Lauflänge für .270 Win.?

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Hallo,

ist die Lauflänge 58 cm für das Kaliber .270 Winchester ausreichend?

Danke für Eure Antworten
 
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Wenn du die .270 dafür einsetzen willst wofür sie da ist mindestens 60cm.

lg
 
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Mh, sollten die 2 cm so viel ausmachen?

Was anderes, las eben auf der Lutz-Möller-Seite, nach .1.300 Schuß (eher weniger) mit der .270 Winchester wären Läufe "fertig". Ist da etwas dran?

Beste Grüße

Ollie
 
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ollie schrieb:
Mh, sollten die 2 cm so viel ausmachen?

Was anderes, las eben auf der Lutz-Möller-Seite, nach .1.300 Schuß (eher weniger) mit der .270 Winchester wären Läufe "fertig". Ist da etwas dran?

Beste Grüße

Ollie

Nein, 2 cm machen sicher nicht sonderlich viel aus. Die 'Lutz Möller Nummer' mit den 1.300 Schuss halte ich für ziemlich grotesk. Die .270 Win ist letztlich kein solch extremes Hochrasanzkaliber, dass eine so geringe Belastung den Lauf schrottet.

Hast Du mal einen Link zu der Stelle auf Möllers Seite?


Grosso
 
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Hallo,

60cm sollten es für die .270Win. doch sein. Nur wenn die Hersteller in den letzten Jahren die Läufe immer kürzer bauen, heist daß nicht automatisch, daß die Patronen jetzt auch kurzlaufgeeignet sind. Kurze Läufe sind mehr eine zeitweilige Mode. Zudem sind diejenigen die die Läufe herstellen nicht die, die die Munition dafür herstellen und Waffenhersteller und Laufhersteller waren noch nie die besten Freunde (sieh dazu wenn mal wieder eine Waffe auseinanderfliegt, wie sie sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben wollen) :wink:

In der .270Win. sind, wenn die volle Leistung der Patrone erbrungen werden soll, gut 3,5g progressives TLM drin. Das wird mit ziemlich hohem Druck in Form von CO2 durch einen rel. dünnen Innenlauf von gerade mal 7mm durchgedrückt. Da der Brennschluß beim progressiven TLM ziemlich weit vorne im Lauf liegt können hier 2 oder 3cm mehr durchaus was ausmachen. Nicht nur in Form von Mehrleistung (die dürfte in der Praxis weniger relevant sein, das dem Kaliber angepaßte Stück Wild fällt auch bei 200Joule weniger um), sondern vielmehr in Form von Mündungsknall, Hochschlag und Mündungsfeuer. Es ist schon ein Unterschied ob der Brennschluß im Lauf oder ein paar Zentimeter davor ist.

zu den 1300Schuß bis der Lauf K.O. ist:

Das hängt sehr vom TLM, dem Geschoßmaterial und der Geschoßgeschwindigkeit im Lauf ab. Hohe Mengen progressives TLM brennen natürlich den Übergang schneller aus. Ebenso zwei- oder dreibasige TLM i.G. zu einbasigen. Ein leichtes und sehr schnelles 100grs Geschoß setzt den Lauf schneller mit Ablagerungen zu als ein gemütliches und schweres 160grs Geschoß.
Werden sehr leichte Geschosse mit weichem Mantelmaterial mit großen Mengen (2- oder 3-basiger) progressiven TLM geschossen und der Lauf nicht nach jeder Schußserie penibelst gereinigt (nur etwas Ballistol durchziehen ist da zuwenig, da muß spezieller Reinigungsschaum oder ein ammoniakhaltiges Lösungsmittel rann) ist er schnell hinüber und die Zahl 1300 Schuß ist dann auch wohl nicht zu hoch gegriffen. Patronen die von hausaus mit leichten und sehr schnellen Geschossen geladen werden wie .220Swift, .22-250Rem., 5,6x57, .240 und .257Wby. Mag., .244H&H Mag., .264Win.Mag. und 6,5x68 sind "berüchtigt" als "Laufkiller". Ihr Ruf wäre in dieser Hinsicht bestimmt besser, wenn die Läufe ihrer Zeit mehr und besser gereinigt worden währen.
Bei "Schwellen-Patronen" (wir haben ein neues "unnötiges" Wort :p ) wie z.B. .25-06Rem, 6,5x65RWS, 7x64 oder .270Win. die mit ihren Standart-Geschoßgewichten nicht die Vo erreichen und etwas sparsamer im Pulververbrauch sind, als die obigen Magnumpatronen, kommt es deshalb bes. auf die verwendeten TLM-Mengen/Sorten und Geschosse an, da sie mit ihren leichtesten Geschosse schon in den Magnumbereich hineinkommen, dann eben auch die negativen "Nebenwirkungen" der Magnums haben und in diesem Fall auch genauso gehandhabt werden müssen (Lauf-Reinigung).
Da die KJG-Geschosse von Lutz Möller allesamt sehr leicht sind und Möller seine Patronen eh Unterkante/Oberlippe läd, können solche Verschleißerscheinungen natürlich viel früher auftreten, als mit mittelschweren und schweren Geschosse. Das gilt natürl. nicht nur für das KJG sondern auch für extrem leichte Geschosse anderer Hersteller, die auf hohe Vo gebracht werden sollen.

