Forschungsbericht Bleifreie Jagdmunition - BMELV

A

anonym

Guest
P226 schrieb:
1.Warum sollte ich hier irgendwelche Studien zum Besten geben. Ich bin ja nicht derjenige, der die Gremse-Studie kritisiert – sagte doch bereits, dass ich mich damit erst mal abfinden kann.

2.Dachte halt, da du die Studie verreißt, du könntest deine Kritik begründen bzw. mit was Besserem aufwarten.

Oder willst du gar suggerieren, dass es einfach keine andere Studien gibt?

3.Aber dann müsstest ja selbst du mit der Gremse-Studie vorlieb nehmen, und das wäre, wegen der nur 11000 Abschüssen, ja nicht auszudenken - ja geradezu furchtbar!?
Hürsch schrieb:
Eine andere Möglichkeit wäre auf die mit deutschen Steuergeld teuer bezahlten Ergebnisse des Gremse Feldversuches zu warten, die aber offensichtlich noch unter strengem Verschluss sind und es möglichweise auch bleiben werden.
Aber die taugt doch, wegen der nur 11000 Abschüssen, nix!
4. Na komm schon, sei doch nicht so – rück schon mal deine persönliche 100.000 Abschussstudie heraus, über der das „I“ am Ende als strahlender, klarer Sieger thront!

Ad1. Davon gehe ich aus, dass du dich mit einer per se fehlerhaften Studie zufrieden gibst, wenn nur RWS oben steht.

Ad2. Das habe ich begründet, indem ich aufgezeigt habe, dass 1+1=2 und nicht =3 ist.

Ad3. Jetzt befürchte ich fast du kennst dich nicht so richtig aus. Wenn du die Feldstudie
meinst, dann dürfte dir entgangen sein, dass hier keine Daten und Fakten vorliegen. Und wenn du die DEVA-Studie zur Gremseformel meinst, dann ist von den angeblich 498 Seiten auch keine einzige veröffentlicht.

Ad4. Meine persönliche Abschussstudie hatte ich schon 2004 mit den ersten 3 Stück abgeführt. Mehr hats nicht gebraucht. Die restlichen waren nur mehr Konfirmationen der ersten. Aber dazu muss man halt eine gewisse Ahnung von den (bleifreien ) Dingern haben.
 
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Hürsch schrieb:
Meine persönliche Abschussstudie hatte ich schon 2004 mit den ersten 3 Stück abgeführt. Mehr hats nicht gebraucht. Die restlichen waren nur mehr Konfirmationen der ersten.
Abgeführt ist gut, wohin hast sie denn abgeführt?

Jetzt komm, zier dich nicht so - du böser Bube!
Kann ja sein, dass man die Gremse-Studie nahtlos durch deine 3-Schuss Studie ersetzen kann?
Hürsch schrieb:
Aber dazu muss man halt eine gewisse Ahnung von den (bleifreien ) Dingern haben.
Du sagst es, solch ahnungslose Stümper aber auch. Schießen die über 11000 mal, wo lediglich 3 Schuss gereicht hätten!
 
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Moin!

Vielleicht lohnt es sich, sich ein paar Sachen wieder vor Augen zu halten:

- Der Seifenbeschuss war und ist ein Proxi für den Beschuss von Wildkörpern. Da die Dichte der beiden "Medien" nicht gleich ist sind natürlich auch Eindringtiefe in Seife und in Wild nicht gleich.

- Die Kavernenbildung in der Seife ist ein Proxi für die Energieabgabe durch das Geschoss. Das mag vom Verfahren her nicht so genau oder präzise sein wie das Risslängenverfahren, aber wenn der Fehler systematisch auftritt und alle Geschosse betrifft ist das für den Vergleich der Geschosse untereinander i.d.R. vernachlässigbar.

- Die Mindestbedingungen (Eindringtiefe, Energieabgabe) wurden an maximalen Gegebenheiten (Wildgewicht, Entfernung) festgemacht. Dass das nicht 1:1 auf z.B. Rehe zu übertragen ist ist doch wohl jedem vermittelbar.

