Hat Euch die Jagd verändert?

G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Moin,

alles ist erlaubt, so lange die Tochter mit Vornamen - bei all meiner Vorliebe zur Waffenherstellerin aus Suhl! - nicht "Merkel" heißen soll.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil

Merkel stand bis vor gut einem Jahr noch zur Disposition, wurde aber aufgrund der aktuellen Ereignisse wieder verworfen. Alternativ in der engeren Auswahl befindet sich derweilen noch Simson Ruger (männlich) oder Sabatti Voere (weiblich).
 
Y

Yumitori

Guest
Naja, dann frage ich dich, was manch einen Landwirt anspornt auf der weltgrößten Landmaschinenfachmesse - der Agritechnica - mit seinem Arbeitsdress bestehend aus (kuhstallversifften) Gummistiefeln und (abgewetzter) blauer Latzhose aufzutauchen?? Was wollen die zeigen??

Mahlzeit,

es gibt immer und überall Menschen, die sich niemals dem Anlass entsprechend kleiden. Einige tun dies, weil sie i m m e r nur das anziehen, in dem sie sich am wohlsten fühlen, andere, weil sie glauben, dadurch besonders individuell zu sein - oder jedenfalls zu wirken. (Auffälligkeit um jeden Preis)
UND dann gibt es noch diejenigen, die es nicht schert, dass ihre Kleidung in der bewusst zur Schau getragenen Verdrecktheit das ästhetische Empfinden anderer schlicht beleidigt.
Das gilt für die versifften Gummistiefel und Latzhosen ebenso wie für die vom letzten Aufbruch noch von Schweiß steifen Lederhosen... .

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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1 Jan 2010
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8.851
Dieser Bauer hat außer der Gardarobe für den Kirchgang nicht anderes als Gummistiefel und Latzhose...:)

Jäger sind diesbezüglich schon seltsam, einer parkt in meiner Straße, drei "Jagdschutz" Schilder im Yeti, gerne gekleidet mit grünen Funktionshosen und orangen Faserpelz. Ich denke, es ist einfach sein Lebenstil, den er damit dokumentiert.

Grün ist meine Berufsfarbe, aber auch Wahl für Hundespaziergänge. Wenn auf der Strecke ein Edeka liegt, gehe ich so auch einkaufen. Sonst ist blau meine bevorzugte Kleidungsfarbe.

Zur Veränderung: ist mir in meinem jetzigen Job wichtig geworden, zuvor gab es auch eher passive Phasen. Aber so wie es jetzt ist, ist es gut.
 
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26 Feb 2013
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mich hat die Jagd verändert/ geprägt als ich die ersten Atemzüge aus eigener Kraft getätigt habe.
Ohne Waidwerk(en) kein Leben.

Bye R-M
 

steve

Moderator
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9 Jan 2001
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Mein erstes echtes Jagderlebnis war eine Treibjagd als ich vielleicht 8 oder 9 war. Den Jagdschein habe ich dann mit 15 gemacht bzw. mit 16 gelöst. Insofern ist die Frage schwierig zu beantworten, da potentielle Veränderungen durch die Jagd in eine Phase des Lebens gefallen sind in der sich sowieso alles drastisch ändert. Trotzdem tue ich mich nicht schwer damit festzustellen, dass die Erfahrungen/Erlebnisse auf der Jagd mich als Mensch geprägt haben. Es wäre wohl auch komisch wenn nicht, denn die Jägerei ist wichtiger – neben der Familie auch der wichtigste – Teil meines Lebens, eine meiner großen Leidenschaften und die Hauptbeschäftigung in meiner Freizeit. Ein erheblicher Anteil meiner Freunde und Bekannten sind Jäger, meine Urlaubsplanung, mein Wohn- und Arbeitsort sind (auch) nach jagdlichen Gesichtspunkten gewählt worden.

Prägende Erfahrungen durch die Jägerei sind u.a. neben dem sehr bewussten Erleben des Todes, auch die Erfahrungen wie sich vielerlei menschliche Eingriffe auf die Natur auswirken. Imz wischenmenschlichen Bereich sind sicher Begegnungen mit wirklich leidenschaftlich jagenden Menschen (sowohl positive wie auch negative) und auch das Erleben eigener Leidenschaft am wichtigsten gewesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Die Jagd hat mich insofern verändert, dass beim Stammtisch lautstark hinausposaunte Äusserungen bzgl. Abschüsse und die damit verbundenen, vermeindlich stattgefundenen Abenteuer mittlerweile immer mehr ankotzen. Die ganzjährige Hege ist für mich weitaus interessanter, aber davon sprechen die wenigsten.
 
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22 Aug 2012
Beiträge
2.476
Ich denke bedenklich wird es erst, wenn man

die Kinder Mauser oder Luger nennen will
oder
wenn man den Hochzeitstag vergisst, aber nicht den Geburtstag des Bümas.


Hallo,

mein Büchsenmacher hat in der Tat seinen Sohn Colt Samuel genannt.

Wmh. Skidder
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Vielleicht ein Polnischer Zuhälter, der lieber einen Sohn als eine Tochter bekommen hätte ;-)
 
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17 Sep 2011
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Bei mir ist es so, dass die Jagd und die Beschäftigung mit der Natur überhaupt zu einer spürbaren Entschleunigung meines ganzen Lebens geführt hat.

Beispiele:
- Verpasster Anruf? Kein Problem, kann man zurückrufen.
- EMails und Whatsapp etc. kann man, muß man aber nicht sofort lesen
- Das Leben besteht nicht nur aus Terminen, Job und Kohle machen

Selbst meine Holde, die der ganzen Idee anfangs eher skeptisch gegenüberstand hat die sich breit machende Gelassenheit positiv vermerkt. Selbiges gilt auch für Kollegen und nicht jagende Freunde.

Darüber hinaus ist Jagd aber keine exklusive "Therapieform" sondern für mich wesentlicher Teil meiner Lebenseinstellung geworden.
 
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27 Jan 2016
Beiträge
1.185
Hardenberg-Keilerköpfe an Autos? ;-)

Als gebürtiger Nörten-Hardenberger kann ich dir versichern: Das hat mehr mit dem Korn zu tun, als alles andere! ;)

PS: Vorsicht! :evil: :biggrin:

Hat mich die Jagd verändert? Kann ich schwer sagen. Es hat mich geprägt, als kleiner Junge mit Opa zur Jagd zu gehen und das töten von Tieren gehörte auch schon immer dazu. So ist das Leben halt. Dass ich den Jagdschein habe, hat jedenfalls eins mit mir gemacht: Es hat mich vervollständigt. Denn die direkte Jagdausübung mit allem drum und dran ist es, was mir vorher gefehlt hat. Der Drang war immer da - wie bei zwei Magneten, die sich anziehen. Es fühlt sich einfach gut an und ich hoffe auf möglichst viele weitere Jägerjahre. Ohne kann ich mir mein Leben schon nicht mehr vorstellen.
 

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