Wildpret bei Wildunfällen in Rechnung stellen?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3257
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A

anonym

Guest
Da hast du recht, da müsste mehr geschossen werden. Allerdings so komisch es auch ist, werden die 8 Stück fast nur im März und April überfahren. Klar wenn ich vorher mehr schieße, kann auch nicht mehr soviel über die Straße.

Von unserer Polizeidienststelle bekommt man da leider zu wenig mit, ob sich jemand gemeldet hat oder nicht. Ich ruf die nachher mal an.
 
A

anonym

Guest
Hab gerade bei der Polizei angerufen. Hat sich niemand gemeldet.
Hab dem Polizist gesagt, dass das Stück noch gelebt hat. Ich habe so raus gehört, dass ihm das anscheinend egal war.
Der Polizist sagte auch wenn sich der Verursacher jetzt noch melden würde, dann gibt es keine Bescheinigung und wegen Tierschutz wird da nichts verfolgt


Gruß Tins

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Und wenn einer 14 Stücke auf dem Plan hat und jedes Jahr 8 überfahren werden würde ich vielleicht einfach mal was schießen.

Der "Fehler" an der Wildunfallgeschichte liegt an dem Käse, dass Unfallwild dem Abschußplan angerechnet wird.
Es heißt doch Abschußplan und nicht Unfallplan.
Und weiter, Unfälle sind doch im Gegensatz zu Abschüssen nicht planbar - wieso also werden Unfallkadaver auf Pläne angerechnet?
Zu dem Beispiel oben: wenn ich 14 Rehe auf dem Plan stehen habe, schiesse ich auch 14 - egal wie viele noch an Kotflügeln enden.
 
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Basiert nicht der Abschussplan auf der Idee eine verträgliche Wilddichte für das jeweilige Gebiet sicherzustellen und NICHT auf der Idee dem Pächter einen Abschuss zu garantieren?

Oder umgekehrt - die Unfallrehe sind und waren schon mit dem Ziel geboren sich selber aus der Revierwelt zu entnehmen?

Nenne das Ding Entnahmeplan und schon wird dir vielleicht bewusst, dass ein Denkfehler vorliegt.
Wenn nicht - halte es wie das Reh.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

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Basiert nicht der Abschussplan auf der Idee eine verträgliche Wilddichte für das jeweilige Gebiet sicherzustellen und NICHT auf der Idee dem Pächter einen Abschuss zu garantieren?

Oder umgekehrt - die Unfallrehe sind und waren schon mit dem Ziel geboren sich selber aus der Revierwelt zu entnehmen?

Nenne das Ding Entnahmeplan und schon wird dir vielleicht bewusst, dass ein Denkfehler vorliegt.
Wenn nicht - halte es wie das Reh.

+1 :thumbup:

Drum kommt ja alles andere Fallwild auch mit auf den Plan.
 
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Basiert nicht der Abschussplan auf der Idee eine verträgliche Wilddichte für das jeweilige Gebiet sicherzustellen und NICHT auf der Idee dem Pächter einen Abschuss zu garantieren?

Oder umgekehrt - die Unfallrehe sind und waren schon mit dem Ziel geboren sich selber aus der Revierwelt zu entnehmen?

Nenne das Ding Entnahmeplan und schon wird dir vielleicht bewusst, dass ein Denkfehler vorliegt.
Wenn nicht - halte es wie das Reh.

Denk du nochmal über deine Worte nach - der Denkfehler liegt nämlich bei dir.
 
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Der "Fehler" an der Wildunfallgeschichte liegt an dem Käse, dass Unfallwild dem Abschußplan angerechnet wird.
Es heißt doch Abschußplan und nicht Unfallplan.
Und weiter, Unfälle sind doch im Gegensatz zu Abschüssen nicht planbar - wieso also werden Unfallkadaver auf Pläne angerechnet?
Zu dem Beispiel oben: wenn ich 14 Rehe auf dem Plan stehen habe, schiesse ich auch 14 - egal wie viele noch an Kotflügeln enden.
In dem Fall liegt der Denkfehler eindeutig bei Dir.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus kuno

....
Zu dem Beispiel oben: wenn ich 14 Rehe auf dem Plan stehen habe, schiesse ich auch 14 - egal wie viele noch an Kotflügeln enden.

in welchem Bundesland?

