Doppelbüchse = falsche Waffe für Drückjagd?

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Die ganze Diskussion erinnert mich stark an den Film aus dem Saupark Springe... "Sauhatz" oder so ähnlich. Da gibt's ein Pressesprecher des Landwirtschaftsministers, der mit der Kamera im Rücken völlig überfordert ist und mit seinem Repetierer an allen Sauen in Bewegung vorbeiflammt, so dass irgendwann der Kommentator schon anfängt entsprechende Statements abzulassen wie "oh aufgelegt und in Bewegung, das kann nur vorbei gehen". Auf der anderen Seite ist ein Förster dabei, der sehr bedacht seine Stücke mit der Doppelbüchse erlegt. Alles verhoffendes Wild, nebenbei bemerkt. Der lässt sich gar nicht auf wilde Schüsse ein. Ist vielleicht einfach auch ne Typsache und letztendlich jagt jeder sehr eigen und nach seinen eigenem Stil, Fähigkeiten und Gemüt. Wir haben a ein Glück noch paar Monate jagdliche Ruhepause, da können wir noch genug diskutieren.
Euch allen Wmh
Peppi
 
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Ja der eine war auch ein Trottel und der andere FD Maushacke von TrÜpl Grafenwöhr.der schiest weit über 100 Stück Schalenwild jedes JJ.
Der andere hat glaube ich noch keine 10Stück insgesammt erlegt.
Wären die beiden Schützen auf den jeweils anderen Ständen gewesen wäre das Ergebins genauso.Maushacke Treffer,Trottel Luftlöcher oder angeflickt.
Hat nix mit Repetierer oder DB zu tun.
 
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Diese Diskusion spiegelt doch eigentlich nur die aktuelle Gesinnung zur Jagd wieder. Wenn ich spaßt am Jagen habe, mein Handwerk beherrsche und für mich ein Jagdtag gut und erfüllen ist, an dem ich Wild richtig angesprochen habe und dann mit meiner Doppelbüchse erlege, die mir Freude bereitet, dann ist die sie genau dierichtige Waffe für die Drückjagd. Wenn für mich nur maximale Strecke wichtig ist und mir ein oder zwei Stücke nicht reichen, sondern die ganze Rotte ausgelöscht werden muss, weil ich sonst kein guter Jäger bin und ich den Rest nicht laufen lassen kann wegen Wildschaden oder anderen fadenscheinigen Argumenten, dann ist die Doppelbüchse sicher die falsche Waffen.
Aber seit Schwarzwildfieber ist letzteres wohl wichtiger geworden.
 
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...
Wären die beiden Schützen auf den jeweils anderen Ständen gewesen wäre das Ergebins genauso.Maushacke Treffer,Trottel Luftlöcher oder angeflickt.
Hat nix mit Repetierer oder DB zu tun.

Stimme ich dir hundertprozentig zu. Hätte man die Waffen getauscht wäre es genauso gewesen. Aber die Art und Weise wie beide Jagen bzw ihr Vermögen, hätte sich auch nicht geändert. Man sieht egal welche Ausrüstung, der Steuermann entscheidet. Aber das würde ja schon 1000 mal gesagt;)
 
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Diese Diskusion spiegelt doch eigentlich nur die aktuelle Gesinnung zur Jagd wieder. Wenn ich spaßt am Jagen habe, mein Handwerk beherrsche und für mich ein Jagdtag gut und erfüllen ist, an dem ich Wild richtig angesprochen habe und dann mit meiner Doppelbüchse erlege, die mir Freude bereitet, dann ist die sie genau dierichtige Waffe für die Drückjagd. Wenn für mich nur maximale Strecke wichtig ist und mir ein oder zwei Stücke nicht reichen, sondern die ganze Rotte ausgelöscht werden muss, weil ich sonst kein guter Jäger bin und ich den Rest nicht laufen lassen kann wegen Wildschaden oder anderen fadenscheinigen Argumenten, dann ist die Doppelbüchse sicher die falsche Waffen.
Aber seit Schwarzwildfieber ist letzteres wohl wichtiger geworden.

