Griechenland ? Nur die Spitze des Eisberges

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Nun geht es los. Das wird ein Flächenbrand in den Ländern der Habenichtse

Aus RP online:

LISSABON (dpa-AFX) - Im einstigen Euro-Krisenland Portugal hat Oppositionsführer António Costa davor gewarnt, die Griechen nach dem Nein im Referendum aus der Euro-Zone zu drängen. "Man muss die souveräne Entscheidung des griechischen Volkes respektieren", forderte der Chef der Sozialistischen Partei (PS) am Montag in Lissabon. Es sei "absolut inakzeptabel", die Ablehnung der Sparvorschläge als Wunsch der Griechen zu interpretieren, der Euro-Zone nicht mehr angehören zu wollen.
Im Einklang mit anderen linken Parteien in Portugal rief Costa den konservativen Ministerpräsidenten des Landes, Pedro Passos Coelho, ebenso wie die EU dazu auf, neue Wege zur Lösung der Finanzkrise zu suchen.

Bei den Parlamentswahlen im Herbst will Costa als Spitzenkandidat der Sozialisten die Macht erringen und der strengen Sparpolitik in Portugal der vergangenen Jahre ein Ende setzen.
 
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ich finde das ist alles zu regeln: den etwas angeschlagenen Staaten der Euro Gruppe gibt man die Pin und Tan Nummern der bundesrepublikanischen Konten und gut ist. Ich gehe mal davon aus,die gehen verantwortungsvoll damit um....

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Bei den Parlamentswahlen im Herbst will Costa als Spitzenkandidat der Sozialisten die Macht erringen und der strengen Sparpolitik in Portugal der vergangenen Jahre ein Ende setzen.

Ist egal, die Wirklichkeit holt sie alle ein - die einen früher - die anderen später. Sozialisten können nicht anders, da Sie selber nicht in der Lage sind produktiv zu sein müssen Sie immer genügen Produktive finden die sie unterdrücken kommen. Der Weg für Sozialisten ist klar wie die kälteste Vollmondnacht. Das geht nicht über Ausgabenkürzungen sondern um den Produktiven noch mehr abnehmen und zumindest die Deutschen regen sich noch nicht einmal aus wenn vom eigenen verdienten Geld einem selber nur die Hälfte bleibt. Die Griechen werden nachhungern, die Portugiesen werden nachhungern und glücklicherweise auch die dummen Deutschen....
 
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ich finde das ist alles zu regeln: den etwas angeschlagenen Staaten der Euro Gruppe gibt man die Pin und Tan Nummern der bundesrepublikanischen Konten und gut ist. Ich gehe mal davon aus,die gehen damit verantwortungsvoll damit um....

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:thumbup:
Aber sicher ...
 
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Ach, Pancho. Die Leute, die jetzt austreten, sind diejenigen, die aus der AfD eine FDP 2.0 machen und einfach schnellstmöglich mit der CDU koalieren wollten. Natürlich verlassen diese jetzt die AfD, wenn abzusehen ist, dass Lucke wo anders unterkommt bzw. was Neues gründet. Wir haben auch weiterhin viele, gute Liberale in der Partei. Hauptsächlich die reinen Wirtschaftsliberalen, die ihre Meinung gerne von Lobbyisten beeinflussen lassen, treten jetzt aus. Also die Leute, die man normalerweise in der FDP findet, welche aber in der AfD schnellere Aufstiegschancen sahen (neue, kleine Partei; einfachere Profilierung, etc). Wenn du Interesse hast, kannst du gerne Lesen, was ich hier schon dazu geschrieben habe: http://forum.wildundhund.de/showthr...er-Untergang&p=2290785&viewfull=1#post2290785
 
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sag mal, lastet aller Weltenschmerz auf deinen Schultern? ;-)

AFD: Na, da darf man ja gespannt sein. Man braucht auch gute Zugpferde, um einen Karren am laufen zu halten. Und da waren Henkel und Lucke als Gallionsfiguren nicht die Schlechtesten, zumindest was die öffentliche Wahrnehmung anbelangt!

Schauen wir mal, ob die Partei es schafft oder ob sie zum Orcus geht. Trotz deines erkennbaren Enthusiasmus habe ich aber die Befürchtung, dass das Letztere ihre Bestimmung ist. ;-)
 
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Allen Vorschlägen der Institutionen und Resteuropas haben sie sich verweigert, sich die Verweigerung nun noch vom Volk absegnen lassen. Fein.
Seit Abbruch der letzten Verhandlungen blieb über eine Woche das "Nach dem Referendum" vorzubereiten. Die Geldautomaten sind praktisch leer. Und jetzt tanzen diese Kasper in Brüssel an mit NICHTS (außer vielleich 'ne Metaxa-Fahne von der OXI-Feier). Nichts, kein Programm, keine Lösungsvorschläge, nichts. Ach doch, "Schuldenschnitt" und "Kohle aus dem ESM-Schirm" konnten sie wohl noch brabbeln.

Diese Unprofessionalität, wo es um das Schicksal einer Nation geht, macht mich zunehmend fassungslos.
 
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Ich gebe dir 100% recht. Die versuchen das alte Spiel weiter zu spielen. Dazu nur noch im Hintergrund die "starke demokratische Entscheidung des stolzen griechischen Volkes". Sie merken nur nicht,dass sich der Wind gedreht hat.Einige Parlamente der Geber müssen weitere Zahlungen beschließen. Da sehe ich bei Finnland,Österreich und Deutschland schwarz.

