Leica Magnus!

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Stronsky schrieb:
..... die Pirsch das Leica Magnus 1,5-10 in Heft 21/2011 beschrieben nach einem Test im Labor und in der Jagdpraxis!....
Nachdem "Werner" und "Heinrich" vom F(l)achautor R.Z. abgelöst wurden,
werden in der "PIRSCH" nur noch absolute Spitzenprodukte "getestet".
Da kannst du dir gleich den Firmenprospekt kommen lassen -
ist billiger.
P. :roll: :roll: :roll:
 
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HenryStutzen schrieb:
Stronsky schrieb:
..... die Pirsch das Leica Magnus 1,5-10 in Heft 21/2011 beschrieben nach einem Test im Labor und in der Jagdpraxis!....
Nachdem "Werner" und "Heinrich" vom F(l)achautor R.Z. abgelöst wurden,
werden in der "PIRSCH" nur noch absolute Spitzenprodukte "getestet".
Da kannst du dir gleich den Firmenprospekt kommen lassen -
ist billiger.
P. :roll: :roll: :roll:

So isses. Wenn R.Z. wenigstens der Deutschen Sprache mächtig wäre, dann wärs ja noch unterhaltsam.

M.
 
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Ich habe mir das große Magnus gestern bei Kettner in Münster angeschaut. Das von sheepy und Safarischorsch beschriebene Symptom der Bildfeldwölbungen und der sich durchbiegenden Balken musste ich leider auch feststellen. Das Z6, welches ich mir dort ebenfalls angeschaut habe, hatte dieses manko nicht. Für mich ein Grund, das Leica nicht zu kaufen. Ansonsten hätte ich auf der Jagd immer das Gefühl, unter dem Einfluss von Drogen zu stehen.

WH, Bo
 
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Hallo,

habe 2x Magnus 2,4-16x56 und ein Z6i 2,5-15x56 seit knapp 20 Monaten im Einsatz.

Folgendes zum Magnus ist mir aufgefallen:

1. Das Magnus ist relativ schwer und groß, hatte vorher ein Varipoint, das war insgesamt filigraner.
2. Bin kein Optikexperte, aber ich kann keinen wirklichen Unterschied in der optischen Leistung zum Z6i feststellen. Gilt für den Tag, Dämmerung und Nacht.
3. Rein subjektiv finde ich das Magnus in der Abbildungsleistung irgendwie natürlicher, beim Z6i habe ich manchmal das Gefühl, da ist wie beim Fotoapparat ein Farbfilter drauf.
4. Das Magnus hat bei der Parallaxe keine Arretierung bei 100m. Mir egal, soll aber auch Leute geben, die das stört.
5. Vergrösserungseinstellung: Ging beim Magnus mal recht schwergängig, ist inzwischen aber behoben. Lag wohl an der Viskosität der Fettung. Meines geht jetzt perfekt, etwas schwerer als beim Z6i, aber insbesondere mit Handschuhen ideal und somit meiner Meinung nach besser als beim Z6i.
6. Beleuchtungseinheit: Der LP kann sich schonmal versehentlich im Futteral anschalten, macht aber nichts, da es eine Abschaltautomatik gibt. Ist beim Z6i besser gelöst, das ist mir noch nicht versehentlich angegangen. Dafür ist beim Z6i die Bedienung mit dem kleinen Hebel etwas fummeliger, das ist wiederum mit dem Drehrad beim Magnus schöner gelöst.
7. Rein optisch sind beide Gläser nicht schön, mir aber egal.
8. Ballistikturm: Brauche ich nicht, da ich im Revier nicht weiter als 200 schießen kann. Habe mir aber beide Versionen (Z6i und Magnus) mal angesehen und finde beide nicht ideal, mir persönlich zu fummelig und auf der Jagd eine potentielle Fehlerquelle, die ich nicht brauche.

Fazit:
Würde das Magnus auf jeden Fall wieder kaufen. Bisher keine Probleme damit gehabt, Gläser funktionieren einwandfrei. Wenn die Wahl zwischen Z6i und Magnus besteht, würde ich das günstigere Angebot nehmen, da meiner Meinung nach kein wesentlicher Unterschied besteht.
 
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Das Magnus hat bei der Parallaxe keine Arretierung bei 100m. Mir egal, soll aber auch Leute geben, die das stört.

It's not a bug, it's a feature.