- Schaut man sich die Tabelle mit der Energieabgabe je Segment im Anhang an, dann sieht man, dass doch manche Geschosse erst sehr tief im Ziel (Seife) ihre maximale Energieabgabe aufweisen. In der Realität wäre das auf der Ausschußseite vom Elch, sofern kein Knochen im Weg ist. Diese Geschosse haben natürlich ein größeres Hintergrundgefährdungspotential und sprechen eventuell bei schwachen Stücken und / oder reinen Lungentreffern nicht genug an, um sofort sauber zu töten. Schießt man die voll aufs Blatt (Knochen) sieht das oft anders aus.

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
Mohawk schrieb:
Moin!

Vielleicht lohnt es sich, sich ein paar Sachen wieder vor Augen zu halten:

1.- Der Seifenbeschuss war und ist ein Proxi für den Beschuss von Wildkörpern. Da die Dichte der beiden "Medien" nicht gleich ist sind natürlich auch Eindringtiefe in Seife und in Wild nicht gleich.

2.- Die Kavernenbildung in der Seife ist ein Proxi für die Energieabgabe durch das Geschoss. Das mag vom Verfahren her nicht so genau oder präzise sein wie das Risslängenverfahren, aber wenn der Fehler systematisch auftritt und alle Geschosse betrifft ist das für den Vergleich der Geschosse untereinander i.d.R. vernachlässigbar.

3.- Die Mindestbedingungen (Eindringtiefe, Energieabgabe) wurden an maximalen Gegebenheiten (Wildgewicht, Entfernung) festgemacht. Dass das nicht 1:1 auf z.B. Rehe zu übertragen ist ist doch wohl jedem vermittelbar.

4.- Schaut man sich die Tabelle mit der Energieabgabe je Segment im Anhang an, dann sieht man, dass doch manche Geschosse erst sehr tief im Ziel (Seife) ihre maximale Energieabgabe aufweisen. In der Realität wäre das auf der Ausschußseite vom Elch, sofern kein Knochen im Weg ist.

5.Diese Geschosse haben natürlich ein größeres Hintergrundgefährdungspotential und sprechen eventuell bei schwachen Stücken und / oder reinen Lungentreffern nicht genug an, um sofort sauber zu töten. Schießt man die voll aufs Blatt (Knochen) sieht das oft anders aus.

Viele Grüße

Joe

Ad1. Der Unterschied zwischen den Proxi-Medien Seife, Gelatine, Telefonbuch etc. und Wildkörper liegt weniger darin, dass die "Dichten" unterschiedlich sind, sondern dass das eine Medium homogen und das andere höchst heterogen ist - Decke, Schwarte, Knochen in unterschiedlicher Stärke, Organe in sehr unterschiedlicher Dichte wie Lunge, Leber etc.

Ad2. Wie man an der Tabelle sieht betrifft der Fehler eben nicht alle Geschosse gleichmässig, sondern es gibt erhebliche Unterschiede zugunsten der Zerlegungsgeschosse,
die definitiv falsch gemessen sind. Vergleiche mit dem Rißlängenverfahren hätte man daher auf jeden Fall anstellen müssen.

Ad3. Die "maximalen Gegebenheiten" wurden mit 250 kg Wildbretgewicht ( lebend? aufgebrochen/enthauptet?) und 300m definiert. Die Mindestbedingungen sind dafür z.B.
im klassischen Mittelkaliber .30 lt. Tabelle nur ausnahmsweise erreichbar und berücksichtigt man den Fehler bei den Zerlegungsgeschossen überhaupt nicht erreichbar.

Das Ganze läuft also auf eine massive gesetzl.und ich nehme an auch sanktionierte Beschränkung der max. Einsatzschussweiten hinaus, wobei es hier für > 200 m eng wird und die 300 m ein feuchter Traum sind.