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Griechenland ist seit mind. 2010 Pleite. Seitdem betreibt man Insolvenzverschleppung (genannt Hilfsprogramme).
Und der einfache Grieche an sich hat auch profitiert (und das nicht zu knapp), denn er wurde in Euro statt Drachme bezahlt.
Aber solange Griechenland in der Eurozone bleibt, solange wird es nie - egal welche Reformen angeblich angegangen werden - wirtschaftlich arbeiten und Überschüsse erzielen. Egal wie viele Euros man nicht reinsteckt.

Der einzig faire Schrott wäre die Schulden zu streichen (das Geld sehen wir eh nie wieder) und die Gleichen kehren zur Drachme zurück. Nach einem kurzen Schock funktioniert deren Wirtschaft wieder, da das Geld zur Wirtschaftskraft paßt.

Aber wahrscheinlich werden Verbrecher wie Schäuble keine Lust haben dem deutschen Volk die Milliardenverluste zu offenbaren, statt dessen wird weitergewurstelt...
Und das doofe Volk findet Altersarmut hierzulande erstrebenswert (dann kann ja der Staat Gegenmaßnahmen entwickeln, zB den Produktiven höhere Steuern abknöpfen und umverteilen).
 
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Nun geht es los. Das wird ein Flächenbrand in den Ländern der Habenichtse

Dann "guten Morgen Haftungs-Union", und "gute Nacht EU".

Übrigens (weil es hier parallel diskutiert wird):
Konservative, eurokritische Parteien a la AfD brauchen sich dann über ihre Wahlchancen endgültig keine Sorgen mehr zu machen.
Das wird auch ein "Aufstand", an der Wahlurne, bzw. ein politischer Selbstläufer.
 
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Griechenland ist seit mind. 2010 Pleite. Seitdem betreibt man Insolvenzverschleppung (genannt Hilfsprogramme).
Und der einfache Grieche an sich hat auch profitiert (und das nicht zu knapp), denn er wurde in Euro statt Drachme bezahlt.
Aber solange Griechenland in der Eurozone bleibt, solange wird es nie - egal welche Reformen angeblich angegangen werden - wirtschaftlich arbeiten und Überschüsse erzielen. Egal wie viele Euros man nicht reinsteckt.

Man sollte nie vergessen, auch wenn Teile der Politik den Mantel des Schweigens darüber breiten:
Griechenland hat zu keinem Zeitpunkt etwas im Euro zu suchen gehabt.

Die Anforderungen, die "die Politik" hierfür einst aufgestellt hat, wurden von Gr. nie erfüllt, werden jetzt nicht erfüllt, und es wird auch lange dauern (wenn überhaupt), bis sie evtl. einmal erfüllt werden...

Andere EU-Staaten wirtschaften auch außerhalb des Euro-Raums. Mir ist das Gejammere über einen "Grexit", bzw. die behauptete "Alternativlosigkeit" der Euro-Zugehörigkeit von Gr., endlos zuwider. Ich betrachte es mittlerweile als Volksverdummung.

Der Euro-Raum ist eben KEIN Haftungsverbund. Gut, dass wenigstens die nordosteuropäischen Staaten mittlerweile mit Macht auf diesen Grundsatz pochen.
 
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Unglaublich, was hier steht:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-tsipras-ist-nicht-links-kommentar-a-1042561.html

Zitat aus SPIEGEL online, der mir die Haare zu Berge stehen lässt und die Hoffnung an den Realitätssinn des Einen oder Anderen Spiegelredakteurs nährt:


Tsipras hatte versprochen, mit dem Klientelismus zu brechen. Er wolle es anders machen als seine Vorgänger, die den öffentlichen Dienst und das Militär dazu missbrauchten, Günstlinge mit Jobs zu versorgen. Doch auch hier passierte das Gegenteil; die Vetternwirtschaft blüht unter Tsipras' Regierung auf allen Ebenen. Tourismusministerin Elena Kountoura stellte ihren Bruder als Berater ein, Kulturminister Nikos Xydakis machte den Bruder einer ranghohen Parteifreundin zu seinem Büroleiter, und Alexis Tsipras selbst konnte seinen Cousin Giorgos Tsipras beglückwünschen: Er arbeitet jetzt als Generalsekretär für internationale Wirtschaft im Außenministerium. So sei eben das System, bekannte die Tsipras-Vertraute und Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou, 39, als bekannt wurde, dass ihre Mutter noch bis 2013 Kindergeld für sie kassiert hatte.
Und schließlich: Man stelle sich vor, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen würde sich öffentlich so zu Wort melden: "Das Militär stellt die Stabilität im Land sicher." Die Kanzlerin, und nicht nur die, stünde Kopf. Und zwar zu Recht. Griechenlands Verteidigungsminister Panos Kammenos hingegen redet genauso irre daher - und es ist nicht überliefert, dass ihn Regierungschef Tsipras gerügt hätte.
Die SPD-Jugendorganisation wirft ihrem Parteichef Gabriel vor, seine Kritik an der griechischen Regierung sei falsch. Er verhalte sich "unsolidarisch" und sogar "anti-europäisch". Doch aus dieser Kritik spricht die Realitätsferne von Soziologie-Studenten, die zum Schichtwechsel vor dem Fabriktor herumstehen, um Flugblätter mit Marx-Zitaten zu verteilen. Gabriel tut gut daran, sie zu ignorieren.
 

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