(in Teilen vom deutschsprachigem Ausland wird Straßenunfallwild als das gesehen, was es ist und nicht der Abschußplanung zugerechnet(
 
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Dann klär mich auf was aus deiner Sicht die Basis des Abschussplanes ist. Ich lerne gerne dazu.

Die Basis des Abschußplanes sind im Vorfeld falsch ermittelte Zahlen. Korrigiert werden diese dann auf der Straße.
Wenn du dann hergehst, deinen A-Plan erfüllst und in den für das nächste Jahr (lassen wir die dreijährigen mal außen vor) die bekannten Straßenopfer abschußmäßig mit einplanst,
dann wirst du in relativ kurzer Zeit einen angepassten Wildbestand haben. Und der ist mit Sicherheit nicht unter der Bejagbarkeitsgrenze.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Die Basis des Abschußplanes sind im Vorfeld falsch ermittelte Zahlen. Korrigiert werden diese dann auf der Straße.
Wenn du dann hergehst, deinen A-Plan erfüllst und in den für das nächste Jahr (lassen wir die dreijährigen mal außen vor) die bekannten Straßenopfer abschußmäßig mit einplanst,
dann wirst du in relativ kurzer Zeit einen angepassten Wildbestand haben. Und der ist mit Sicherheit nicht unter der Bejagbarkeitsgrenze.

Da hast Du jetzt aber ganz schön Anlauf genommen. :lol: Ich glaube hier werden von 2 verschiedenen Dingen gesprochen. Die einen, inkl. meiner einer, sprechen glaube ich davon, dass das Fall-/Unfallwild beim Abschlussplan mit angerechnet wird. Die anderen, also deiner einer, spricht von der eigentlich zu lebenden Praxis und was in Bezug auf die Bestandsdichte Sinn macht. Hier bin ich im übrigen komplett bei Dir.

In den vergangenen Jahren hatte ich wesentlich mehr Unfallwild entlang einer Straße zu beklagen. Seit dem Reflektoren hängen und entsprechend Kupfer in der Luft ist wird es deutlich weniger. Und ja, das bedeutet auch, dass der 6er Jährling, dessen Abschuss jeder Rehwildheger als absouten Frevel betrachtet, direkt Anfang Mai erlegt wird. Denn spätestens Mitte Mai kratze ich den von der Straße wenn der Platzbock entsprechend Dampf macht.
 
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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Und ja, das bedeutet auch, dass der 6er Jährling, dessen Abschuss jeder Rehwildheger als absouten Frevel betrachtet, direkt Anfang Mai erlegt wird. Denn spätestens Mitte Mai kratze ich den von der Straße wenn der Platzbock entsprechend Dampf macht.

:thumbup:

Ich hab da noch diesen Fernsehbeitrag mit den vielen Wildunfällen vor Augen, der hier mal diskutiert wurde.
Da kratzt der Jäger den vielleicht dreijährigen Bock von der Straße und sagt, dass er auch nicht bejagbar gewesen sei, da zu gut veranlagt. Der hätte noch ein paar Jahre stehen müssen :no:.
 
A

anonym

Guest
Ja sowas ist ja völliger Quatsch. Wenn der Bock an einer stark befahrenen Straße steht und man weiß er wird überfahren, kommt er lieber in die Kühlung.

Übrigens die Ricke liegt immer noch. Die Krähen und der Fuchs sind schon dran. Am Wochenende soll es warm werden, na Mahlzeit


Gruß Tins

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Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Abschußplan 10 Rehe.


Verstehe ich das richtig, das egal wie das Reh zu tode kommt, es immer auf den Abschußplan angerechnet wird?
Das kann doch garnicht funktionieren.
Was ist wenn der Jäger 8 Rehe erlegt hat, und es dann zu einem Massensterben in der Rehpopulatin kommt. Zb. Massen Suizid? Nicht beachten der Verkehrortnung.
Und plötzlich liegen dann nochmal 10 Rehe tod.
 

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