Zf-Gehäuse können sich bei unterschiedlichen Temperaturen in Bezug auf die Entfernungseinstellung deutlich in der Länge verändern. Würde man sich auf die gravierte oder sogar noch rastende 100m Stellung verlassen, wäre die Einstellung nicht in jedem Falle optimal.

Eine Entfernungseinstellung (vulgo, aber falsch: Parallaxeeinstellung) ist derart schnell vorgenommen, dass es nur Anhaltspunkte braucht.
Ich komme mit den drei Markierungen für 100,200 und 300 m bestens zurecht.
 
A

anonym

Guest
It's not a bug, it's a feature.

Zf-Gehäuse können sich bei unterschiedlichen Temperaturen in Bezug auf die Entfernungseinstellung deutlich in der Länge verändern. Würde man sich auf die gravierte oder sogar noch rastende 100m Stellung verlassen, wäre die Einstellung nicht in jedem Falle optimal.

Eine Entfernungseinstellung (vulgo, aber falsch: Parallaxeeinstellung) ist derart schnell vorgenommen, dass es nur Anhaltspunkte braucht.
Ich komme mit den drei Markierungen für 100,200 und 300 m bestens zurecht.

Dieses Thema "Parallaxeeinstellung" beschäftigt mich schon länger, aber eher unter praktischen Gesichtspunkten der Anwendung und der Frage, ob das nict einfach ein völliges Marketinginstrument ist.

Ich habe bei einem Seminar von Swarovski (bevor es Parallaxeeinstellungsgedöns gab und marketingtechnisch verkauft werden musste) gelernt, dass
- bis 100 Meter ein Parallaxeausgleich nicht erforderlich sei, weil die Abweichung zu vernachlässigen wäre und sich die Optikhersteller irgendwie geeinigt hätten (genaues weiss ich nicht mehr)
- von 100 bis 300 Meter sei der Parallaxeausgleich deshalb nicht relevant, weil man schon extrem schräg durch das ZF schauen müsste, um Fehlschüsse "zu erreichen", selbst bei böswillig schrägem Durchguggen sei maximal eine Treffpunktverlagerung von 3-4 cm bei 300 Metern zu erwarten. Umgekehrt, schaut man einigermaßen gerade durchs ZF, sei Parallaxe kein Thema mehr.

Wenn man nun aber 400 Meter oder mehr schießt, dann wäre der Parallaxeausgleich (vielleicht) relevant.

Das einzige, für was der "Parallaxeausgleich" bewirken würde, wäre ein schärferes Bild.

Zusammenfassend
- wenn man nicht regelmäßig über 300 Meter schießt
- sich dabei bemüht (was auf einem Hochsitz einigermaßen leicht fallen dürfte), gerade durch ZF zu guggen
- keine Anforderungen hat, regelmäßig über 300 Meter zu schießen oder eben die Anforderung (in der Gebirgsjagd steil nach oben oder unten), sehr schräg ins ZF guggen zu müssen.
wäre der Parallaxeausgleich eigentlich völliger Quatsch.

Liege ich da so falsch?
 
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Wenn das schon lange her ist, waren auch die einstellbaren Vergrößerungen noch nicht so hoch.
Wenn du immer zentrisch durchs ZF schaust, brauchst du auch keine Einstellung.
Die fest eingestellten ZF sind üblicherweise auf 100m Entfernung scharf eingestellt. (Will heißen das Zwischenbild liegt dann in der Absehenebene)
Aber auch schon bei jagdlich relevanten Entfernungen und höheren Vergrößerungen siehst du einen nicht unerheblichen Parallaxenfehler wenn du nicht zentrisch durchs ZF schaust. Und da braucht es noch nicht mal einen extrem schiefen Einblick. Auch das bei größeren Zielen irrelevant.

Leider ist es wohl so, dass der Durchschnittsjäger zwar alles das als Feature meint zu brauchen, aber eigentlich nicht damit zurechtkommt.
 
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Wo ist denn beim Fotoapparat ein Farbfilter drauf und in welcher Farbe? :what:

Beschreib' den Effekt doch bitte mal ein bisschen ausführlicher!


WaiHei

Meinte damit, dass man bei Fotoobjektiven Farbfilter / UV-Filter / Weichzeichner auf das Objektiv schrauben kann.
Hatte mehrfach zwei Waffen zum Ansitz mitgenommen (Drilling und Repetierer) um evtl. einen Schrotfuchs zu bekommen. Auf dem Drilling das Magnus, auf dem Repetierer das Z6i. Bei gleichen Lichtverhältnissen schien mir das Bild vom Z6i wärmer (gelbstichiger) in der Farbgebung zu sein, wohingegen das Magnus die Umgebung so abbildete, wie ich sie auch mit bloßem Auge wahrgenommen habe. Persönlich fand ich die Abbildung vom Magnus daher minimalst besser.
 