Ad4. So stimmt das nicht! Verschiebt man die Sache nur um ein Segment nach innen, d.h. man berücksichtigt die Energieabgabe des 1. Segments ( bei Wild Decke, Schwarte, Knochen, jedenfalls keine vitalen Organe) nicht und dafür das 4. Segment so beginnen sich die Ergebnisse schon massiv zu drehen. Verschiebt man die Sache um 2 Segmente dann dreht sich das Bild komplett und die ursprünglichen Performer fallen durch die Bank durch und die vormals Untauglichen performen plötzlich.

Anders gesagt: Die Gremse Formel verlangt die maximal Energieabgabe auf den ersten 5cm, max 10 cm. Das mag für das zarte Rehlein noch angehen, aber hier wird ja ohnehin nach den bisher geltenden Massstäben ein massiver overkill gefordert, wenn man bedenkt, dass dann das jagdlich praktikable Kaliber erst so ab .300 WinMag auch für Reh beginnt.
Beim 250 kg Hürschen oder Keiler die max. Energieabgabe nicht auf der Decke,sondern dort anzusetzen wo die vitalen Organe und Gefässe sind, also nach von mir aus nach 15 cm ist für Gremse unlogisch für mich aber nicht.

Lt Tabelle gibt es auch keine Geschosse die sehr tief, also erst auf der Ausschusseite des Elchs ansprechen, TIG und TUG nature sprechen tw zwar erstaunlich spät an, was aber für den Mank sicher einfachst durch eine simple Veränderung der Mantelsstärke behebbar ist.

Ad5. Die Sache mit dem Hintergrundgefährdungspotential hat schon bei der Abprallerdiskussion eine ungute Richtung genommen. Man muss immer damit rechnen, dass jedes!!! Geschoss ausschiesst und sei aus dem Elefanten und dass damit die Hintergrundgefährdung immer!!! gegeben ist, es sei denn man hat den optimalen Kugelfang. Jedes Weichzeichnen wäre hier der schiere Wahnsinn.
 
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Moin!

Hürsch schrieb:
Ad1. Der Unterschied zwischen den Proxi-Medien Seife, Gelatine, Telefonbuch etc. und Wildkörper liegt weniger darin, dass die "Dichten" unterschiedlich sind, sondern dass das eine Medium homogen und das andere höchst heterogen ist - Decke, Schwarte, Knochen in unterschiedlicher Stärke, Organe in sehr unterschiedlicher Dichte wie Lunge, Leber etc.

Es kommt hier auf die DURCHSCHNITTLICHE Dichte an, die bei der Seife m.W. höher als bei Wildkörpern ist. Reine Beckenknochentreffer oder solche entlang der Wirbelsäule vielleicht mal außen vor.

Ad2. Wie man an der Tabelle sieht betrifft der Fehler eben nicht alle Geschosse gleichmässig, sondern es gibt erhebliche Unterschiede zugunsten der Zerlegungsgeschosse,
die definitiv falsch gemessen sind.

Kannst Du das belegen? Nach den zitierten, mir nicht vorliegenden Arbeiten ist das nicht der Fall. Auch wäre dann zu klären ob unterschiedliche Kavernengrößen nicht in jedem Fall auf unterschiedliche Energieabgabe ins Zielmedium zurückzuführen sind.

Ad3. Die "maximalen Gegebenheiten" wurden mit 250 kg Wildbretgewicht ( lebend? aufgebrochen/enthauptet?) und 300m definiert. Die Mindestbedingungen sind dafür z.B.
im klassischen Mittelkaliber .30 lt. Tabelle nur ausnahmsweise erreichbar und berücksichtigt man den Fehler bei den Zerlegungsgeschossen überhaupt nicht erreichbar.

Das Ganze läuft also auf eine massive gesetzl.und ich nehme an auch sanktionierte Beschränkung der max. Einsatzschussweiten hinaus, wobei es hier für > 200 m eng wird und die 300 m ein feuchter Traum sind.

Muss nicht sein. Ich habe durchaus auch KEIN Zutrauen in unsere Politiker, aber wenn man sich an diesen Ansätzen orientiert kann man auch welche für Rehwild herleiten. Der "Grenzwert" nach Gremse soll schützenunabhängig die Leistung aufzeigen, ab der bei normalen Treffern ein 250 kg Wildtier auf 300m sehr rasch tot umfällt. Dass das einige per ZNS-Treffer mit der .223 VM schaffen wird ebenso ausgeblendet wie die Tatsache, dass man für die gleiche Wahrscheinlcihket bei Rehen auf 60m sehr viel niedrigere Werte braucht.

