Erfahrungen mit Rüden kastrieren

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Hat jemand Erfahrungen mit der jagdlichen Arbeit von Rüden vor und nach einer Kastration.
Mein Hugo hat z.Z. Probleme mit der Prostata, das äußert sich in einem dominaten Verhalten gegen über Rüden mit denen er vorher keinerlei Probleme hatte. Des weitern steht gerade mit meinem Ältesten Sohn (12 Jahre) ein Rangordnungsproblem an. Weil sich mein Hugo z.Z. mit seinem Platz im Familienrudel nicht einverstanden ist. Die beiden waren immer ein Herz nd eine Seele, aber da beide Hormonprobleme haben, denk ich über einen Schnitt beim Hund nach. Deshalb würden mich Erfahrungen über die Arbeit vor und nach dem Schnitt interessieren. Hab schon mit 2 Tierärzten gesprochen und die sind unterschiedlicher Meinung, der eine sagt die Arbeit wird besser, weil keine Hündin mehr juckt, der andere sagt, kann sich negativ auf die Arbeitsfreude und seine Leistungen auswirken. Deshalb schreibt alles, bin absolut unschlüssig.
 
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Auf jeden Fall würde ich das erstmal mit einer Hormonbehandlung vorher testen, inwieweit er sich verändert.
Ansonsten bin ich für "ganzheitliche" Rüden. :wink:
 
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Erstmal vorweg: Wenn Dein Hund Probleme mit der Prostata hat, solltest Du ihn kastrieren lassen, da eine Prostataveränderung über kurz oder lang zu Krebs führen kann.

Wie alt ist Hugo jetzt? (Stichwort Flegelalter?)

Wie sich eine Kastration auf das Wesen des Hundes auswirkt, ist anscheinend unterschiedlich, ich kenne Hunde, die wurden sanft wie ein Lamm, andere, die gerade wegen ihrer Aggressivität kastriert wurden, blieben so wie vorher.
Das es sich jagdlich in irgendeiner Weise auswirken soll, hab ich noch nie gehört.
Meine Teckelhündin wurde kastriert, da ist keine Veränderung zu erkenne, weder fett, noch träge, noch hat sie ihre Passion eingebüßt.

Bei Aggressionen gegenüber anderen Hunden und vor allem gegen Deinen Sohn sollte es nicht nur eine Kastration sein, da mußt Du mal ganz banal den
"Rudelchef" raushängen lassen und dem Hund erklären, wo er sich in der Rangordnung befindet.. ganz, ganz unten.
Mir scheint, als wolle er das "jüngere Männchen" in der Rangordnung überspringen, das sollte auf jeden Fall schon vor einer OP geklärt werden.
 
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@ Fraya

Hugo ist 3 1/2 Jahre alt. Ich hab den Chef schon raushängen lassen. Mein Sohn versichert mir glaubhaft, dass nichts zwischen Ihm und Hugo vorgefallen sei. die Konzequenz die jetzt kommt, ist dass wenn er anfängt zu brummen dann muß er raus aus dem "Rudel" soll heißen, dass er ins Treppenhaus muß. und nach einigen Minuten liegt er lammfromm vor der Tür und will wieder rein, aber der Chef bestimmt wann es so weit ist. Wirkt sehr gut, denn mit Nichtachtung gehts am besten. nach seiner "Rudelpause" ist er wieder normal. Mit dem Hormonellen runterspritzen hab ich auch schon geliebäugelt, die Dominanz gegen andere Rüden ist so dass er sich vor die Rüden stellt und sie von der Seite besteigen will der andere Rüde ist relativ ruhig und brummt nur sachte. Aber mal sehn was sonst noch an Antworten kommt.
Danke trotzdem für die schnellen Antworten. :!:
 
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hab grad so einen kastraten im haus..... also jagdlich merkt man ihm gar nix an, charakterlich.... nun ja, er ist ruhiger geworden. in seiner ganzen art ist einfach nur ruhiger. wenn er nicht dicker werden soll muss man während der hormonellen umstellung aufpassen, aber auch das legt sich wieder.

meine vorige hündin musste ich sterilisieren lassen (aus gesundheitlichen gründen) und die hat jagdlich manch "normalen" etwas vorgemacht. also auf die arbeitsweise hab ich noch nie nachteile festgestellt.... auch noch nicht gehört dass es so wäre.
 