Na dann werde ich mal mit meiner einläufigen Kipplaufwaffe auf Drückjagd gehen, vielleicht wird der Tag dann noch viel viel Schöner.
DB Jäger = bester Jäger:thumbup:
SLB Und Rep Jäger = schlechter Jäger:thumbdown:

Ach so einfach ist das, egal was du nimmst hör auf damit.:no:

Gruß
 
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@Voyager
natürlich kann man auch mit der Kipplaufbüchse auf Drückjagden gehen und auch damit Strecke machen. Ich habe nie gesagt, dass Jäger mit SlB schlechte Jäger sind. Aber für mich sind Jäger bei denen nur noch die maximal mögliche Strecke zählt, die sich nicht beherrschen und auch mal beschränken können schlechte Jäger. Wir jagen Wild und bekämpfen es nicht. Der gute Jäger beherrscht sein Handwerk, ist veranwortungsbewußt und kann sich beherrschen und hat Erfuchrt und Mitgefühl mit der Kreatur und das ist unabhängig von der Waffe. Nur hier steht die Frage im Raum, ob die Doppelbüchse die ideale Drückjagdwaffe ist und das bezieht sich vorallem auf die Schußzahl und damit auf die maximal mögliche Strecke.
 
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Gibt mMn nur 3 Gründe, warum sich ein guter Jäger beschränken sollte: Abschussplan ist erfüllt, ein sicherer Schuss (für die persönlichen Verhältnisse des Schützen) ist nicht möglich oder er will einfach nicht. Und da ist es vollkommen, egal, welche Waffe derjenige führt. Und wenn jemand Intervalljagd betreibt und nun mal ein Gros der Strecke auf einer DJ gemacht werden soll, dann gibt es - für mich - nur noch einen Grund, den Finger grade zu lassen. Nämlich, dass der sichere Schuss nicht möglich ist.
 
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Gibt mMn nur 3 Gründe, warum sich ein guter Jäger beschränken sollte: Abschussplan ist erfüllt, ein sicherer Schuss (für die persönlichen Verhältnisse des Schützen) ist nicht möglich oder er will einfach nicht. Und wenn jemand Intervalljagd betreibt und nun mal ein Gros der Strecke auf einer DJ gemacht werden soll, dann gibt es - für mich - nur noch einen Grund, den Finger grade zu lassen. Nämlich, dass der sichere Schuss nicht möglich ist.
Und die Pächter sind dankbar wenn die Bachen (die kommen ja oft zuerst ) zur Strecke kommen. Dadurch werden die Frischlinge beschlagen und im nächsten Jahr ist die Strecke größer.
 
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Und die Pächter sind dankbar wenn die Bachen (die kommen ja oft zuerst ) zur Strecke kommen. Dadurch werden die Frischlinge beschlagen und im nächsten Jahr ist die Strecke größer.

Frischlinge kommen in die Rausche wenn sie a. alt genug und b. genügend Rückenspeckdicke haben. Ob die Bache dabei läuft oder nicht ist belanglos.

PS. Damit will ich nicht den Bachenabschuß rechtfertigen, forcieren oder schönreden.
 
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Ich habe bei meiner ja nur sehr geringen Zahl an DJ eigentlich noch nie erlebt, dass der Führer einer SLB die höchste Strecke hatte - den höchsten Patronenverbrauch allerdings!
 
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Ich habe bei meiner ja nur sehr geringen Zahl an DJ eigentlich noch nie erlebt, dass der Führer einer SLB die höchste Strecke hatte - den höchsten Patronenverbrauch allerdings!

Ja kommt halt drauf an WO man rumkommt. Ich könnte dir Spontan im Südosten von DE und im Böhmischen (CZ Grenzgebiet zu Bayern) 30-40 Jagden sagen WO ich deine These ganz klar wiederlegen kann ..


Solche aussagen sind doch immer der gleiche Schmarrn s klump geht doch immer hinterm Schaft los.
Es wird immer welche geben die mit Waffenkauf ihre Schießtechnische Leistungen verbessern möchten, naja bei einem klappts beim anderen nicht. Aber dies zu pauschalisieren ist oberflächlich---

An guten Tagen am TruÜpl HF haben wir Schuss/Trefferquotienten von 1,25 auf 50 Stück erlegtes wild und oft deutlich mehr.. Da ist von ischler stutzen bis zur MR.308 alles vertreten .. :roll:
 