Ad4. So stimmt das nicht! Verschiebt man die Sache nur um ein Segment nach innen, d.h. man berücksichtigt die Energieabgabe des 1. Segments ( bei Wild Decke, Schwarte, Knochen, jedenfalls keine vitalen Organe) nicht und dafür das 4. Segment so beginnen sich die Ergebnisse schon massiv zu drehen.

Meinst Du die Energieabgabe in Seife oder die Länge der Flucht nach dem Schuss?

Bei der Energieabgabe sind solche "Spätzünder" irrelevant, weil aufgrund der unterschiedlichen durchschnittlichen Dichte das 4. Segment in Seife bei schwachem Wild ohne massive Knochentreffer schon "hinter dem Stück" ist, also keine Energie mehr an das Stück abgegeben werden KANN.

Verschiebt man die Sache um 2 Segmente dann dreht sich das Bild komplett und die ursprünglichen Performer fallen durch die Bank durch und die vormals Untauglichen performen plötzlich.

Gut, ein Geschoss welches erst nach 30cm in Seife anspricht und nennenswert Energie abgibt ist für Elefanten und "texanische Blattschüsse" gut, aber für unsere im Mittel 30 - 40 kg (nicht aufgebrochen) schweren Paarhufe in D?

Anders gesagt: Die Gremse Formel verlangt die maximal Energieabgabe auf den ersten 5cm, max 10 cm.

Ergänzung: in ballistischer SEIFE, nicht im Wild

Das mag für das zarte Rehlein noch angehen, aber hier wird ja ohnehin nach den bisher geltenden Massstäben ein massiver overkill gefordert, wenn man bedenkt, dass dann das jagdlich praktikable Kaliber erst so ab .300 WinMag auch für Reh beginnt.
Beim 250 kg Hürschen oder Keiler die max. Energieabgabe nicht auf der Decke,sondern dort anzusetzen wo die vitalen Organe und Gefässe sind, also nach von mir aus nach 15 cm ist für Gremse unlogisch für mich aber nicht.

Nein, ist für ihn auch selbstverständlich, aber man darf eben nicht "Eindringtiefe in Seife" = "Eindringtiefe in Wildkörper" setzen, das ist einfach falsch.


Lt Tabelle gibt es auch keine Geschosse die sehr tief, also erst auf der Ausschusseite des Elchs ansprechen,

Wenn wir ein Dichteverhältnis von 3:1 annehmen macht das Unaussprechliche das aber - das VM auch, wenn ich die Tabelle richtig im Kopf habe.


Ad5. Die Sache mit dem Hintergrundgefährdungspotential hat schon bei der Abprallerdiskussion eine ungute Richtung genommen. Man muss immer damit rechnen, dass jedes!!! Geschoss ausschiesst und sei aus dem Elefanten und dass damit die Hintergrundgefährdung immer!!! gegeben ist, es sei denn man hat den optimalen Kugelfang. Jedes Weichzeichnen wäre hier der schiere Wahnsinn.

Eben. Man braucht aber auch eine entsprechende Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung der Abweichung UND eine Reichweiten- bzw. Energieerhebung nach dem Abprallen / Ausschuss, nicht nur die Winkel. Diesbezüglich hat die DEVA-Studie zu dem Thema doch Lücken.

Viele Grüße

Joe
 
A

anonym

Guest
Mohawk schrieb:
1.Kannst Du das belegen? Nach den zitierten, mir nicht vorliegenden Arbeiten ist das nicht der Fall. Auch wäre dann zu klären ob unterschiedliche Kavernengrößen nicht in jedem Fall auf unterschiedliche Energieabgabe ins Zielmedium zurückzuführen sind.