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Die kastrierten Hunde, die ich kenne, sind jagdlich genauso gut einsetzbar wie vorher.
@DjtHugo: Wenn der Terri deinen Sohn das nächste Mal anknurrt, dann soll er ihn mal richtig anbrüllen und ihm dabei eine überziehen. Wenn er das nicht selber macht, wird er es immer wieder probieren. Der Ausschluss aus dem Rudel mag ja eine nette Idee sein, doch mit antiautoritären Erziehungsmethoden wirst du das Problem nicht lösen. Da muss es schonmal ordentlich rauchen. :wink:
 
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Vielleicht mit Futter eine entsprechende Situation herausfordern und damit die Rangordnung klären? Dein Sohn hat einen Teller voll mit einem vorzüglichen Fleischgericht und setzt sich damit bequem auf den Boden, Teller daneben. Hund kommt und will dran gehen und sofort gibt es ein Donnerwetter, bei dem er aufspringt und sich groß macht und ihn ordentlich anbrüllt.
 
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Dito, das Rangordnungsproblem können nur der Sohn und der Hund klären (unter entsprechender Anleitung des "Rudelführers").
 
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Ich lasse alle Hunde, die ich nicht zur Zucht einsetzen will, sterilisieren oder kastrieren. Jagdlich keine Unterschiede. Bei den Hündinnen allles gleich, die Rüden werden ruhiger und dieses Dominanzverhalten gegen andere Rüden fällt zu 99 % weg.
Beim Futter müssen wir etwas aufpassen, wobei wahrscheinlich die bessere Hälfte mit schuld ist, daß die Hunde etwas molliger werden: Füttern bei Tisch !!!!!! Zum Kotzen !

Ansonsten jederzeit immer wieder !
 
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Also es hat richtig geraucht, mit dem Füttern und dem Futter wegnehmen gibts keine Probleme, er kann wie übrigens die anderen 2 Kids 7 und 10 die Hand in die Futterschüssel legen und wegnehmen, sogar aus dem Fang alles kein Problem. Nachdem´s richtig gerasselt hat ist wieder Ruhe eingekehrt. Er schleckt ihm jetzt wieder die Füsse ab, und ist nicht mehr auffällig. Aber sein Prostataproblem scheint dank Medizin nachzulassen. War gerade mit ihm in der Schliefanlage, aber nur zu Besuch, ist im Auto neben einem Welpen in der Nachbarkiste gesessen, nach einem lauten Wort von mir und meinem Jagdkolegen war Ruhe.
Wenn sich die Prostata nicht verkleinert, dann ist halt aus mit lustig und dann wird sich der Rest auch in Wohlgefallen auslösen. Aber ich beobachte die Sache recht kritisch.
Mit richtigem Druck macht er aber zu, und schaltet ab, Ignorieren wirkt bei Ihm besser. Weil er immer den Rudelanschluß sucht und braucht, deshalb ist wenn es sich zu lasch anhört das Mittel der Wahl, bei Ihm. Bei den Vorgängern war Druck besser aber der ist doch etwas sensibler.
 
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Meine unwesentliche Meinung dazu: Wenn ich den Hund nicht zur Zucht einsetzen will, spricht eigentlich nichts gegen eine Kastration/Sterilisation. Warum sich unnötig diesem Stress aussetzen. Meine junge Hündin wird einen Wurf machen und dann wird sie ebenfalls sterilisiert. So ist zumindest der Plan. Ich habe aber eben auch Rüde u. Hündin und keine Lust auf immer und ewig den Stress der Hitze zu erdulden und meinem Rüden zuzumuten! Den Rüden kastrieren kommt derzeit noch nicht in Frage, da er zur jagdlichen Leistungszucht zugelassen ist und bislang prima Welpen macht.

