Jagdkaliber für Österreich

A

anonym

Guest
Waidmannsheil zur Prüfung

In deinem Fall ganz klar die 270 denn du wirst schweres Wild bejagen.
Wenn du fast nur auf Reh und Gams jagen würdest dann die 224 aber in deinem Fall die 270 oder evtl mehr
 
A

anonym

Guest
Wenn du schon mit Block- oder Kipplaufbüchsen liebäugelst und die zu deinen Jagdmöglichkeiten passen, lass dich nich von irgendeinem zu nem Repetierer überreden, schon garnicht von dem BÜMA mit dem ollen 98er. Früher oder später kaufst dir so oder so die Block oder KLB. Zum Kaliber, nimm von den beiden die .270 Win.
Die Kurskollegin würde ich fragen ob sie den Götz von Berlichingen kennt und getrennte Wege gehen.
 
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PG tips schrieb:
Wenn du schon mit Block- oder Kipplaufbüchsen liebäugelst und die zu deinen Jagdmöglichkeiten passen, lass dich nich von irgendeinem zu nem Repetierer überreden, schon garnicht von dem BÜMA mit dem ollen 98er. Früher oder später kaufst dir so oder so die Block oder KLB. Zum Kaliber, nimm von den beiden die .270 Win.
Die Kurskollegin würde ich fragen ob sie den Götz von Berlichingen kennt und getrennte Wege gehen.

na klar eine blockbüchse und dann zum riegeln eingeladen werden :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

ich hab auch eine blockbüchse im kal .270 hab mir aber extra zum riegeln dann eine marlin im kal .444 Marlin zugelegt. war mir einfach zu mühsam mit der ruger.
 
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.270 oder 7x64, .30-06 geht natürlich auch.
Die .224 Weatherby gilt hierzulande als Exot, ist aufgrund des geringen Geschossangebots eher eine Angelegenheit für Wiederlader.

Gruß aus Kärnten!
 
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Castel del Monte schrieb:
Nun steht eine brennende Frage an: eine Büchse muß her! (Flinte habe ich schon)
Mir wurde als Erstwaffe ein Repetierer geraten, obwohl mir Block (Ruger), Kipplauf, Bockbüchsflinte auch gefallen. (Hoffentlich habe ich nicht in drei Jahren fünf Büchsen zu Hause.)
Doch, Du wirst in 3 Jahren den Schrank voll haben :12:

Spaß beiseite...
Die .224 Wea Mag ist ne feine Sache, damit kann man jagdlich ne Menge Spaß haben. Allerdings ist es ein Exot - und bei Exoten sollte man selbst laden, sonst wird man nicht glücklich.

Bei den aufgezeigten Jagdmöglichkeiten nur ein paar allgemeine Anmerkungen:

- leichtes Wild bis 40 kg fällt auch mit guten Geschossen aus einer .224 Wea Mag oder vergleichbaren kleinen Kalibern um (.22-250, 5,6x61 SE, .243 Win...)
- Tötungswirkung und Ausschuß erreicht man v.a. durch das Geschoß und nicht den Stempel auf der Patronenhülse
- die v0 alleine hat noch keine Aussagekraft, ein kleines, schnelles Kaliber mit schnell zerlegendem Geschoß ist eher nachteilig im vergleich zu einem Mittelkaliber, welches vielleicht "nur" 750" m/s v0 hat, dafür mit einem vernünftigen Geschoß laboriert ist
- die 7x64 und die .270 Win sind bei gleichen Geschossen und Geschoßgewichten leistungsgleich
- auf Schwarzwild bevorzuge ich Kaliber ab 7 mm (oder auch .270") und 10 Gramm Geschoßgewicht mit gebondeten oder Zweikammergeschossen (bleifreie Geschosse natürlich leichter)
- wenn Du kein Wiederlader bist, dann greif zu Standard-Kalibern mit ausreichend Angebot an Fabriklaborierungen
- ein Repetierer ist am Anfang die preisgünstigere Möglichkeit, wobei der Vorteil des schnellen zweiten/dritten Schusses v.a. für den Jungjäger eine untergeordnete Rolle spielt
- zum Üben auf dem Schießstand ist der Repetierer von Vorteil, da keine Abkühlpausen anfallen
- deine Kollegin aus dem Kurs sollte besser ruhig sein
- für wirkliches, schweres Hochwild gibt es entsprechende Kaliber, wenn Du in einigen Jahren mal auf einen Hirsch gehen willst hast Du genug Erfahrung um zu wissen, welche Waffe/Kaliber Du mitnimmst

Die .224 Wea Mag würde ich mir nicht sofort kaufen, heb Dir das für später auf um Deinen Schrank zu füllen und wenn Du selbst Patronen lädst.
Als nicht-wiederladender Jäger, der v.a. eher auf leichteres Wild raus geht sind Mittelkaliber wie 6,5x55, 6,5x57 (R), .270 Win, 7x57 (R), 7x64, 7x65R, .308 Win, .30-06 oder 8x57 I(R)S geeignet. Das ganze mit guten Geschossen (gebondet, Zweikammer, bleifrei) und gut ist.
 
