Und dies ist der Obama, der die amerikanische Verfassung geschreddert hat, dabei jedoch stets über
“individuelle Rechte und Rechtsstaatlichkeit” sprechend. Wo sehen wir von dieser Rechtsstaatlichkeit eigentlich etwas? In Kiew ist davon ganz gewiss nichts zu sehen, wo eine demokratisch gewählte Regierung gewaltsam gestürzt wurde. Und auch in den Vereinigten Staaten lässt sich davon nichts erkennen, wo die Exekutive Unsummen von Geld ausgibt, um einen überbordenden Regierungsapparat im 21. Jahrhundert über Recht und Gesetz zu stellen.
Hier seien zu nennen die Habeas Corpus Akte, das Rechtsstaatsprinzip, das Recht, Gerichtsverhandlungen und eine daraus zu befindende Schuld des Angeklagten durch unabhängige Juroren VOR einer Inhaftierung und Verurteilung zu überprüfen und das Privatrecht, die durch die Regime Bush/Obama auf den Kopf gestellt wurden. Folter verstößt nicht nur gegen amerikanisches, sondern vor allem auch internationales Recht; wohingegen Washington Foltergefängnisse rund um den Globus betreibt.
Wie ist es möglich, dass der Repräsentant einer gegen Kriegskonventionen verstoßenden US-Regierung vor einer europäischen Zuhörerschaft stehen kann, um sich über das Thema “Rechtsstaatlichkeit”, “individuelle Rechte”,“Menschenwürde”, “das Recht auf Selbstbestimmung” sowie “Freiheit” auszulassen, ohne dass diese Zuhörerschaft in lautes Gelächter ausbricht?
Im Falle von Washington handelt es sich um eine Regierung, die in Afghanistan und im Irak einmarschierte und diese Länder auf Basis der eigenen Lügen zerstörte. Im Fall von Washington handelt es sich um die Regierung, die den Sturz der lybischen und honduranischen Regierung finanzierte und organisierte, was sie momentan ebenso in Syrien und Venezuela versucht. Im Falle von Washington handelt es sich um die Regierung, die
Bevölkerungen der souveränen Staaten Pakistan und Jemen mit Drohnen und Bomben attackiert.
Im Falle Washingtons handelt es sich um die Regierung, die ihre Truppen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent stationiert hat. Im Falle Washingtons handelt es sich um die Regierung, die Russland, China und den Iran durch eine Errichtung von Militärbasen eingekreist hat. Es handelt sich um nichts anderes als eine kriegslüsterne Fraktion von Washingtoner Kriegsverbrechern, die sich nun den Anschein gibt, als stünde sie aufrecht im Kampf zur Durchsetzung internationaler Ideale gegen Russland.
Niemand applaudierte Obamas widersinniger Rede. Doch dass Europa diese offenen Lügen von einem Lügner ohne Protest hinnimmt, fördert das Momentum zugunsten eines Krieges, den Washington vorantreibt. Obama spricht sich dafür aus, mehr NATO-Truppen in Osteuropa zu stationieren, um “Russland einzudämmen”. Obama erklärte ferner, dass der Aufbau von Militärstreitkräften an Russlands Grenze den NATO-Mitgliedern Polen und den baltischen Staaten versichere, dass sie vor einer russischen Aggression geschützt seien.
Dieser Unsinn wird durch Obama trotz der Tatsache verbreitet, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt niemand mit einer russischen Invasion Polens oder der baltischen Staaten rechnet.
Obama erklärt jedoch nicht, welchen Effekt der Aufbau von Militärstreitkräften der durch die USA geführten NATO wie auch zahlreiche Kriegsspiele an Russlands Grenzen auf Russland selbst haben würde. Wird die russische Regierung zu der Ansicht gelangen, dass Russland kurz vor einem Angriff stehen könnte, um selbst den ersten Schlag auszuführen? Die rücksichtslose Gleichgültigkeit Obamas ebnet eben jenen Weg, wie Kriege in der Welt beginnen.
Davon sprechend, dass “Freiheit nicht ohne Preis zu erlangen ist”, erhöht Obama seinen Druck auf Westeuropa, um mehr Gelder zum Aufbau von Militärstreitkräften im Sinne einer Konfrontation mit Russland locker zu machen.
Die Position der Washingtoner Regierung und ihrer Vasallenstaaten (Ost- und Westeuropa, Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland, Georgien, Japan) und anderen durch Säcke voller Geld gekauften Partner, ist, dass Washingtons Verletzung internationalen Rechts auf Basis der Folter von Menschen, dem Einmarsch in souveräne Staaten auf Grundlage einer Vorspiegelung von völlig falschen Tatsachen, auf Basis sich wiederholender Stürze von demokratisch legitimierten Regierungen, die sich nicht an die durch Washington ausgegebene Maxime halten, nichts anderes als die Grundlage für eine “unverzichtbare und außergewöhnliche Nation” sei, die “der Welt Freiheit und Demokratie” beschert.