Mit schnippschnappeierab Gruß
 
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Unsere beste Hündin ist kastriert. Sie hat vorher wie auch jetzt gut gejagt.
Wie schon mehrmals erwähnt: wer nicht mit seinem Hund züchten will, erspart sich eine Menge Ärger durch diesen Eingriff und jagdlich gibt es keinen Unterschied.
(Bei uns gehen täglich viele jagdlich geführte Hunde ein und aus, somit ist diese Meinung recht objektiv).

WH

Michel
 
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Michel schrieb:
Unsere beste Hündin ist kastriert. Sie hat vorher wie auch jetzt gut gejagt.
Wie schon mehrmals erwähnt: wer nicht mit seinem Hund züchten will, erspart sich eine Menge Ärger durch diesen Eingriff und jagdlich gibt es keinen Unterschied.
(Bei uns gehen täglich viele jagdlich geführte Hunde ein und aus, somit ist diese Meinung recht objektiv).

WH


Sie ist sterelisiert aber nicht kastriert
Michel
:wink:


Kynologische Flachschippe. und nicht nur da
8) :roll:
 
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Rudi Bautz schrieb:
Michel schrieb:
Unsere beste Hündin ist kastriert. Sie hat vorher wie auch jetzt gut gejagt.
Wie schon mehrmals erwähnt: wer nicht mit seinem Hund züchten will, erspart sich eine Menge Ärger durch diesen Eingriff und jagdlich gibt es keinen Unterschied.
(Bei uns gehen täglich viele jagdlich geführte Hunde ein und aus, somit ist diese Meinung recht objektiv).

WH


Sie ist sterelisiert aber nicht kastriert
Michel
:wink:


Kynologische Flachschippe. und nicht nur da
8) :roll:


@Rudi Bautz: immer wieder nett zu sehen, wie Leute Ihre Halbbildung unters Volk mischen und dabei sogar noch pampig gegenüber anderen werden :roll: . Wenn Du keine Ahnung hast, dann behalte es wenigstens für Dich - ist doch peinlich! Und wenn Du schon meinst, mich zitieren zu müssen, so tue dies bitte ohne den Inhalt meines Textes zu ergänzen!

Damit Du vielleicht verstehst, was ich Dir mit obigen Zeilen mitteilen möchte:

Kastration: ist die absolut geschlechtsunabhängige Bezeichnung für die operative Entfernung der Keimdrüsen. Die Folge ist eine in der Regel erwünschte Verhaltensänderung. Geschlechtsspezifische Verhaltensmuster verschwinden (mehr oder weniger stark). Jagdtrieb ist kein geschlechtsspezifisches Verhaltensmuster, wird somit durch die Kastration nicht beeinflußt.
Wer seinen Hund nach erfolgter Kastration so fett füttert, daß dieser rein körperlich nicht mehr in der Lage ist zu jagen, sollte dies nicht als Folge des o.g. Eingriffes werten.

Sterilisation (wird im Übrigen so geschrieben): bezeichnet die gleichfalls geschlechtsunabhängige Unterbindung der Fortpflanzungsfähigkeit mittels Durchtrennung der Samenstränge bzw. Eileiter. Das Verhalten des Lebewesens wird hierbei nicht beeinflußt.

Was aber soll das mit Kynologie zu tun haben?


und nun bitte ich um eine Erklärung dafür:

Rudi Bautz schrieb:
... und nicht nur da
8) :roll:



Hochachtungsvoll

Michel
 
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Michel schrieb:
Rudi Bautz schrieb:
Michel schrieb:
Unsere beste Hündin ist kastriert. Sie hat vorher wie auch jetzt gut gejagt.
Wie schon mehrmals erwähnt: wer nicht mit seinem Hund züchten will, erspart sich eine Menge Ärger durch diesen Eingriff und jagdlich gibt es keinen Unterschied.
(Bei uns gehen täglich viele jagdlich geführte Hunde ein und aus, somit ist diese Meinung recht objektiv).

WH


Sie ist sterelisiert aber nicht kastriert
Michel
:wink:


Kynologische Flachschippe. und nicht nur da
8) :roll:

dazu schreibe ich später etwas *gähhn*

glaubst es rentiert sich???? :roll: :wink:
 

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