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Castel del Monte schrieb:
...
In Österreich haben wir in allen 9 Bundesländern (ich wohne in Wien, werde aber in NÖ und zwar bei Ottenschlag im Waldviertel jagen) kein gesetzlich gefordertes Minimalkaliber und keine gesetzlich geforderte Minimalenergie.
...

Das ist mir aber neu. Also ich habe den Kurs in NÖ gemacht, die Prüfung in Wien und bin nun im Besitz der Bgld. Jagdkarte. Und zumindest in den 3 Bundesländern gibt es da sehr wohl Vorschriften dafür.


Castel del Monte schrieb:
...
Ich fragte den Leiter der Jägerschule Wien (seit Jahrzehnten Jagdaufsichtsorgan mit Pistole) was denn wirklich das Minimalkaliber sei. Antwort: Mindestens 40 mm Hülsenlänge, sonst keine Anforderung.
Er sagte, mit 222 könne er sauber eine schwere Wildsau erlegen, aber wenn du Ausschuss willst, musst du 7 mm nehmen.
...

Jaja die Wiener dort reden auch alle viel wenn der Tag lang ist ...


Nimm dir ne Bauernflak (=7x64) oder .30-06. Die 308er kannst auch nehmen, bevorzugt dann, wenn du auch viel am Stand schießen gehst (leichter und billiger zu beschaffen).
 
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Wh zur bestandenen Jagdprüfung,
Auch wenn in Österreich (NÖ) die 224 Weath. auf Hochwild gestattet ist, würde ich Dir davon abraten.
Wenn du Dir nur 1 Gewehr kaufen willst dann rate ich Dir zu einem Repetierer in einem Mittelkaliber wie 270 Win, 7x64, 30-06, 308 Win, u.s.w. mit einem variablen 56iger Glas samt Leuchtabsehen. (Waldviertel => Nachtansitz auf Sauen).
Mit dieser Kombination wirst du in jeder Jagd als Gast gerne gesehen sein.
WH aus dem Weinviertel
RandyAndy
 

tar

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Ist die 270 Win. eigentlich so ein spezielles Österreich-Ding?
 
A

anonym

Guest
...da dein zukünftiges Revier nicht ganz 20km entfert ist vom Ort meiner jagdlichen Haupttätigkeit, kenne ich die Gegend, das Wild und die sinnvolle Bewaffnung dort sehr gut!

Mit der .270er solltest du bestens ausgerüstet sein - eine .30-06 oder 7x64 könnte dir auch gute Dienste dort leisten! Bevor du dir eine .224 WeaMag kaufst, besorg dir lieber eine gängige Patrone wie .22-250 usw....... aber bitte als Zweitwaffe um den Schrank endlich voll zu bekommen! Dort sind Sauen nicht selten, bzw. oft als Standwild/häufiges Wechselwild unterwegs.

Wenn du auf eine Drückjagd eingeladen wirst, so kann der dich einladende Schütze schon eine Kaliberempfehlung oder ein Mindestkaliber festlegen - immerhin bist du der Gast und der Jagdleiter kann dich (und wird dich) wieder heimschicken, wennst mit einer ".224er" (egal welche Patrone hinter dem kleinen Geschoss ist) dort ankommst. Ich würde so ein Kleikaliber nichtmal auf einem reinen Rehwildriegler verwenden.

Sprich am Besten mit den Jägern, mit denen du in Zukunft oft zusammentriffst im neuen Revier - die wissen auch, was dort üblich ist. Die vernünftige Untergrenze ist 6.5x57 und geht rauf bis zur 9.3x62...!

Wenn du unbedingt mit einem schwachen Kaliber auf Sauen schiessen willst, so gibts dort in der Nähe einige gute Hunde - die werden dich aber aufgrund der Fahrlässigkeit alles mögliche schimpfen... mit Waidgerechtigkeit hat das nichts zu tun. Wenn du als Jagdkartenneuling die Sauen nur von Videos und dem Tierpark kennst, dann lass dir was sagen! Dort oben sind zwar nicht unbedingt die schwersten Sauen unterwegs, aber mit solchen Spielzeugpatronen solltest du vorsichtig sein.