2.Muss nicht sein. Ich habe durchaus auch KEIN Zutrauen in unsere Politiker, aber wenn man sich an diesen Ansätzen orientiert kann man auch welche für Rehwild herleiten. Der "Grenzwert" nach Gremse soll schützenunabhängig die Leistung aufzeigen, ab der bei normalen Treffern ein 250 kg Wildtier auf 300m sehr rasch tot umfällt. Dass das einige per ZNS-Treffer mit der .223 VM schaffen wird ebenso ausgeblendet wie die Tatsache, dass man für die gleiche Wahrscheinlcihket bei Rehen auf 60m sehr viel niedrigere Werte braucht.

3.Bei der Energieabgabe sind solche "Spätzünder" irrelevant, weil aufgrund der unterschiedlichen durchschnittlichen Dichte das 4. Segment in Seife bei schwachem Wild ohne massive Knochentreffer schon "hinter dem Stück" ist, also keine Energie mehr an das Stück abgegeben werden KANN.


4.Wenn wir ein Dichteverhältnis von 3:1 annehmen macht das Unaussprechliche das aber - das VM auch, wenn ich die Tabelle richtig im Kopf habe.
Joe

Ad1. Wenn ich so etwas sehe wie Gremses Tabelle reicht ein Blick, dass die Verteilung offensichtlich nicht so wie zu erwarten ist, hier also sehr zugunsten der Zerlegungsgeschosse ausgefallen ist. Dann einzelne Energiewerte nachgerechent und siehe
da, Zerlegungsgeschosse geben regelmässig mehr Energie ab als sie überhaupt aufweisen.
Da Der Gremse-bericht ja nicht irgendein Vorentwurf, sondern der Endbericht ist, stellt sich wohl die Frage wie es zu so groben Schnitzern kam. Hier geht es nicht um komplizierte statstische Fragen, sondern nur um das Faktum, dass eine wundersame Energievermehrung physikalisch unmöglich ist. Warum so eine simple Plausibilitätsprüfung außer mir sonst noch niemand gemacht hat muss sich jeder selbst fragen.

Ad2. Nach der Gremse-Formel ist die geforderte Leistung auf 300 m mit unseren üblichen Patronen nur ausnahmsweise zu erreichen, da es entweder an der erforderlichen Energie grundsätzlich fehlt oder die Geschosse bei den üblichen v 300 nicht mehr ansprechen, womit die Mindestenergie auch nicht erreicht werden kann.

Wie nun die verschiedenen Geschosse auf starkes Wild (weiter 200m und stärker als 120 kg ) wirken, sagt uns nicht einmal die Feldstudie, da hier offensichtlich fast alle dieser weniger als 70 Abschüsse durch ein einzelnes Geschoss erfolgten, das im übrigen nach der Grense-Formel untauglich ist. Wie die üblichen Geschosse bei der Maximalkonstellation nach Grems ( also 300m/250 kg) wirken ist somit reine Spekulation, da es dafür überhaupt keine Daten gibt.

Ad3. Das trifft vielleicht auf das brettbreit stehende Reh zu, aber schon mehr nicht auf das schräg stehende.

Ad4. Da fällt nun Gremse bzw der DEVA zu, ungewollt den Nachweis geführt zu haben, dass das Unausspr. und VM sich eben in den ersten 3 Segmenten völlig unterschiedlich verhalten.
 
A

anonym

Guest
Da bin ich aber jetzt doch sehr froh, dass das Wild hier im vergangenen Herbst die Gremse-Formel noch nicht kannte.
Mann ohhhhhhh Mann !
Aus der 300er WM das Barnes MRX 180grs/11,66g schiessend aus reiner Neugier
(und, zu meiner Ehrrettung !! - von einem Jagdkollegen - ein Fan dieser Bolzen - dazu angestachelt)
das "Unaussprechliche" I-LS mit seinen 8.4 g auf mehrere Stücke Rotwild eingesetzt.
Alles ist damit brav umgefallen, sogar auf etwas weitere Distanz.