JMB

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Seit sich Farbfilme in der Fotografie durchgesetzt haben sind Farbfilter "etwas" aus der Mode gekommen. ;-)

Damit ließen sich verschiedene Effekte erreichen - die Filterfarbe wird heller, die Komplementärfarbe dunkler dargestellt; mit einem Rotfilter wurde schon leichte Bewölkung zu dramatischer Gewitterstimmung.
Ein Gelbfilter verstärkt den Kontrast, atmosphärischer Dunst wird leicht abgeschwächt.
Vielleicht ist das der Grund für den "Gelbstich" mancher Beobachtungs-/Zieloptik. Ich war mal bei einem Reservistenschießen, bei dem mit bloßem Auge auf 300m die Pappkameraden kaum zu erkennen waren, so diesig war es.

Als mir ein "richtiger" Kamerad seine gelbe Schießbrille gab ging förmlich die Sonne auf: Dunst weg, Kontrast da und Pappkameraden deutlich zu erkennen.


WaiHei
 
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Ein Gelbfilter verstärkt den Kontrast, atmosphärischer Dunst wird leicht abgeschwächt.
Vielleicht ist das der Grund für den "Gelbstich" mancher Beobachtungs-/Zieloptik

Ein klassisches Beispiel ist das Kahles Helia super 3-9x42 (und Artgenossen).
Ich habe mal eins extrem billig geschossen, weil der Egun-Verkäufer es als defekt verkauft hat und meinte, es wäre beginnende Vergilbung der Verkittung. Kanadabalsam war aber auch seinerzeit schon nicht mehr in Gebrauch.
 
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Hallo,

habe 2x Magnus 2,4-16x56 und ein Z6i 2,5-15x56 seit knapp 20 Monaten im Einsatz.



Fazit:
Würde das Magnus auf jeden Fall wieder kaufen. Bisher keine Probleme damit gehabt, Gläser funktionieren einwandfrei. Wenn die Wahl zwischen Z6i und Magnus besteht, würde ich das günstigere Angebot nehmen, da meiner Meinung nach kein wesentlicher Unterschied besteht.

Danke für die ausführliche Bewertung Homer!! :thumbup:
Ich glaube das meine Entscheidung auf das Magnus fallen wird. Führe seit Beginn meiner Jagd "Karriere" ein Glas von Leica und bin mehr als zufrieden damit!
Waidmannsheil
 
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Ich hab mir bevor ich mir mein z6i gegönnt habe, so ziemlich alles angeschaut, was der ZF-Markt so hergibt. Ich muss ganz klar sagen, dass das Magnus zwar ein Top-Glas ist, ich aber niemals diesen Preis zahlen würde bei einem Mangel wie der Bildwölbung. Und ja, in meinen Augen ist das ein Mangel und keine Nebensächlichkeit. Sowas ist in dem Preissegment schlichtuntergreifend eine Frechheit. Und ich frage mich wirklich, wer bereit ist, dafür so viel Kohle auf den Tisch zu legen.

Sicherlich haben alle großen Hersteller ihre marginalen Vor- und Nachteile, aber wenn es um Optik geht und ich eine Bildwölbung in Kauf nehmen soll, finde ich das ehrlich gesagt, ziemlich daneben. Für mich ist Zeiss, Swaro oder S&B eine reine Glaubensfrage (auch, wenn das die Verfechter der jeweiligen Fraktion sicher anders sehen), Leica allerdings eine reine Marketingfrage. Ich arbeite seit Jahren in der Werbung und weiss, wie man verkauft. Das können die Kollegen schon ganz gut. Bessere Gläser als die Konkurrenz bauen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Da gibt es für mich auch keine zwei Meinungen.
 
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Mangel wie der Bildwölbung. Und ja, in meinen Augen ist das ein Mangel und keine Nebensächlichkeit. Sowas ist in dem Preissegment schlichtuntergreifend eine Frechheit. Und ich frage mich wirklich, wer bereit ist, dafür so viel Kohle auf den Tisch zu legen.

Wieder so ein Optik-Spezialist. Wie willst du denn die Bildfeldwölbung festgestellt haben?
 

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