Doppelbüchse = falsche Waffe für Drückjagd?

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Ach und eine geladene aber nicht gespannte Waffe ist eine sichere Waffe. Habt ihr schon mal geschaut was die gut Krankenschwester macht? Sie steht dann auf spannt/entsichert die Waffe und zieht schön mit der Waffe ins Rotwildrudel rein, Kugelfang nicht vorhanden. Top:thumbup:

Und wer den Film etwas genauer anschaut sieht dass sie alle Zeit der Welt hätte um beide Sauen sauber zu strecken und zwar von ihrem Standort aus.

Einem JJ sei diese Art zu Jagen verziehen, ich hätte aber gerne die Kommentare gelesen wenn ein 50 jähriger JJ 150kg mit Bart so gejagt hätte.

Das einzig positive an dem Film ist dass gezeigt wird dass der Frischling schnell mit einem Schuss erlegt wird, auch wenn genau das nicht gezeigt wird und ich eher hier die filmerische Freiheit sehe

Was Du hier schreibst ist einfach ein grosser Schmarrn und wenn Du mal ehrlich bist, weisst Du das auch (hoffentlich)

Ansonsten einfach mal rasieren und 50 kg abspecken :biggrin:

Gruß,
W.
 
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Ich Frage mich bei vielen hier schon ob sie schon jemals ausserhalb ihres Revieres/Begehungsscheines gejagt haben. Von Auslands-Jagd-Erfahrung will ich hier erst mal gar nicht sprechen


Ja, ja, im Ausland darf man vieles, kostet ja schließlich. Da kann man ruhig in ein flüchtiges Rudel reinhalten, ist ja wie Schießkino...:no:

Gruß,
W.
 
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Ich Frage mich bei vielen hier schon ob sie schon jemals ausserhalb ihres Revieres/Begehungsscheines gejagt haben. Von Auslands-Jagd-Erfahrung will ich hier erst mal gar nicht sprechen

Der perfekte Rundumschlag.... alle anderen sind Idioten, und wenn nicht, so doch zumindest verdächtig!!!

:cool:

Gruß

HWL
 
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@Teefax


dich will ich mal sehen, wie du als Jungjäger direkt hinter einander deine ersten beiden Drückjagdsauen als Dublette schießt und das dann auch noch während alles vom WDR gefilmt wird, ergo also jeder kleiner Fehler im TV landet.

Das Mädel hatte schon ordentlich Cojones (hoffe das habe ich richtig geschrieben), dass sie mit dem WDR im Rücken überhaupt geschossen hat.

Auch ein 150KG schwerer bärtiger 50er kann frisch gebackener Jungjäger sein.

Wmh. Skidder
 
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weil es jetzt so allgemein geworden ist:
Wie viele Erfahrungen muss ein Jäger denn haben?
Oder:
Wie viel Erfahrungen muss ein Jäger haben, z.B. um zu erkennen, dass man im selben Revier seit 30, 40 Jahren - immer wieder neu - die tollsten Dinge erlebt?
Oder mal anders: Ich hab als JJ auf der Jagd Dinge erlebt, die mir in Jahrzehnten danach nie wieder vorgekommen sind. Wäre ich mir damals schon selbst begegnet (mir als heute „erfahrenen“ Jäger): da hätte ich JJ mir alten Hasen aber ein paar Wahnsinns Stories erzählen können - da kommt keine Langeweile auf.
Man sollte doch etwas respektvoller sein, mit den Erfahrungen anderer: die haben u.U. Erfahrungen, das ahnt man nicht, das liest man nicht an der Zahl gelöster Jagdscheine ab … zuverlässig nicht mal an der Strecke.
Am Ende hat vielleicht einer nicht mal so viel Erfahrungen - aber umso mehr Instinkt?

Eine Erfahrung möchte ich noch zum Besten geben:
Eine Beurteilung hier abliefern, ob Doppelbüchse oder Repetierer, das fiele mir persönlich schwer, wenn ich nicht beides gleichermaßen mag: Zuviel subjektives Empfinden, spontan gewonnenes und dann doch lange währendes Vertrauen oder ästhetische Anschauungen sind da im Spiel. Vielleicht wäre dieser Thread (noch) aufschlussreicher, wenn jeder dazu schreibt, dass er die jeweils andere Gattung einfach nur nicht leiden kann.

Gruß, Swerve

Nachtrag - man soll ja nicht nur gute Vorschläge machen:
Ich mag (glaube ich) beides -
allein … ich hab nie eine Doppelbüchse geführt :p
 
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@Teefax


dich will ich mal sehen, wie du als Jungjäger direkt hinter einander deine ersten beiden Drückjagdsauen als Dublette schießt und das dann auch noch während alles vom WDR gefilmt wird, ergo also jeder kleiner Fehler im TV landet.