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
Hallo,

60cm sollten es für die .270Win. doch sein. Nur wenn die Hersteller in den letzten Jahren die Läufe immer kürzer bauen, heist daß nicht automatisch, daß die Patronen jetzt auch kurzlaufgeeignet sind. Kurze Läufe sind mehr eine zeitweilige Mode. Zudem sind diejenigen die die Läufe herstellen nicht die, die die Munition dafür herstellen und Waffenhersteller und Laufhersteller waren noch nie die besten Freunde (sieh dazu wenn mal wieder eine Waffe auseinanderfliegt, wie sie sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben wollen) :wink:

In der .270Win. sind, wenn die volle Leistung der Patrone erbrungen werden soll, gut 3,5g progressives TLM drin.
"erbrungen" ???? gibts das Wort überhaupt?

Das wird mit ziemlich hohem Druck in Form von CO2 durch einen rel. dünnen Innenlauf von gerade mal 7mm durchgedrückt. Da der Brennschluß beim progressiven TLM ziemlich weit vorne im Lauf liegt können hier 2 oder 3cm mehr durchaus was ausmachen. Nicht nur in Form von Mehrleistung (die dürfte in der Praxis weniger relevant sein, das dem Kaliber angepaßte Stück Wild fällt auch bei 200Joule weniger um), sondern vielmehr in Form von Mündungsknall, Hochschlag und Mündungsfeuer. Es ist schon ein Unterschied ob der Brennschluß im Lauf oder ein paar Zentimeter davor ist.

zu den 1300Schuß bis der Lauf K.O. ist:

Das hängt sehr vom TLM, dem Geschoßmaterial und der Geschoßgeschwindigkeit im Lauf ab. Hohe Mengen progressives TLM brennen natürlich den Übergang schneller aus. Ebenso zwei- oder dreibasige TLM i.G. zu einbasigen. Ein leichtes und sehr schnelles 100grs Geschoß setzt den Lauf schneller mit Ablagerungen zu als ein gemütliches und schweres 160grs Geschoß.
Werden sehr leichte Geschosse mit weichem Mantelmaterial mit großen Mengen (2- oder 3-basiger) progressiven TLM geschossen und der Lauf nicht nach jeder Schußserie penibelst gereinigt (nur etwas Ballistol durchziehen ist da zuwenig, da muß spezieller Reinigungsschaum oder ein ammoniakhaltiges Lösungsmittel rann) ist er schnell hinüber und die Zahl 1300 Schuß ist dann auch wohl nicht zu hoch gegriffen. Patronen die von hausaus mit leichten und sehr schnellen Geschossen geladen werden wie .220Swift, .22-250Rem., 5,6x57, .240 und .257Wby. Mag., .244H&H Mag., .264Win.Mag. und 6,5x68 sind "berüchtigt" als "Laufkiller". Ihr Ruf wäre in dieser Hinsicht bestimmt besser, wenn die Läufe ihrer Zeit mehr und besser gereinigt worden währen.
Bei "Schwellen-Patronen" (wir haben ein neues "unnötiges" Wort :p ) wie z.B. .25-06Rem, 6,5x65RWS, 7x64 oder .270Win. die mit ihren Standart-Geschoßgewichten nicht die Vo erreichen und etwas sparsamer im Pulververbrauch sind, als die obigen Magnumpatronen, kommt es deshalb bes. auf die verwendeten TLM-Mengen/Sorten und Geschosse an, da sie mit ihren leichtesten Geschosse schon in den Magnumbereich hineinkommen, dann eben auch die negativen "Nebenwirkungen" der Magnums haben und in diesem Fall auch genauso gehandhabt werden müssen (Lauf-Reinigung).
Da die KJG-Geschosse von Lutz Möller allesamt sehr leicht sind und Möller seine Patronen eh Unterkante/Oberlippe läd, können solche Verschleißerscheinungen natürlich viel früher auftreten, als mit mittelschweren und schweren Geschosse. Das gilt natürl. nicht nur für das KJG sondern auch für extrem leichte Geschosse anderer Hersteller, die auf hohe Vo gebracht werden sollen.
LM rechnet nur nach dem sog. Öffnungsverhältnis. Je mehr Pulvermenge pro Kreisöffnung/Kaliber der Hülse desto heißer, länger und intensiver erodiert das verbrennende Pulver den Übergangskonus/kegel aus. Allerdings glaub ich kaum, dass der Normaljäger dass je in seinem Leben merken wird, sonst würden die meisten 7x64 aus Vorgängergenerationen auch "nicht mehr schießen"


Grüße
Saturn
 
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Danke für Eure (z.T) sehr ausführlichen Beiträge!

Hättet ihr anders geantwortet, wenn ich die Frage nach einem 58cm-Lauf in .30-06 gestellt hätte?

Ganz konkret kann ich einen Heym Sr 21 in .270 Win bekommen und der hat leider eben "nur" 58 cm Lauflänge.... Gefällt mir aber ausgesprochen gut:)
 
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Bezüglich der Lauflänge hat Sir Henry in etwa folgenden Tipp abgegeben:
"Wer längere Läufe verwendet, muss weniger weit schießen"

(Mir fällt gerade auf: seine Postingfrequenz hat merklich abgenommen. Ist er krank? :arrow: Wenn ja, wünsche ich baldige Genesung!)
 
A

anonym

Guest
ollie schrieb:
Hallo,

ist die Lauflänge 58 cm für das Kaliber .270 Winchester ausreichend?

Danke für Eure Antworten



Ja. Damit wird in AT genug Wild umgelegt.

Allenfalls merkst du etwas mehr Rückstoss und hast mehr Mündungsblitz, das war´s dann aber auch schon.

Die .270win ist übrigens eine sehr gute Patrone, auch wenn sie in DE nicht sonderlich geschätzt wird.

Varminter
 
A

anonym

Guest
pinus schrieb:
Saturn schrieb:
Hallo,

60cm sollten es für die .270Win. doch sein. Nur wenn die Hersteller in den letzten Jahren die Läufe immer kürzer bauen, heist daß nicht automatisch, daß die Patronen jetzt auch kurzlaufgeeignet sind. Kurze Läufe sind mehr eine zeitweilige Mode. Zudem sind diejenigen die die Läufe herstellen nicht die, die die Munition dafür herstellen und Waffenhersteller und Laufhersteller waren noch nie die besten Freunde (sieh dazu wenn mal wieder eine Waffe auseinanderfliegt, wie sie sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben wollen) :wink:

In der .270Win. sind, wenn die volle Leistung der Patrone erbrungen werden soll, gut 3,5g progressives TLM drin.
"erbrungen" ???? gibts das Wort überhaupt?

