ich bin noch neu hier, möchte meinen teil aber auch dazu beitragen!
schöne fotos bisher! mir kommen aber die sauen etwas kurz.
alo hier ein versuch... komentare und anregungen bitte immer gerne, lerne gerne auch noch dazu, täglich...
Anhang anzeigen 19565
man könnte denken, drückjagd im herbst, war aber ein morgenansitz im mai...
die erste stamperei mit dem jungen hund. stamperei, nicht stümperei...
glücklich, wer an solchem morgen nen foto imauto hat...
zugegeben es gibt schönere untergründe als ne forststraße, aber dort war's zu steil und die sau zu schwer um auf natürlichen grund auszuweichen...
wie das halt so ist auf ner gesellschaftsjagd, der jagdherr parkt meistens direkt am streckenplatz. und die zeit für vernünftige fotos hat man auch selten...
einfacher geht es da, solange man noch auf den ansteller warten muss und keinen hund mehr suchen muss. (wenn das licht passt und der hintergrund auch, umso besser. hier hätte gerne die sonne drauf scheinen dürfen, dann wär aber der malerische zaun im hintergrund nicht mehr möglich gewesen. leider.)
genug der sauen, ein paar kleine tipps zum streckenfoto und erlegerfoto an sich:
sobald die totenstarre drin ist, wirds schwierig. frisches wild sieht auch immer am besten aus. geschlossene oder verzogene lichter möglichst wieder in eine natürliche position bringen, halb zu sieht dabei oft am besten, am friedlichsten aus. ich teile die einschätzung, dass man aufgerochenes wild möglichst nicht von der bauchseite her fotografiert, insgesamt sind bilder von oben, der seite oder von vorne, vorne oben (gesicht im vordergrund) die besten winkel. federvieh, insbesondere schnepfen machen sich am besten hängen und zwar am ständer aufgehängt. ist kein foto, aber ich hab ein(en nachdruck von einem) aquarell einer hängenden schnepfe zuhause, wo sich die federn an rücken und stingel einzeln abstellen, genial.
sauen möglichst auf den brustkorb aufgesetzt. sind diese bereits aufgebrochen wird das hintere drittel kleiner und die sau wirkt imposanter. bei keilern irgend was unter den brustkorb/unterkiefer und bereits frühzeitig (vor totenstarre das gebrech etwas öffnen, dann wirken die waffen besser. sauen wirken übrigens auch super, wenn sie kopf über hängen (vielleicht weniger in der wildkammer). dann aber bitte an beiden hinterläufen aufgehängt und seitlich fotografiert. i.d.r. stellen sich die federn auf, und die sau wird nach hinten schlanker, sprich der schwerpunkt verschiebt sich nach vorne.
hirsche (wegen mir auch elche) wirken immer besser, wenn das haupt groß, die stangen möglichst senktrecht zur fotorichtung und der erleger möglichst klein dahinter evtl. zwischen den stangen platziert ist. der hirsch wird um so größer, je weiter der erleger weg sitzt und je niedriger die brennweite ist (verzerrender weitwinkeleffekt). aber vorsicht, wir hatten mal einen gast, der hat zuerst die bilder und dann den hirsch (zwar alt genug aber eher eine kleinformatige ausgabe der gattung cervus) hergezeigt, da waren die bildbetrachter dann etwas enttäuscht.
selbiges spiel funktioniert auch mit sauen: nen kumpel haben wir mal spaßhalber so hinter seinem 20kg frischling fotografiert, dass von ihm nur noch kopf, hut, schultern und die letzten 20cm von seinem drilling rausgeschaut haben. das bild erntete regelmäßig folgende komentare: wo hast Du den keiler geschossen?? -ant: war kein keiler, war bache! - bist Du verrückt so ne bache umzulegen... ok, mit nem karnickel wirds dann irgendwann auffällig...
neben Hintergrund, untergrund licht etc. sollte man auch immer schauen, dass zumindest das haupt des jeweiligen stückes nicht (auch nicht teilweise) von grashalmen etc. verdeckt wird.
auch hunde gehören regelmäßig hinter das erlegte stück. das schwierigste bei mehreren hunden ist es, sie möglichst alle gleichzeitig gut ausschauen zu lassen...
wenn's interessiert, ich hab auch noch andere wildarten als stillleben. (sitlllleben? mit wievielen "L" eigentlich???)
grüße und alles gute uns waidmannsheil im neuen!
dws
(schöne fotos auf spanisch??? - buenos dias!)