Das Mädel hatte schon ordentlich Cojones (hoffe das habe ich richtig geschrieben), dass sie mit dem WDR im Rücken überhaupt geschossen hat.

Auch ein 150KG schwerer bärtiger 50er kann frisch gebackener Jungjäger sein.

Wmh. Skidder


Ich sehe schon es scheitert bei dem ein oder anderen hier schon beim lesen bzw. verstehen von Texten.
Wie Fernsehen funktioniert zu verstehen kann man ergo nicht voraussetzen.
Traurig dass gerade Jäger noch immer nicht begriffen haben, das sind genau die die sich sonst bei bei allen Anti-Jagd-Produktionen über die Lügen beschweren, dass man einer Fernsehaufnahme nicht unbedingt trauen sollte. Kennt ihr das Mädel? Wisst ihr auf wie vielen DJ sie schon war? Selbst wenn es ihre erste war dann ist doch ein sauber erlegtes Stück kein Grund zu jubeln. Im Gegenteil so etwas setze ich voraus! Wer es nicht kann soll üben bis er es kann und hat solange nichts auf der Jagd verloren. Es lässt leider tief blicken wenn einige dies für etwas besonderes halten. Und ja es kann jedem ein Fehler passieren, nur die Regel sollte es nicht sein.
Auf die Sache mit mit dem Rotwildrudel, kein freistehendes Stück/ kein Kugelfang, gehen wir auch mal lieber nicht näher ein.:no:
Alleine das wäre für mich ein Grund das Mädel nicht mehr einzuladen.
Wer dann mal über den eigenen Tellerrand schaut erkennt was vernünftiges Jagen ist und was nicht.

PS: ich bin keine 50, kein JJ, habe keinen Bart und zu den 150KG fehlen dann noch 75KG:lol:
Ach ja auch ich mache Fehler, diese gebe ich auch im Gegensatz zu vielen anderen Jägern offen zu. Aber genau deshalb maße ich mir auch ein Urteil über die ein oder andere Situation an.
 
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Ich finde, ein sauber erlegtes Stück, vor allen ein vom Jungjäger erlegtes Stück, ist sehr wohl ein Grund sich zu freuen. Und dem Mädel einen Vorwurf zu machen, daß es durch das Zielfernrohr anspricht, ist ja nun mehr als albern. Kugelfang gebrauche wenn ich schieße, nicht wenn ich durchs Zielfernrohr anspreche. Für mich bleibt das Video beste Werbung für die Jagd!
 
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Selbst wenn es ihre erste war dann ist doch ein sauber erlegtes Stück kein Grund zu jubeln. Im Gegenteil so etwas setze ich voraus! Wer es nicht kann soll üben bis er es kann und hat solange nichts auf der Jagd verloren. Es lässt leider tief blicken wenn einige dies für etwas besonderes halten.

Ich sehe das wie Bollenfeld - für mich wäre das ein Grund zum Jubeln. Wenn du sauber erlegte Stücke als normal voraussetzt, dann ehrt dich dieser Anspruch an dich selbst auf jeden Fall :thumbup: aber viel gesehen hast du dann noch nicht. :thumbdown:

Ach ja auch ich mache Fehler, diese gebe ich auch im Gegensatz zu vielen anderen Jägern offen zu.

Das ist eine Eigenschaft, die leider viel zu selten ist. :thumbup:
 
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Moin,

ich verstehe die ganze Aufregung nicht so wirklich. Das Mädel hat doch alles richtig gemacht, sauber den Frischling erlegt. Ob man nun zwei bekommen hätte ist doch zweitrangig und aus dem Video nicht wirklich zu erkennen, ob es wirklich möglich gewesen wäre. Wie ist das zweite Stück abgesprungen nach dem Schuss? Wie war der Winkel, wie stand es? Kann man nicht erkennen. Hätte sie beide bekommen wenn sie die erste schon beim Anstieg beschossen hätte? Wahrscheinlich nicht, weil man auch hier nicht genau sagen kann wie das zweite Stück reagiert. Die einzige Chance wäre wahrscheinlich wenn sie das erste gleich an der Wegkante beschossen hätte und das zweite Stück auf dem selben Wechsel über den Weg gezogen wäre. Dann muss man aber auch sehr schnell sein und das hätte auch nur mit einer DB oder SLB funktioniert, ok hat sie ja. Aber dann JJ und mit Fernsehteam? Wenn du da einen Nierenschuss hast und das geklage schön abends in der Sendung gezeigt wird, ist auch nicht so prikelnd. Ich denke sie hat sich riesig gefreut das alles geklappt hat und dass das Stück sauber zur Strecke gekommen ist. Waidmannsheil!! In der Szene mit dem Rotwild sehe ich jetzt auch keine Dramatik. Sie spricht erst einmal durchs ZF an und guckt sich das Rudel genau an. Eine Schussabsicht hat sie ja auch nicht gehabt. Ich habe zwar zur Sicherheit auch immer ein Doppelglas mit auf dem Drückjagdstand, aber im wesentlichen spricht man über das ZF an, einfach aus Zeitmangel und um sofort wenn es passt bereit zu sein. Wo ist hier das Problem?

