Bitte um Rat: in vorhandene Büchse investieren oder Neubeschaffung?

Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Ausgangslage: Krico-RWS-Sicherheitsbüchse, .30-06, EAW-Schwenkmontage, Docter 8x56 "Sauenglas" mit LP. Waffe gekauft neu 1990, Dotcerglas seit 2006 oder 2007 in Gebrauch.

Waffe nach Anbringen eines Mündungsgewindes mit SD neu eingeschossen, selber kontrolliert. Erstes erlegtes Stück da getroffen, wo angehalten, zweites seltsam weit rechts.
Auf dem Stand: 30cm links, Höhe passt. Korrigiert, dann Glas abgenommen, altes ZF auf neue Mun eingeschossen, Docter wieder aufgesetzt, 30 cm rechts. (Zu) Viele Klicks nach links gedreht, liegt jetzt 3-4 cm zu weit rechts. Seltsam. Hat auch ein anderer auf dem Stand geschossen, gleiche Lage, 7 Schuss lagen auf weniger als 3cm Streukreis. Daher Überlegung: Montage hat eine Macke, wenn so wenig wiederholungsgenau (ich konnte kein Spiel finden, sitzt sehr satt) und/oder Glas defekt, wofür die mangelnde Verstellungswirkung spricht.
Was ich ohnehin ab Februar ändern will: GRSSchaft.

Jetzt die Überlegung: in neues Glas und/oder neue Montage und neuen Schaft investieren oder in Zahlung geben und statt dessen Neuanschaffung. Dals würde wohl auf Heym SR30 rauslaufen. Glas denke ich an DDoptics, 2-5-10x56 (in meinem Alter >40 bringt 56er wohl nichts mehr) oder 2,5-15x50.
Für die alte Waffe würde ich gerne noch €1000 erlösen.
Aufgabe: reine Ansitzwaffe.
Kaliber: eigentlich .308, aber leider habe ich noch große Mengen bleihaltiger .30-06, die für den Stand noch taugen, die einfach zu verschenken, muss nicht sein. Aber das ist bei meiner Fragestellung nicht so entscheidend.

Was ist Eure Tendenz?

Grüße, OVS
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Ich würde auch den SD, bzw. das neu geschnittene Gewinde in die Suche nach Fehlerquellen einbeziehen.

WTO
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Ich würde auch den SD, bzw. das neu geschnittene Gewinde in die Suche nach Fehlerquellen einbeziehen.

WTO

Gut, den SD könnte man einbeziehen, indem man ohne schießt und wenn es dann passt, wüsste man mehr. Beim Halbautomat war der SD das Problem, beim Repetierer wäre das zumindest ungewöhnlich, ein Kontakt der Projektile mit den Lamellen ist nicht erkennbar.

Aber wie sollte man das Gewinde als Ursache testen?
 
Registriert
29 Dez 2006
Beiträge
7.522
Guten Abend T.,
Da ich kein Freund der .30-06Spr. bin (schlechte Erfahrung) und eher zur .308W. tendiere, ist evtl. mein Beitrag NICHT so objektiv zu bewerten wie es sein sollte!
Nun zu Deinem Vorhaben:
Du willst die Waffe mit SD verwenden: Dazu ist die .308 wegen der kürzeren mögl. Lauflänge BESSER geeignet wie die .30-06 und läßt sich auch noch angenehmer schießen! -- Die noch vorhandene Munition sollte da die geringere Rolle spielen! Diese könntest Du bei Egon anbieten! Bei einer Neuwaffe hättest Du den Vorteil, genau das auszusuchen was Du gerne haben möchtest, zB. bei der Heym gleich mit Mündungsgewinde, GRS-Schaft im Werk bestellen! Die Fehlersuche und die damit verbundenen Kosten und Probleme könntest Dir einsparen. Den vorh. SD kann auch gleich bei Heym eingeschossen werden, dabei wird sich dann auch gleich das Ergebnis zeigen! (ggf. Fehler herausstellen) Noch wichtiger: Du hättest eine NEUE Waffe Deinem Wunsch entsprechend und hast Garantie darauf! -- Und ausserdem ist bald Weihnachten und man gönnt sich ja sonst nichts! :biggrin: -- Als ZF würde ich das 2,5-15x50 wählen!
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Ob das Gewinde sauber geschnitten ist, kann sicher nur ein Fachmann für derartige Arbeiten feststellen.
Aber den Versuch ohne SD die Schussleistung zu überprüfen wäre ja leicht möglich.