Das wird mit ziemlich hohem Druck in Form von CO2 durch einen rel. dünnen Innenlauf von gerade mal 7mm durchgedrückt. Da der Brennschluß beim progressiven TLM ziemlich weit vorne im Lauf liegt können hier 2 oder 3cm mehr durchaus was ausmachen. Nicht nur in Form von Mehrleistung (die dürfte in der Praxis weniger relevant sein, das dem Kaliber angepaßte Stück Wild fällt auch bei 200Joule weniger um), sondern vielmehr in Form von Mündungsknall, Hochschlag und Mündungsfeuer. Es ist schon ein Unterschied ob der Brennschluß im Lauf oder ein paar Zentimeter davor ist.

zu den 1300Schuß bis der Lauf K.O. ist:

Das hängt sehr vom TLM, dem Geschoßmaterial und der Geschoßgeschwindigkeit im Lauf ab. Hohe Mengen progressives TLM brennen natürlich den Übergang schneller aus. Ebenso zwei- oder dreibasige TLM i.G. zu einbasigen. Ein leichtes und sehr schnelles 100grs Geschoß setzt den Lauf schneller mit Ablagerungen zu als ein gemütliches und schweres 160grs Geschoß.
Werden sehr leichte Geschosse mit weichem Mantelmaterial mit großen Mengen (2- oder 3-basiger) progressiven TLM geschossen und der Lauf nicht nach jeder Schußserie penibelst gereinigt (nur etwas Ballistol durchziehen ist da zuwenig, da muß spezieller Reinigungsschaum oder ein ammoniakhaltiges Lösungsmittel rann) ist er schnell hinüber und die Zahl 1300 Schuß ist dann auch wohl nicht zu hoch gegriffen. Patronen die von hausaus mit leichten und sehr schnellen Geschossen geladen werden wie .220Swift, .22-250Rem., 5,6x57, .240 und .257Wby. Mag., .244H&H Mag., .264Win.Mag. und 6,5x68 sind "berüchtigt" als "Laufkiller". Ihr Ruf wäre in dieser Hinsicht bestimmt besser, wenn die Läufe ihrer Zeit mehr und besser gereinigt worden währen.
Bei "Schwellen-Patronen" (wir haben ein neues "unnötiges" Wort :p ) wie z.B. .25-06Rem, 6,5x65RWS, 7x64 oder .270Win. die mit ihren Standart-Geschoßgewichten nicht die Vo erreichen und etwas sparsamer im Pulververbrauch sind, als die obigen Magnumpatronen, kommt es deshalb bes. auf die verwendeten TLM-Mengen/Sorten und Geschosse an, da sie mit ihren leichtesten Geschosse schon in den Magnumbereich hineinkommen, dann eben auch die negativen "Nebenwirkungen" der Magnums haben und in diesem Fall auch genauso gehandhabt werden müssen (Lauf-Reinigung).
Da die KJG-Geschosse von Lutz Möller allesamt sehr leicht sind und Möller seine Patronen eh Unterkante/Oberlippe läd, können solche Verschleißerscheinungen natürlich viel früher auftreten, als mit mittelschweren und schweren Geschosse. Das gilt natürl. nicht nur für das KJG sondern auch für extrem leichte Geschosse anderer Hersteller, die auf hohe Vo gebracht werden sollen.
LM rechnet nur nach dem sog. Öffnungsverhältnis. Je mehr Pulvermenge pro Kreisöffnung/Kaliber der Hülse desto heißer, länger und intensiver erodiert das verbrennende Pulver den Übergangskonus/kegel aus. Allerdings glaub ich kaum, dass der Normaljäger dass je in seinem Leben merken wird, sonst würden die meisten 7x64 aus Vorgängergenerationen auch "nicht mehr schießen"


Grüße
Saturn



Möller spielt darauf an, dass ab ca. 1.300 Schuss die Schussleistung nachlässt.

Daran ist schon was dran, wenn man heiss lädt.

Natürlich muss man dann eine .270win nicht wegwerfen - sie wird nur ganz langsam schlechter schiessen.