Grüße
sita
 
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Moin!

Eben. Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen dem, was man als Routine erwarten kann und darf und dem, was in besonderen Stresssituationen abgerufen werden kann. Ich glaube nicht, dass viele so abgebrüht sind, bei der ersten DJ beim ersten Stück Wild, das erlegt wird und dann noch mit Fernsehteam dabei, den zweiten Frischling auch noch zu beschiessen, egal wie die Leistungen auf den "Laufenden" oder im Schiesskino sind. Das ist doch schon rein psychologisch eine ganz andere Situation, auch als mutterseelenallein im Wald auf DJ Nr. "kannstenichtmehrzählen". :no: Wäre das so gezeigt worden hätte das für mich dann sehr nach "fake" ausgesehen.

Viele Grüße

Joe
 
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Mir persönlich wäre ein Jungjäger sehr suspekt, der auf seiner ersten Drückjagd direkt eine Doublette versuchen würde. Davon abgesehen, würde 1 Stück beschiessen, sich vergewissern, daß das Stück liegt und sich dann neuen Taten zuwenden, auch vielen Altjägern gut zu Gesicht stehen. Auf jeden Fall würde das zu mehr Tierschutz, besser verwertbaren Stücken und weniger Nachsuchen führen.
 
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Mir persönlich wäre ein Jungjäger sehr suspekt, der auf seiner ersten Drückjagd direkt eine Doublette versuchen würde...

Und mir sind alte Jäger suspekt, denen das suspekt wäre.

Auch Jungjäger können manchmal hervorragend schießen, gute Nerven haben und eine günstige Jagdsituation schnell erfassen. Wenn ihnen dann noch klar ist, dass der Sinn einer Bewegungsjagd in einer hohen Strecke liegt, wäre es respektlos gegenüber der Jagdleitung und allen sich abmühenden Jagdhelfern, gute Schusschancen absichtlich nicht zu nutzen! Wenn es passt, sollte auch ein Jungjäger besser 5 als 4 Frischlinge aus der Rotte schießen! Das ist doch kein Privileg sog. "alter Hasen".

Das Video: ... ist super, die junge Jägerin ist echt cool und hat das vor der Kamera ganz klasse hinbekommen!

Man kann mit entsprechender Nervosität sogar einen langsam ziehenden Frischling vorbei mucken und ich bin ganz sicher, dass die meisten Jäger mit einem Fernsehteam im Rücken, dem Mikro am Kragen und einem Kameramann, der die angespannte Mine des Nimrods ständig in Großformat filmt, nicht unbedingt bessere Leistungen beim Anwechseln von Wild hinbekommen. Die harten Kerle können schon froh sein, wenn sie im Interview nicht zu stammeln anfangen. ;-)

Wer genau hinschaut, sieht beim Ausblenden der Schussszene noch den Geschosseinschlag kurz hinter dem Blatt des ersten Frischlings. Da war der Abschuss nicht mal gefaked.
Aus unserer Zuschauer-Perspektive können wir nicht sicher beurteilen, wie aussichtsreich die Situation für eine Doublette wirklich war. Der zweite Frischling könnte sich im Schuss herumgeworfen haben und im spitzen Winkel geflüchtet sein. Außerdem macht sich in der Glotze ein sauber erlegter Frischling deutlich besser, als ein sauber erlegter Frischling und eine hektisch produzierte Nachsuche auf eine krank geschossene Wutz. Das hätte Lieschen Müller nicht verstanden und sehr unsympathisch gefunden.
 
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Wie Fernsehen funktioniert zu verstehen kann man ergo nicht voraussetzen.
Doch: das kannst du hier unbedingt voraussetzen -
Stell dir zwei Einsatzmöglichkeiten für dieses Video vor:

1. Als Gruß an die Öffentlichkeit eines vergleichsweise freundlichen Bildes der Jagd allgemein. (Die meisten hier in dieser Diskussion meinen glaub ich genau das.)

2. Als Veranschaulichungsmaterial im Jagdkurs meinetwegen:
„was liebe Jungjäger fällt euch alles auf“ … und das erstmal ganz ohne Wertung, angefangen bei der korrekten Handhabung der Waffe über die Beurteilung des Kugelfangs, richtiges Ansprechen … bis hin zu „ist der Bruch auf der richtigen Seite“
Und auch Punkt 1. sollte heutzutage im Jagdkurs eine Rolle spielen, da inzwischen jeder Jäger für die Öffentliche Meinung wichtig ist und hier sensibilisiert sein sollte.

Nur hat das selbstverständlich alles nichts mehr mit der richtigen Wahl einer für die Drückjagd geeigneten Waffe zutun ;-)
 

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