WTO
 
Registriert
29 Dez 2006
Beiträge
7.522
Ob das Gewinde sauber geschnitten ist, kann sicher nur ein Fachmann für derartige Arbeiten feststellen.
Aber den Versuch ohne SD die Schussleistung zu überprüfen wäre ja leicht möglich.

WTO
Mit ein klein wenig Erfahrung und einer Lupe kann man sehr wohl feststellen, ob ein Gewinde OK ist, oder nicht! - Seltsamer Weise hätte sich der Fehler aber bereits auf dem Schießstand zeigen müssen! In der Beschreibung fehlt da einiges!
Aber der Test ohne SD ist die erste Stufe bei der Fehlersuche. :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.020
Schraubst du SD bei em Transport ab oder läst du den Drann ?

Problem beim SD : Durtch die Baulänge besteht das Risiko das die Mündung beschädigt wird; da reicht mitunter ein Anschlagen mit dem SD gegen einen harten Gegenstand
und die Mündung hat eine Verspannung.

Das Zusätzliche Gewicht des SD hat die Systemarretierung im Rückstoß gelöst; die SChaftbettung hat daher gelitten.

Das Zusätzliche Gewicht des SD past nicht zur Laufschwingung : Vergrößerung desr Streukreise/ TPL-Abweichungen können die Folge sein.


Ursachen gibt es viele; Lösungen ? Nun; könnte Aufwendig werden.


Mein Rat daher : du selber hast als Fehlerquelle Waffe oder ZF in Verdacht; die RWS-Büchse hat nun nicht gerade den allerdiksten Matchlauf...

Obwohl die Knifte noch nicht zu alte ist; schib sie in die Tonne und hohl dir eine andere in deinem Wunschkaliber; wen .308 dann mit Verkürzten Matchlauf und darauf angepastem Laufgewinde ( mir sind derzeitig die Laufgewinde für SD im Querschnitt zu knapp bemessen; da hätte ich bedenken wegen Stabilität der Mündung)

Nimm nee geeignte Matchtaugliche ( Sauer 202 Forest Z.B ) und lass dir auch ein Neues ZF Montieren; dann hast du auch da Ruhe.

Die Rest-Mun der 30-06 mit der Rössler verkaufen.

Die Ursachenfindung und Abstellung bei der jetzigen kann evt ziehmlich ins Geld gehen; und das Vertrauen in die Knifte ist eh dahin.

TM
 
Registriert
29 Dez 2006
Beiträge
7.522
Hallo OVS,

Was für ein SD ist das? - Ist das ein "Over the Barrel-SD", also ein SD, welcher über die Laufmündung nach hinten über den Lauf geht, oder nur vorne am Mündungsgewinde aufgeschraubt ist?

Bei Letzterem könnte das von Teufelsmoorer eintreten!
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Ich werde das Teil einer neuen BüMaMeisterin zur Begutachtung vorstellen, ich komme die Woche nicht dazu, selber den Fehler einzugrenzen. Diese Woche ist eh kein Jagdwetter, da will ich das lieber jemand machen lassen, die darauf spezialisiert ist.
Die Montage habe ich im engeren Verdacht, da nicht wiederholgenau (2-3cm würde ich akzeptieren, aber keine 30cm), aufgrund Problemen mit dem LP und dem ohnehin vorhandenen Wunsch zu einem Variablen samt GRS sehe ich drei Baustellen und dann eben die Abwägung, ob es sich lohnt, in ein älteres Gerät so viel zu investieren.
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Ist ein Hausken over the Barrel.
Leichtere Anstöße am Sitz gabs. Auf dem Stand gabs noch Folgendes: beim Abschrauben löste sich das Innengewinde des SD, er war zunächst nicht abzuschrauben, nach wieder anschrauben und abschrauben gings dann wieder.
 
