Servus Fuchsü
ich will hier nicht in das allgemeine Dammler Bashing miteinstimmen, da ich es immer gut finde, wenn sich jemand über Neues Gedanken macht.
Aber: Du preist ja den Vorteil deiner Doppelauslösung damit an, dass keine Umbauung mehr notwendig sein soll.
Aber die ist bei dir genauso notwendig wie bei Dose und muss sogar noch um 1 Meter länger sein...
Ich würde gerne einige Fotos deiner Fallensystem im Revier eingebaut sehen, oder zumindest realistische Fangzahlen, so wie hier schon oft gefordert.
Ich kann mir schon vorstellen, dass einiges funktioniert, jedoch stell ich mich ernsthaft die Frage nach der Langlebigkeit deiner Konstruktionen.
Zb. wird es deine Doppelauslösung wahrscheinlich nicht überleben, wenn sich dort ein Dachs fängt, denn der wird es schaffen, das Rohr, wenn auch nur um wenige mm, zu verschieben.
Und soweit ich dein System bis jetzt durchdacht habe, lebt das System ja davon, es so nahe als möglich an das Kippmoment heran zu bringen (zumindest so nahe, dass 750g ausreichen um ein 120kg schweres Rohr kippen zu lassen) Wenn sich aber das Rohr nun um nur wenige mm verschiebt, dann ist das Kippmoment plötzlich ein ganz anderes... Um das wieder in Ordnung zu bringen, muss ich die ganze Umbauung wegnehmen um das Rohr wieder einzurichten... Wenn ich da zweimal einen Fehlfang habe, dann kann ich das Ganze gleich bleiben lassen, da dies von der menschlichen Witterung die ich an der Falle hinterlasse einen kompletten Aufbau der Falle entspricht.
Ein weiterer Punkt ist, dass zum Beispiel der Fuchs, gerade wenn er in einem Rohr ist, extrem extrem extrem vorsichtig ist. Wenn ich da nicht mit einem Druckpunkt arbeite (wie bei Doses Auslösestangen, oder jeden anderen Falle nach dem Prinzip) wird der Fuchs merken, dass das Rohr beweglich ist, da er den Bereich sicherlich nicht sofort "unter Volllast" betreten wird, sprich: er wird ganz vorsichtig immer mehr Druck auf das Rohr ausüben, bewegt es sich ohne sofort auzulösen, ist er weg...
Hab das ganz anschaulich bei einem mir bekannten Jäger erleben dürfen, der in Ungarn mit der Belisle arbeiten darf. Auch hier hatte er anfangs das Trittbrett ganz fein eingestellt. Der Fuchs war aber so schlau und hat nicht nur das Trittbrett freigeschabt, er hat es auch ganz, ganz vorsichtig belastet (mit Wildkamera belegt) als sich das Trittbrett nur minimal bewegte, war er weg und ward nie wieder gesehen.
Seither stellt der Jäger die Trittbrette auf ein Gewicht ein, sodass sich lange nichts rührt, und wenn, dann löst die Falle sofort aus (falls jetzt jemand meint er würde damit dann keine Marder oder Ilitse fangen, weil die ja viel leichter sind wie der Fuchs, der irrt, da diese eine hohe Auftrittenergie haben aufgrund ihrer Gangart)
JMHO zu dem Thema