Zugegeben, habe schon in der Schule Formeln nie begriffen. Vielleicht liegt es aber auch nur an dieser Kombination
:14:

WmH
____
Nein, ich bin kein Hürsch und auch kein Magister
 
A

anonym

Guest
Gleich die passende Dementi-Signatur für den Fünft-Nick verpasst.
Und wieder den alten Faden rausgeholt zum Weiter-Hetzen.

:22: :22: :22:
 
A

anonym

Guest
Warum dieser Beissreflex ?
Das Rotwild ist damit recht ordentlich zur Strecke gekommen wie auch schon vorher immer mit dem 165gr/10,7g CDP (und neu dem MRX).
Mehr haben ich nicht geschrieben, Hetze liegt mir fern, überlasse ich gerne den Sektierern der jeweiligen Fraktionen hier (bin weder Bleifreijünger noch Lodenjockl).
Aus der 9.3x62 und der .375 H&H fliegt das unaussprechliche Ding auch ziemlich gut - zumindest nach meinen bescheidenen Schiessstanderfahrungen mit diesem Geschoss.
Auf härteres Wild bis jetzt aber in diesen Kalibern ausschliesslich das Swift A- Frame verwendet.
Und dabei dürfte es wohl auch bleiben.

Warum MRX aus der 300er WM ?
Seit es verfügbar ist aus rein persönlicher ökologischer Gewissensberuhigung - mehr nicht.
> 250 g/km CO2 bei jeder jagdlichen Tätigkeit mit dem Gefährt in die Umwelt blasend beruhigt es zusätzlich auch noch meinen Puls und den Blutdruck, der Umwelt zuliebe mit dem von mir hauptsächlich geführten Kaliber nur deren 11,6 g gering toxisches Kupfer plus etwas Silvex in die Botanik zu versenken.
Alles klar ?

WmH
____

i bin koa Hürsch und scho goa net a Magista :19:
 
A

anonym

Guest
Erfreulich :28:
Nachdem mein ökologischer jagdlicher Fussabdruck durch den neuen Hybrid auf doch 193 g/km CO2- Emission gesenkt werden konnte steht der Verwendung eines schulterstabilisierten Restbolzen- und Kraftstossjagdgeschosses in der kommenden Jagdsaison wohl nichts mehr im Wege.
Hat jemand hier jagdliche Erfahrung im Kaliber .300 WM mit dieser Art von Geschossen ?
Ideal wäre natürlich dabei wie im Gremse-Bericht ersichtlich ein Geschoss welches mehr Energie abgibt als es eigentlich aufweist. ......
Zudem sollte des Geschoss auf Distanzen > 250 m noch ansprechen und über eine gute Aussenballistik verfügen.
Gejagt wird mit diesem Kaliber auf Rotwild, Damwild, Gamswild.
Zur Wahl stünden, da als Fabriksmunition schnell verfügbar

> AccuBond (Pb)
> CDP oder A-Frame (Pb)
> XP3 (präzise mit kontrolliertem Aufpilzen ohne Fahnenverlust, Pb wird dabei nicht abgegeben)
> GMX (Pbfrei)
> MRX (Pbfrei)
> TTSX (Pbfrei)

Fahnenflüchtige Zerleger kommen nicht in Frage, denn wenn schon dann ohne Splitter im Wildbret - auch wenn sie nicht toxisch sind.
Für kompetente Anregungen der jagdlichen Praktiker hier ziehe ich schon einmal im Voraus meinen grünen Saturno und hülle mich bis dahin in den All-Season-Lodenmantel

WmH
____
 
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.322
Old MM schrieb:
Ideal wäre natürlich dabei wie im Gremse-Bericht ersichtlich ein Geschoss welches mehr Energie abgibt als es eigentlich aufweist. ......

Wo in dem Bericht kann man diese Merkwürdigkeit finden? Seite, Tabelle, Kapitel? Danke vorab.
 
