Jagdschuhe zum Durchgehen

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Das kannst du beides nicht miteinander vergleichen, beim Bogenschießen und beim Paintball musst du in der Regel nicht hinterher 50-120 kg Schwarzwild den Hang aufwärts Bergen oder aber 4-8 Std. über Stock und Stein durch die Büsche kriechen.
Nachts am Hang möchte ich auch nicht umknicken wegen schlechter Stiefel und dann auf Hilfe warten müssen.

Waidmannsheil Lucas
 
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Huckleberry

Guest
Das kannst du beides nicht miteinander vergleichen, beim Bogenschießen und beim Paintball musst du in der Regel nicht hinterher 50-120 kg Schwarzwild den Hang aufwärts Bergen oder aber 4-8 Std. über Stock und Stein durch die Büsche kriechen.
Nachts am Hang möchte ich auch nicht umknicken wegen schlechter Stiefel und dann auf Hilfe warten müssen.

Waidmannsheil Lucas

Naja wenn ich mein Wild was ich auf dem Parcour schieße mitnehme, werde ich glaube ich am Vereinsheim kopfüber aufgehängt.
Aber 4-8 Stunden über Stock und Stein sowie durch Nägel, Scherben und so weiter ist das Standardprogramm.
Add: Das 3D Bogenschießen ist nicht Statisch sondern die Ziele sind wie bei einer reellen Jagd im Wald aufgestellt...
 
A

anonym

Guest
Ich habe die Meindl Island und die Hanwag Yukon. Beide absolut top wobei ich den Hanwag lieber trage.
Im Dienst trage ich Haix Ksk 3000, die sind ihr Geld auch wert. Hab 2 Paar davon und die werden 5 Tage die Woche 12 Stunden am Tag getragen.
Schau mal bei pm-outdoir.de
Da hab ich meine Hanwag für 160€ bekommen
 
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Im Netz kostet der Schuh aber nur 250€, wie kommt ihr alle auf 300€?
250-300€ ist aber für einen ordentlichen Stiefel nicht zuviel.
Wenn man sie, wie im Eingangspost geschrieben, nur 2-3 Tage im Jahr tragen will, sind 300 €-Stiefel vermutlich ein Kauf als Grabbeigabe. Da tun es auch günstigere Berg-/Wanderstiefel, anständige Sohle und perfekte Passform vorausgesetzt. Zumal die Dinger in den Dornen wirklich leiden, zumindest optisch.

Der gute Fachhandel bietet übrigens zur Anprobe kleine Steilrampen, zu deren Nutzung ich raten möchte. Stiefel, die nach der Probelaufmethode für normale Salonschleicher vorgeblich passen, halten hier gerade steil bergab durchaus nochmal Überraschungen bereit.
 
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Für Wanderungen im unwegsamen Gelände und das Erklimmen schwindelnder Höhen im Wald würde ich meinen Hanwag Alaska nicht mehr missen wollen.
Für das Durchgehen auf Drückjagden bevorzuge ich jedoch, insbesondere wenn ich weiß, dass viele Brombeerdickungen auf mich warten, die regulären BW-Kampfstiefel. Da weint mein Herz nicht ganz so sehr, wenn jeder Schritt das Oberleder weiter zerschleißt. Die militärischen Stiefel geben mir einen völlig ausreichenden Halt im Knöchelbereich und sind, wenn sie kaputt sind, deutlich preisgünstiger zu ersetzen. Das Fußbett ist selbstverständlich bei einem teuren Stiefel besser, jedoch würde ich mir überlegen, ob einige wenige Einsätze im Jahr den Preisunterschied rechtfertigen.
 
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Hanwag Alaska oder Meindl Island oder wie sie alle heißen haben deutlich dünneres Oberleder als ein Perfekt, deswegen sind sie auch leichter obwohl ihre Steifigkeit, gerade beim Island eher in Richtung Perfekt geht.
Bei diesen Goreschuhen kann man leichteres Leder nehmen, da die Membran für Dichtigkeit sorgt, gleichzeitig haben die auch mehr Nähte im Schaft, die in Brombeeren leiden.
Da ist der Perfekt wesentlich stabiler, bzw das Oberleder verschleisst wesentlich langsamer und der ganze Schaft weisst keine Nähte auf.
Ich kenne Förster die tragen den Perfekt jeden Tag stundenlang über sehr viele Jahre.
 
