahme und Hausken JD224 spürbar, die Waffe ruht bei mir mit montierter EbiArms-Bremse ruhiger nach dem Schuss als mit Schalldämpfer.

Gespannt bin ich auf deine ersten Versuche mit Schalldämpfer. Über den Verschmutzungsgrad des Systems bin ich noch immer erstaunt und für mich fraglich bleibt da der Benefit der verstellbaren Gasentnahme. Ich kann aber gerne mal Bilder vom Verschlusskopf nach Schüssen in unterschiedlichen Konfigurationen machen und hier einstellen.

Aus der TDv sei so viel verraten - die erwartete Lebenszeit des Rohres beträgt mit Schalldämpfer nur ein Fünftel der "normalen" G28-Konfiguration; die Gasentnahme des G28 kennt auch nur zwei Stellungen und ist sieht anders aus als die 417-Gasentnahme.
Und die TDv und Bedienungsanleitung bekommt man bei "Vorschriften online" :biggrin:

Horrido und schönen Sonntag,
Florian
 
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Ganz schön wild ;-)

Nutzt Du den 417/G28 Gasblock bereits mit Schalldämpfer?
Falls ja - kannst Du Unterschiede zwischen den S/N-Stellungen und dem Verschmutzungsgrad des Systems feststellen oder läuft der Verschluss einfach nur ruhiger in die Schulterstütze?

Jetzt endlich auch die Antworten auf diese Fragen:
Unterschiede im Verschmutzungsgrad nicht feststellbar. Es bläst bei SD-Betrieb so oder so ne Menge Dreck nach hinten.
Siehe Bild im Erfahrungsberichte Thread.

Ich habe mittlerweile 4 Vergleichsvideos für mich selbst gedreht, mit dem Detail "Verschluss" in 120fps.

Es war feststellbar, dass der Verschluss in Stellung S langsamer zurück läuft, als in Stellung N.
Mit Dämpfer läuft der Verschluss in Stellung S aber immer noch schneller zurück, als ohne Dämpfer in Stellung N.
Mit Dämpfer in Stellung N ist fast doppelt so schnell wie ohne Dämpfer in Stellung N.
Erklärung:
N = Normalbetrieb und sollte der Original Gasabnahme entsprechen
S = Schalldämpfer-Betrieb, kleinere Bohrung für reduzierte Gasmenge

Wenn man die Verschlussgeschwindigkeiten 1 zu 1 auf den Verschleiß übertragen kann, dürfte der ohne verstellbare Gasabnahme auch doppelt so hoch ausfallen !

Gruß,

Manuel
 
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Vorneweg - ich bin weder Ingenieur noch Künstler und schon gar kein Waffenfreak.

Am vergangenen Wochenende war ich auf dem Schießstand und habe überwiegend nicht selbst meine MR308 geschossen. Dabei fielen mir überschüssige, heiße Verbrennungsgase auf, die zum Zeitpunkt des Schusses vom Gasblock parallel zum Lauf in Richtung Scheibe entweichen. Augenscheinlich war das bei der Verwendung des Schalldämpfers stärker, die Druckverhältnisse müssen sich also merklich ändern. Beim Reinigen meiner Waffe habe ich mit das dann mal genauer angesehen...

Verstehe ich den Lademechanismus des MR308 richtig, sorgen die aus der Laufbohrung austretenden Verbrennungsgase für einen Impuls auf dem Gaskolben, welcher dann den Piston (Antriebsstange) in Richtung Verschluss drückt. Überschüssige Gase entweichen also durch die "Entlastungsbohrung" nach vorne, da sonst ja die Verbrennungsgase wieder Richtung Lauf oder wahrscheinlicher am Gaskolben vorbei entweichen (Bildchen weder maßstabsgerecht noch mit Anspruch auf Richtigkeit).

image.jpg

Frage an die Experten, die sich mit Waffen bzw. Waffentechnik besser auskennen als ich: Was passiert, wenn die Bohrung größer wird?

Meine bescheidene Erfahrung aus dem Bereich der Gas- und Flüssigchromatographie (hier gilt Hagen-Poiseuille) sagen mir, daß der Radius extremen Einfluss auf die Strömung und den Druck hat. Es müsste zu einem deutlichen Druckabfall kommen, wenn der Bohrungsdurchmesser größer werden würde.

Wenngleich das keinesfalls eine Idee für die KnoffHoff-Show und Ausprobieren ist - hat sich damit schon jemand beschäftigt?

Herzlichen Dank im Voraus,
Florian
 

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