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Diese Diskusion spiegelt doch eigentlich nur die aktuelle Gesinnung zur Jagd wieder. Wenn ich spaßt am Jagen habe, mein Handwerk beherrsche und für mich ein Jagdtag gut und erfüllen ist, an dem ich Wild richtig angesprochen habe und dann mit meiner Doppelbüchse erlege, die mir Freude bereitet, dann ist die sie genau dierichtige Waffe für die Drückjagd. Wenn für mich nur maximale Strecke wichtig ist und mir ein oder zwei Stücke nicht reichen, sondern die ganze Rotte ausgelöscht werden muss, weil ich sonst kein guter Jäger bin und ich den Rest nicht laufen lassen kann wegen Wildschaden oder anderen fadenscheinigen Argumenten, dann ist die Doppelbüchse sicher die falsche Waffen.
Aber seit Schwarzwildfieber ist letzteres wohl wichtiger geworden.

Deine Aussage spiegelt genau den Typ Jäger wieder der mit dickem JEEP mal neben Golf und Segeln "zum Spass" ein paar Tiere in seiner Freizeit tötet..
:roll:
was diese Herrn Jäger zum Beispiel in NRW angestellt haben sieht man jetzt ja im aktuellen Jagdgesetz. :no:

Jagd war schon immer eine Form der Bodennutzung und es ist wie überall in der Natur manchmal fällt die Beute reichlicher aus manchmal eben nicht, dies kann man nur bedingt beeinflussen, mehr mit dem Charakter weniger mit der Wahl des Waffensystems. WENN ABER die Doppelbüchse als synonym für eine Art Gameshooting fürs bessere stehen soll , dann gehe ich sofort und IMMER nur mit meiner Benelli los...

DJ ist nicht gleich DJ, dennoch dient sie nicht zur Belustigung und Freizeitgestaltung einiger, sondern IMMER zum Zweck der REGULATION des Wildbestandes ..sonst könnte man sich nämlich auch am Schießstand treffen und abends noch nen gemütlichen Ansitz dranghängen. Nach dem Motto "kommt was is recht, wenn nicht is auch egal" ..

Kein gestandener Jäger will irgendwas ausrotten, allerdings sollten die Einflüsse von kulturfolgenden Prädatoren und Wildarten die potentiell Schaden an Kulturpflanzen anrichten immer im ausgewogenen Maße stattfinden. Das ist Jagd und entspricht auch die Aufgabe der heutigen Zeit.



Deshalb, damit hier der Faden wieder Thema wird, die Wahl der Waffe kann Schützen in bestimmten Situationen einschränken WIE er dies Jedoch für sich ausmacht ist ganz allein seine Sache, solange die Kugel , die den Lauf verlässt hier Ziel findet.

wmh woidjaga
 
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...des Gelump geht doch immer hinterm Schaft los......

wird daran liegen, in jedem Produkt, ob DB, Repetierer, KLB, Automat etc. liegen viele Jahrzehnte Entwicklungsarbeit und das KnowHow von hunderten Entwicklern.
Beim Produkt hinterm Schaft nur der Ergeiz von d' Mama....

:bye:
 
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Hege und Jagd schrieb:
Eben leider nicht!!!
Bei uns verkauft "der Staat" die Jagden und viele kommen aus den nordischen Bundesländern. Da kommt Freude auf... Ich hab mal was von Hundelaut und Büchsenknall gelesen, von Schnellfeuer stand da nichts... Es gibt bei uns einige Forstbeamte, die sich am Tag der Jagd krank melden. Vor denen habe ich Achtung.

Was meinst Du mit bei "uns"?? In Deiner Region kenne ich alle Forstämter, daher kann ich Deine Aussage überhaupt nicht bestätigen.




Ja der eine war auch ein Trottel und der andere FD Maushacke von TrÜpl Grafenwöhr.der schiest weit über 100 Stück Schalenwild jedes JJ.
........


Was wären das doch für goldene Zeiten, wenn der genannte "Trottel" wieder Pressesprecher im Ministerium sein würde......


FSK 300 schrieb:
Ich habe bei meiner ja nur sehr geringen Zahl an DJ eigentlich noch nie erlebt, dass der Führer einer SLB die höchste Strecke hatte - den höchsten Patronenverbrauch allerdings!



Das kann ich voll und ganz bestätigen, und FSK treffe ich nur selten auf diesen Jagden.......



@Gutsnobrain :thumbup:
 

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