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Ich kenne Förster die tragen den Perfekt jeden Tag stundenlang über sehr viele Jahre.

Ich habe auch ein Paar Perfekt. Der Schuh ist absolut top, allerdings bei viel Brommbeere m.E. zu empfindlich.
Dafür nutze dafür ich gerne Schnittschutzschuhe von KOX/Oregon, die haben bei mir in den Brombeeren bisher länger gehalten.
Für den reinen Jagdgebrauch sind die aber wohl oversized...
 
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Wer gut schmiert, der gut f..läuft!:cool:

Bausaujäger

Da hast du durchaus recht und das betrifft auch nicht nur die Schuhe! Creme dir die Füße am Abend vor der Jagd gut ein und auch die Hände, die auch direkt vor der Jagd. Melkfett hat sich da bewährt. Die Haut ist dadurch flexibler, weniger Dornenratscher die durchgehen und weniger/keine Blasen, Druckstellen usw.

...
Ich kenne Förster die tragen den Perfekt jeden Tag stundenlang über sehr viele Jahre.

ich kenne Förster die haben seit Jahren keinen Wald mehr betreten und sehen diesen bestenfalls auf dem Weg vom Wohnzimmer bis in die Amtsstube.

Ich hatte jahrelang, sehr zufrieden, einen einfachen Nubuklederstiefel von Parforce/Frankonia(sowas in der Richtung), aber auch die Bundeswehrstiefel sind einmal richtig eingelaufen weit besser als ihr Ruf. Wenn einem 300€ etwas zu ambitioniert sind, durchaus eine Alternative.
Statt der Meindel Perfekt hatte ich das nahezu identische Modell der slowenischen Gebirgsjäger, das ist mir zu hart und steif, es liegt seit Jahren hinten im Schrank. Aber in den Dolomiten, fand ich, war es doch der genau richtige Schuh.

Übrigens guter Lederschuh und Gamschen reicht auch um mal schnell durch einen Bach zu gehen ohne nasse Hosen/Füße! Auch im Moor durchaus eine gute Kombi.
 
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So lange du keine Perfekt hast, kannst du das Teil nicht beurteilen. Die Papierdaten sagen in dem Fall wenig aus.

Ich kenne auch Mitjäger, die jahrelang superzufrieden mit Billigtretern waren.
Bis der Arbeitgeber ein Paar Haix und ein Paar Aiglestiefel spendierte.

Seitdem ist Ruhe bei solchen Diskussionen.
 
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Statt der Meindel Perfekt hatte ich das nahezu identische Modell der slowenischen Gebirgsjäger,

Das ist Nonsens. Noch nicht mal die Bundeswehr leistet sich einen Perfekt für die Gebirgsjäger und nicht alles was so ähnlich aussieht ist identisch.
Siehe Shooterking und Härkila.
 
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.....
Ich kenne auch Mitjäger, die jahrelang superzufrieden mit Billigtretern waren.
Bis der Arbeitgeber ein Paar Haix und ein Paar Aiglestiefel spendierte.
....

Schön das du den Hersteller der Billigtreter der BW genannt hast.
Nach Aigle und LeChameau hab ich jetzt übrigens die Gummistiefel von Schmidt. Länger und zufriedener im Einsatz als die beiden Paare zusammen...

Das cast ein Ausrüstungsfetischist ist, der immer nur die teuersten Marken kennt und anhimmelt ist denen die länger hier im Forum lesen klar. Aber nicht jeder kann und will ein Vermögen ausgeben, wenn günstigere Produkte vollkommen den gewünschten Zweck erfüllen.

Und gerade bei Meindel ist Vorsicht angesagt, die haben mittlerweile eine ziemlich starke Trennung zwischen Gebrauchsschuhen und "Wiesen"-Schuhen, leider nicht bei den Preisen und dem Marketing.

Die Empfehlung zu dem slowenischem Modell kam übrigens von einem österreichischem Bergführer, der eines ganz sicher nicht wollte: mich ob untauglichen Schuhwerkes den Berg wieder runter tragen. Die nutzen nämlich auch nicht alle Meindel, auch wenn sie die alle mal getestet haben.
 

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