Darum merkt man auch bei den alten 7x64er Büxn selten sowas - 1.300 Schuss durch die praxisüblichen maximal 20 Schuss pro Jahr ergibt 65 Jahre Waffenlebendauer... ;-)

Wenn jemand seine Bixn jeden Monat im Schiesskino ausglüht, sieht´s natürlich anders aus.

Varminter
 
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Ich verschiesse sie aus einem 52cm Lauf, bisher weder von der Präzision noch von der Leistung irgendein Mangel! Nicht viel anders als bei den beliebten Mannlich-Schönauer-Stutzen in 7x64 - ich habe auch da nie etwas Negatives gehört oder gesehen! (man darf den Tieren einfach nicht erzählen, dass der Lauf so kurz ist, dann fallen sie einfach um!)
Allerdings beruht o.g. nicht auf wissenschaftl. Ergebnissen, sondern lediglich auf prakt. Erfahrungen (dafür lassen wir eben Saturn sein angelesenes Halbwissen verbreiten!! :wink: )
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
Ich verschiesse sie aus einem 52cm Lauf, bisher weder von der Präzision noch von der Leistung irgendein Mangel! Nicht viel anders als bei den beliebten Mannlich-Schönauer-Stutzen in 7x64 - ich habe auch da nie etwas Negatives gehört oder gesehen! (man darf den Tieren einfach nicht erzählen, dass der Lauf so kurz ist, dann fallen sie einfach um!)
Allerdings beruht o.g. nicht auf wissenschaftl. Ergebnissen, sondern lediglich auf prakt. Erfahrungen (dafür lassen wir eben Saturn sein angelesenes Halbwissen verbreiten!! :wink: )



;-) Naja, ganz Unrecht hat das Gestirndl net. Eine .270win oder 7x64 mit 65cm Lauflänge ist rein vom Pulverabbrand/der Leistung her schon besser. Das ist aber Interessenabwägung, ob der Frager lieber 7 cm mehr Lauf herumschleppen will oder nicht und ob er da gewisse kitzekleine Nachteile akzeptiert.

:roll:

Varminter
 
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Vergesst den ganzen theoretischen Käse mit Brennschluss etc.! Bei uns wird jede einzelne Laborierung gemessen die in Richtung Scheibe geht, dank unserem Schießleiter der seit Jahrzenten Wiederlader ist. Präzision, Geschwindigkeit, Rückstoß, Hochschlag hängen nicht davon ab ob der Lauf 2 cm länger oder kürzer ist. Alles Schmarrn. Ich hatte in einer 300 Wby mit 65 cm Lauf eine Ladung die deutlich mehr getreten hat als eine andere und die 50 m/s weniger bei gleichem Geschosßgewicht hatte. Mit MRP bringe ich ein 180 grs Geschößle locker auf 980m/s, nur so nebenbei. Ein "enger" kurzer Lauf kann deutlich mehr Speed bringen als ein längerer eher "weiterer". Auch der Brennschluss ist aufgrund der anderen Drückverhältnisse ein anderer. Ich habe selbst auch QL, aber das ist eben nur eine Hilfe und kein Dogma. Wie eng dein Lauf ist kannst Du aber nicht beeinflussen, Du kannst nur die Geschwindigkeit messen und vergleichen. Versuch macht kluch, wie überall. Ich hätte keine bedenken eine 270 Win in einem 58 cm Lauf zu verwenden, im Gegenteil fände ich diese Lauflänge sogar ziemlich ideal was Führigkeit anbelangt.

Zur Lebensdauer: Aus meiner 270 WSM, die deutlich mehr Druck und auch Pulver hat als die 270 Win habe ich an die 3000 Schuss verblasen (müsste mein Schussbuch rauskramen um die genauen Zahlen anzusehen). Der Übergangskonus war leicht angebrannt bzw weiter als zu beginn, aber das hatte KEINERLEI Einfluss auf die Präzision. Meine Standardladung brachte einen "Streukreis" von etwa 1 cm auf 100 Meter bei 5 Schuss. So siehts aus ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, dass ich sie verkauft habe. Aber ich befürchtete ein baldiges Nachlassen der Schussleistung. Bemerkt habe ich diese aber nicht.
 

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