Gestern Morgen war bei uns Nebelsuppe angesagt. Aus Erfahrung weis ich, dass man an solchen Tagen oft mehr zu Gesicht
bekommt, als an einem normalen Sommermorgen. Da ich samstags sowieso alleine im Betrieb bin, habe ich mich für eine
Stunde davon gemacht.
Kaum aus dem Dorf auf der Landstraße angekommen, kamen schon die ersten Zweifel, ob die Entscheidung so klug war. Oft
war die Sicht keine zwanzig Meter weit. Die Erft, die durch das Kühlwasser mächtig aufgeheißt ist, trug ihr übriges dazu bei,
dass sich dieser Zustand noch verschlimmerte.Ich hoffte aber, dass sich dieser Zustand etwas weiter entfernt bessern würde.
Naja Nebelbilder haben auch ihren Reiz.
Endlich von der Landstraße abgebogen, wurde ich von diesem Räuber aufgehalten. Ich habe ihn dann erstmal in aller Ruhe
frühstücken lassen. Als er fertig war, war ich fast bis auf zehn Meter an ihn herangekommen und hatte meine Bilder
dazu.
Endlich konnte ich meine Rundfahrt weiter fortsetzen. Mehrmals, aber fast immer außer Reichweite konnte man was
entdecken. Eine neue "Kette" Feldhühner konnte ich finden. Leider war es nur ein Kettchen. Ein Jungtier war der ganze
Bruterfolg, dafür aber auch schon aus dem gröbsten heraus. Leider ließ der Nebel keine besseren Bilder zu.
Fast hätte ich den seltenen "Weißkopfbussard" übersehen. Er hatte auf den Ähren eines Gerstenfeldes seinen Aussichtplatz
genommen.
So schlecht war die Ausbeute für einen Nebelmorgen gar nicht.
Heute Morgen war zwar kein so starker Nebel vorhanden wie gestern, aber richtig klar wollte es auch nicht werden. Naja
man darf die Hoffnung nie aufgeben. Die Kette Feldhühner war wieder an der gleichen Stelle. Nach dem sie wieder die
Straße überquerte, lief sie diesmal aber nicht in den Mais, sondern machte es sich auf einem angefangenen abzuerntenen
Weizenfeld gemütlich. Mir konnte dies nur recht sein. An der Kette hat sich was verändert. Wer sich die Bilder genau
ansieht, wird es vielleicht entdecken.
Ich bin heute Nachmittag mit dem Fahrrad am Rheindeich vorbeigefahren. Mehrere Pferdehöfe liegen überall verstreut abseits
davon. Auf einmal kam ich mir vor wie in Afrika. Eine Kette Feldhühner liefen wie die Perlhühner zur einer Wasserpfütze
an der Pferdeweide. Nachdem sie alle Wasser aufgenommen hatten, ging es etwas weiter, zu einer Sand/Mehm Stelle,
wo sie ausgiebig huderten. Es waren mindestens dreizehn oder mehr Tiere. Fast alle Tiere waren gleich groß, ich konnte
aus der Entfernung keinen Unterschied mehr ausmachen. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Ich werde mich wohl mal mit
dem Bauer des Hofes kurzschließen müssen.
Der Fotograf