Registriert
29 Dez 2006
Beiträge
7.522
Ist ein Hausken over the Barrel.
Leichtere Anstöße am Sitz gabs. Auf dem Stand gabs noch Folgendes: beim Abschrauben löste sich das Innengewinde des SD, er war zunächst nicht abzuschrauben, nach wieder anschrauben und abschrauben gings dann wieder.

Dann müßte hinten am SD eine Stützbuchse zur Abstützung am Lauf sein! -- Innengewinde am SD gelöst? -- Handelt es sich dabei um eine Gewindereduzierbuchse? (um ggf. ein M18x1 Gewinde am SD, auf das Mündungsgewinde z.B. auf M15x1 Gewinde am Lauf anzupassen?) Sowas wäre u.U. eine Störungsquelle, welche es von vorneherein zu vermeiden gilt! -- Einige SD-Anbieter (Importeure) bieten den Hausken nur mit M18 Gewinde an und verkaufen dann Reduzierbuchsen, was immer die Gefahr in sich birgt, dass sich diese Buchse beim Abnehmen des SD löst! :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Hat ein Stützbuchse mit etwas Luft.
Ob das Innengewinde getauscht wurde, weiß ich nicht, ist jetzt ein 15x 1.

Was aber gegen die SDTheorie spricht, ist, dass es mit dem alten SwaroZF keine Probleme gab.
 
Registriert
4 Mai 2013
Beiträge
1.667
Aus dem Bauch raus:

Ich würde mir die neue Büchse kaufen. Die Heym in .308 mit kurzem Lauf inkl. Gewinde und GRS Schaft.
Logisch begründen kann ichs dir nicht - reines Bauchgefühl
 
Registriert
29 Dez 2006
Beiträge
7.522
Hat ein Stützbuchse mit etwas Luft.
Ob das Innengewinde getauscht wurde, weiß ich nicht, ist jetzt ein 15x 1. (Siehe mein Vorpost!)

Was aber gegen die SDTheorie spricht, ist, dass es mit dem alten SwaroZF keine Probleme gab.

Hi T.,
Die Stützbuchse sollte möglichst SPIELFREI sein, das wird u.U. die Fehlerursache sein, besonders in Zusammenhang mit abnehmen und wieder anbringen, lt. Deiner Beschreibung! Evtl. sitzt auch der SD nicht mehr fest auf dem Lauf!
-- ZF-Montage kann ebenso eine Fehlerursache sein! sogar evtl. zusammen mit der SD-Befestigung. --

Ein eigenes Weihnachtsgeschenk SR30 mit neuem GRS-Schaft und ZF behebt das Problem risikolos! :roll: Solltest aber bei der neuen Büchse darauf achten, dass die Reduzierbuchse des SD verschwindet und das Originalgewinde des SD (M18x1) auf den Büchsenlauf geschnitten wird !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.856
Danke für die guten Argumente:-D

Jetzt müsste man sich vermutlich noch über ein Glas unterhalten.
Auf dem HA habe ich das DJGlas von DDoptics. Das überzeugt mich dort voll.
Von Docter bin ich etwas enttäuscht, es war schon einmal wegen Staubeinschlüssen im Werk.
Das letzte Zehntel Lichttransmission interessiert mich nicht so sehr. Schweinejagd betreibe ich nicht und Rehjagd ohne Schnee hat ihre Grenzen, rechtlich (was ich für blöd halte, wenn schon 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang keine Rehwildjagd, wieso dann auf Raubwild, Schweine, weibl. Rotwild, aber das ist ein anderes Thema) und es ist auch nicht schlimm, wenn mal Reh überlebt;-).
Die Dämmerungsleistung sollte nicht schlechter sein als das vorhandene Docter, wichtig ist mir Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.
Swaro und Zeiss sprengen das Budget.
Wie ist die Einschätzung zu DDoptics ? Oder eher in der gehobenen Mittelklasse schauen? S&B, Steiner?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
112
Zurzeit aktive Gäste
471
Besucher gesamt
583
Oben