Preis/Leistung bist wohl mit einer Rössler Titan oder Steyr Pro Hunter in .30-06/7x64 und einem guten Glas vorne Dabei -> bei interesse gerne PM an micht!
 
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16 Jan 2006
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Hallo,

Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! :20: :23: :27:

Ja, in Österreich wird der waffentragende Jäger offenbar noch als mündiger Bürger angesehen und der Gesetzgeber verfällt nicht so der Reglementierungswut wie im unfreien Deutschland. Mindesthülsenlänge 40mm bei Büchsenmuntion, mit der Vorschrift kann man leben (wenn man nicht gerade ein Fan der 7,62x39Kalaschnikow ist). :26:

Mit der angebotenen .270Win. würde ich nichts überstürzen. Waffe ist vom techn. Standpunkt gut und robust (98er halt), das Glas (wenn es von einem der führenden, europ. Hersteller wie Zeiss, Swaro, Kahles, S&B kommt) ebenso und mit der .270Win. fällt auch alles Wild in Europa um.

Durch eure glückliche Gesetzgebung in punkto Mindestkaliberanforderungen besteht auf den Gebrauchtmarkt aber eine viel größerer Auswahl für die Universalwaffe als bei uns in Deutschland. Am besten schaust du dir zuerst mal verschiedene Modelle an Repetierern die am Gebrauchtmarkt angeboten werden, wie z.B. die div. Steyr Mannl.-Modelle, die Mauser 66, 77, 94, 2000, Sauer 80/90, 200, Krico 600/700, Weatherby Mk.V etc. an. Jede Waffe liegt unterschiedl. in der Hand und jeder Abszug hat eine andere Charakteristik. Wichtig ist, das du das ideale für dich herrausfindest, da wird das "richtige Kaliber" dann zur Nebensache.

Für einen wahren österr. Patrioten gibt es eh nur einen "wahren" Repetierer: den orig. Mannlicher-Schönauer M1903 in 6,5x54Mannl.-Sch. :lol: :wink:

Grüße
Saturn
 
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21 Mai 2007
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3.141
Es wurde schon das meiste gesagt.
Auch wenn uU die 240 Weath gesetzlich zulässig wäre, für Hochwild kannst du diese Kaliber vergessen - das wird dir auch jeder Praktiker bestätigen, nicht um sonst!!!

Als Universalkaliber ist eine 7x64 oder sonst (270), 30-06, 308 eine gute und bewehrte Wahl. Das in einem gängigen Repetierer mit variablen ZF (zB 2,5-10x50) wird für die allermeisten Fälle sicher gut passen!
Später kann man diese Ausstattung nach Lust, Laune und finanziellen Möglichkeiten beliebig erweitern - aber erst nachdem sich eine gewisse Erfahrung eingestellt hat, ansonsten kauft man falsch...
 
Registriert
17 Jan 2008
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Servus und Willkommen,

Castel del Monte schrieb:
...
Der Büchsenmacher bot mir sehr preisgünstig eine Neuwaffe mit altem Militärsystem 98 an:
270 Win, ZF 1,5-6x42, Dt. Stecher, 60 cm LL, Ölschaft (Nuß billiger Qualität).
Er beschwört mich, das zu kaufen.
Noch habe ich das schöne, arge Gefühl, das Geld noch in der Tasche zu haben wo es wie Feuer brennt und weh tut. So wie damals, als ich mir ein Luftdruckgewehr kaufte.
...
1. Lass Dir als Jungjäger nicht gleich was mit Stecher andrehen - erst recht nicht, wenn es eine "Neuwaffe" ist. Also entweder er baut Dir ohne Mehrpreis einen schönen Recknagel (oder vgl.baren) Abzug ein oder das Ding ist uninteressant. "Neuwaffen" werden heute eigentlich nicht mehr mit Dt. Stecher ausgerüstet...
2. "ZF 1,5-6X42" spricht auch nicht gerade für eine "Neuwaffe" - was ist denn als Montage verbaut?
Für mich klingt auch das eher nach alles anderem als einer Neuwaffe.

Und damit klingt es, als solltest Du diesem Büchser nicht Dein Vertrauen schenken in dieser Deiner derzeitigen so emotional angespannten Situation - meint kein Gewehr, aber das Geld dazu - da kann es zu Übersprunghandlungen kommen :)

Allzeit Waidmannsheil !

Gelegenheitsjäger
 

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