A

anonym

Guest
Jetzt kriech ihm doch nicht lang auf den Leim :!:

Der Bericht hat ihn, bzw. seine Produkte, glatt durchfallen lassen.
Seither wärmt er den Thread auf, und wärmt ihn wieder auf, und wieder...
Immer um den Bericht zu diskreditieren, Zweifel zu streuen, und um Dir Deine Kohle aus der Tasche zu ziehen.
Man kann sich auch seinen Teil dazu denken wie es mit den zahllosen Nicks aus Sicht der Ehrlichkeit aussieht. So rein aus der Position des potentiellen Kunden, der wir ja alle wären. :roll:

Ein überaus komisches Spielchen.
Der Bericht ist von der Masse längst wieder vergessen worden. Die Zeitung von Gestern ist nun mal immer die, in die man Heute seinen Fisch einwickelt.
Aber ausgerechnet der, der möchte dass der Bericht "verschwindet" wärmt dauernd die Erinnerung daran von Neuem auf.
Intelligent. :15:
 
A

anonym

Guest
@gletscherpris
Ich bin es wirklich nicht.
Also nimm eine ordentliche Pris und sei nicht verschnupft.


Der Bericht, obwohl ich mir die 87 Seiten auch ausgedruckt und danach gelesen habe ist bei mir nicht in der obersten Schublade abgelegt.
Auch der Bericht der ÖBF Mandatare und ihre Abschusserkenntnisse rissen mich nicht unbedingt vom Hocker.

Mich interessieren nur gewisse Ausssagen zur Tötungswirkung, beginnend bei Kneubühls Gelatinebeurteilungen bis hin zu Herrn Möllers Ausführungen hinsichtlich seiner schulterstabilisierten Restbolzenkraftstossgeschosse (seine MJG-Messinggranatsplitter einmal aussen vorlassend).
Es ändern da ja auch die Erkenntnisse dieser Gurus.
So wurde vor nicht langer Zeit Messing als Geschossmaterial als unbrauchbar hingestellt, gar nicht zu reden von der vollkommen unbrauchbaren Gürtelhülse einer .300 WM.
Meinungen haben sich dem Kommerz wohl angepasst, so ist heute ein MJG und auch die Gürtelhülse (natürlich nur aus einem KR und in einer 7 mm Rem.) der absolut empfohlene Renner.
Ein Schelm der schlecht darüber denkt....... :26:

Vermutlich fast alle Pbfreien die heute so als Fabrikmunition am Markt sind - am Schiessstand und hinsichtlich ihrer Präzision auch auf weitere Distanzen getestet - auch jagdlich eingesetzt (ja, u.a.auch das I.) sind meine persönlichen Erkenntnisse zusamengefasst nicht unbedingt der Renner.
Die CNC gedrehten Kupferplagiate mit ihrer gebohrten zylindrischen Expansionsbohrung expandierten zum Teil sehr unterschiedlich, bei einigen war grobe Fahnenflucht angesagt. Hier wurde wohl etwas zu wenig auf die Auswahl der Legierung geachtet und der Kunde als Versuchsanordnung fast missbraucht.
Man denke nur an die ersten Ausführungen dieser Kupferlinge mit ihren unterschiedlichsten Bohrungstiefen ohne hier direkt Produkte zu nennen.
Versuch und Irrtum wurde auch hier dem (wohl etwas dummen) Kunden überlassen zu denen ich mich in Rückbetrachtung wohl leider zählen muss.

Somit ist es wohl naheliegen, hier unter den richtige Praktikern deren Erfahrungswerte anzuzapfen um nicht wieder (eigenes) Geld beim Fenster hinauszuwerfen.

Rehwild, aber auch meistens Gamswild sofern keine Kalibervorschrift besteht, wird mit dem .270 er Kaliber bejagt. Das 140 gr AccuBond ist da fix gesetzt.
Aus der 9.3 und der 375 H&H fliegt jagdlich sowieso das A-Frame.
Dies auch nicht erst seit gestern.


Sollte ich mit meinen laienhaften Erkenntnissen und den daraus natürlich nur für mich abgeleiteten Fragen den Profis hier auf den Mittelfuss getreten sein so möge man mir dies verzeihen.

Mit tiefster Verbeugung um Vergebung bittend
werde ich diesen Thread auch nie mehr aus der virtuellen Schublade holen.
Versprochen.
Geschossempfehlunge deshalb gerne per PN

WmH
_____
 

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