Sankt Hubertus Legende

A

anonym

Guest
Am 3. November feiern Jäger ihren Schutzpatron, den heiligen Hubertus.
Hier die Legende dazu, bearbeitet von Brauchtumsreferentin der Kärtner Jägerschaft, Claudia Haider.

Vor langer, langer Zeit lebte einst ein junger Mann.
Er war der Sohn eines Herzogs und führte ein lustiges, unbeschwertes Leben.
Ging auf die Jagd, trillerte ein Liedchen, ließ das Büchserl knallen und blies ins Horn.
Zuhause erwartete ihn seine Ehefrau, die er sehr, sehr lieb hatte.
So vergingen seine Tage auf das Angenehmste.

Dann kam aber ein sehr trauriger Tag im Leben des Hubertus.
Seine über alles geliebte Frau starb.
Hubertus verging fast vor lauter Kummer und Gram.
In dieser düsterenn Gemütsverfassung ging er auf die Jagd.
Er betrieb eine zügellose Jagd, achtete nichts und niemanden mehr.
Er unterschied in seiner Verzweiflung nicht mehr zwischen Recht und Unrecht.
Er hatte alles verloren, auch seinen Glauben an das Gute in der Welt.
Wenn alle anderen Menschen in die Kirche gingen, um zu Gott zu beten,
ging Hubertus am liebsten auf die Jagd.
Gerade an Sonn- und Feiertagen, den Tag des Herrn, begann er besonders eifrig zu jagen:
Er hetzte mit seinem Jagdgefolge und seiner Hundemeute durch die Menge der Kirchgänger.
Keine Bitte der Menschen vermochte es, Hubertus, den wilden Jäger, wie sie ihn nannten, wieder auf den rechten Weg zu bringen.
So jagte er durch die Wälder und Felder. Bis, ja bis plötzlich etwas geschah.

Plötzlich trat ein Hirsch wie aus dem Nichts gekommen aus der sicheren Deckung der Bäume.
Langsam, majestätisch und ohne jede Furcht vor Jäger und Hunden schritt er auf Hubertus zu.
Nun erst sah der wilde Jäger, dass der Hirsch ein strahlendes Kreuz zwischen seinen Geweihstangen trug.

Noch ehe Hubertus vor Ehrfurcht auf die Knie fiel und in Staunen verharrte,
begann der Hirsch zu ihm zu sprechen:
Hubertus, warum stellst du mir nach, während die Christenheit betet?
Warum sündigt du am Tag des Herrn?
Kehr um, gehe in dich, denke nach und tue Busse

Da gelobte Hubertus, sein Leben zu Ãndern:
Gott und die Geschöpfe zu ehren, ein christliches Leben zu führen
und die Jagd waidmännisch zu betreiben.

Nach Jahren der Besinnung ging er zu Bischof Lambert von Maastricht und ließ sich von ihm zum Priester weihen.
Fortan lebte er ein frommes Leben.
Er war gut zu den Menschen und lebte einfach, aber zufrieden und glücklich.

Bis heute verehren ihn die Jäger als ihren Schutzpatron und auch als den ihrer Hunde.
In Gedanken an ihn haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, mit Wild und Wald in gottgefälliger Weise umzugehen.

Wenn heute ein junger Jäger sein erstes Stück Wild waidgerecht erlegt hat,
so spricht der Jagdherr im Gedenken an den heiligen Hubertus oft folgenden Reim:

Nimm du Gesell den grünen Bruch und beherzige Hubertus´ Spruch:

Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild.
Waidmännnisch jagt, wie sich`s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe: EHRT
 
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st.hubertus schrieb:
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild.
Waidmännnisch jagt, wie sich`s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe: EHRT

Und kippt sich einen Jägermeister hinter die Binde und alles wird gut :idea: .
 
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Na also.
Auf dich kann man sich verlassen :lol: .

Alles Gute zum Namenstag und bleib gesund :D
 
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Welcome back, Hubbi! :D

Schön, dass Du wieder da bist. Was wäre das Forum ohne Leute wie Dich! :wink:

Und nicht verzagen, wenn man mal etwas anders macht, als Du es machen würdest!

Waidmannsheil

jenajaeger
 
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Hubertus war nie weg, er hat das Treiben nur aus der Deckung heraus beobachtet! :wink:

Aber da Namen ja auch verpflichten, ist er pünktlich zum Hubertustage wieder da.

Mir sind die Jungs mit den Ecken und Kanten lieber als die Weichgespülten und wenn man bei ihm zwischen den Zeilen liest, kann man auch noch was lernen.

Um mit v. Dungern zu reden: Hubertus hilf! ...auf daß das Forum immer abwechslungsreich bleibe...
 
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Nichts für ungut, aber ich hätte den Hubertus-Hirsch geschossen. So eine Trophäe findet man nicht alle Tage 8).
 
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St. Hubertus, alles Gute zum Namenstag.

Wie hoch wird er bei Dir gefeiert?

Es gibt ja Gegenden in Deutschland, da wird der Namenstag höher angesehen als der Geburtstag und entsprechend wird auf den Putz gehauen.
 
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ElmerKeith schrieb:
St. Hubertus, alles Gute zum Namenstag.

Wie hoch wird er bei Dir gefeiert?

Es gibt ja Gegenden in Deutschland, da wird der Namenstag höher angesehen als der Geburtstag und entsprechend wird auf den Putz gehauen.

den braucht er nicht extra zu feiern,
der heilige ist doch immer voll ............drauf :lol:
 
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Da gelobte Hubertus, sein Leben zu Ãndern:
Gott und die Geschöpfe zu ehren, ein christliches Leben zu führen
und die Jagd waidmännisch zu betreiben.

Nach Jahren der Besinnung ging er zu Bischof Lambert von Maastricht und ließ sich von ihm zum Priester weihen.
Fortan lebte er ein frommes Leben.
Er war gut zu den Menschen und lebte einfach, aber zufrieden und glücklich
.

Einfache Worte schwer umzusetzen. :) 8)
 
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Na, ich seh' schon. Erstmal kräftig die Köppe einhauen und dann Friede, Freude, Eierkuchen. :wink:

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PJ 8)
 
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Pfannenjäger schrieb:
Na, ich seh' schon. Erstmal kräftig die Köppe einhauen und dann Friede, Freude, Eierkuchen. :wink: .
Irgendwie erinnert mich das an den Friedensnobelpreis:
Erst mal Terrorist spielen und möglichst viele Leute umbringen, dann damit aufhören und schon kriegt man den Preis.

Aber wir (alle Foristen natürlich), die wir uns schon immer vorbildlich waidgerecht verhalten haben, wir werden nicht geehrt. :(

Grüße
 

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