Doch Russlands Akzeptanz der Selbstbestimmung durch die Krim-Einwohner, die mit dem Ergebnis einer Hinwendung zu ihrem Mutterland endete, entspricht “einer Verletzung von internationalem Recht”. Es stellt sich in diesem Kontext die Frage,
welche internationalen Gesetze Washington und seine Vasallenstaaten eigentlich nicht gebrochen haben?
Obama, dessen Regierung in den letzten paar Jahren Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Pakistan, Jemen, Somalia, Libanon, Iran, Honduras, Ecuador, Bolivien und Venezuela schikanierte – und nun versucht, Russland ins Boxhorn zu jagen – hat in der Tat erklärt, dass “größere Nationen nicht einfach kleinere Staaten schikanieren dürfen”. Was denken Obama und seine Redenschreiber eigentlich, was Washington in gesamten bisherigen 21. Jahrhundert getan hat?
Wer kann auch nur einen Gedanken daran verschwenden, dass Obama, dessen Regierung jeden Tag verantwortlich ist für den Tod von Menschen in Afghanistan, Irak, Pakistan, Jemen, Libyen und Syrien, sich auch nur einen Deut um Demokratie in der Ukraine schert? Obama stürzte die ukrainische Regierung, um dazu in der Lage zu sein, dass Land in die NATO einzugliedern, um Russland aus seiner Marinebasis am Schwarzen Meer hinauszuschmeißen und US-Raketenbasen in der Ukraine an Russlands Grenzen zu installieren.
Obama ist verärgert, dass sein Plan nicht wie geplant funktionierte und er projiziert seinen Frust und seine Verärgerung nun auf Russland. Während der Wahnglaube in Washington anhält, dass die USA den Idealismus verkörperten, um sich Russlands Aggression mit aller Stärke entgegen zu stellen, wächst die Selbstgerechtigkeit unterdessen im Angesicht des Wahnglaubens, dem sich westliche Medien hingeben und der Abstimmung in der UNO-Generalversammlung sowie den Washingtoner Vasallenstaaten im Herzen Washingtons.
Mit dieser wachsenden Selbstgerechtigkeit werden weitere Forderungen nach einer Bestrafung Russlands einhergehen. Zudem wird die Dämonisierung Putins und Russlands weiter zunehmen, während mehr Lügen verbreitet werden durch deren Förderer und Vasallen. Unterdessen dürfte sich die Gewalt der Ukrainer gegenüber russisch-stämmigen Einwohnern im Angesicht anti-russischer Propaganda wahrscheinlich intensivieren. Putin könnte sich dazu gezwungen sehen, russische Truppen in die Ukraine zu entsenden, um russisch-stämmige Bevölkerungsteile zu schützen.
Warum sind Menschen derart blind, dass sie nicht erkennen wollen, wie Obama die Welt in ihren finalen Krieg hineintreibt?
Genauso wie Obama seine Aggression gegenüber Russland und die eigenen egoistischen Territorialansprüche im Gewande des Idealismus zu verschleiern versucht, präsentierten Briten, Franzosen und Amerikaner ihren “Sieg” im Ersten Weltkrieg als Triumph des Idealismus über Deutschlands und Österreichs Imperialismus und territoriale Ambitionen.
Doch im Zuge der Versailler Konferenz enthüllten die Bolschewiken (die Regierung des Zaren versagte dabei, die Oberhand zu gewinnen und verlor das Land anstelle dessen an Lenin) die Existenz anrüchiger Geheimverträge, die ein schäbiges Programm des territorialen Diebstahls verkörperten, wie sie in der Historie der Diplomatie nachgelesen werden können.
Danach macht es den Anschein, als ob sich die Hauptmotive der Entente im Ersten Weltkrieg anhand der Besitznahme von Konstantinopel (dem heutigen Istanbul) und dem Zurückdrängen Russlands manifestierten. Es ging nicht nur um eine Rückgabe von Elsass-Lothringen an Frankreich, sondern auch um die Sicherung des westrheinischen Ufers, das mit einer territorialen Landnahme einhergegangen wäre, die historisch weitaus länger mit Deutschland in Verbindung zu bringen war als Elsass-Lothringen jemals zu Frankreich gehörte.
Zu guter Letzt nicht zu vergessen die Belohnung für einen Einstieg Italiens in den Krieg durch eine Abtrennung von bis dato weitläufigen Territorien Österreichs und der Jugoslawen. Dazu die Konfiskation deutscher Imperialterritorien, die Übernahme der deutschen Handelsmarine und die Zerstörung der deutschen Kriegsmarine zugunsten des Interesses, die Stärke des Britischen Empires zu erhöhen (Barnes, Seiten 691-692). Der amerikanische Anteil an diesem Raubzug war die Beschlagnahme deutscher und österreichischer Investitionen in den USA.
Die geheimen britischen, russischen und französischen Ziele dieses Krieges wurden vor der Weltöffentlichkeit verheimlicht, deren Stimmung durch eine fabrizierte Propaganda beeinflusst und manipuliert wurde, um einen Krieg zu unterstützen, dessen Ergebnisse nicht allzu unterschiedlich von den Intentionen derjenigen waren, die diesen Krieg auslösten. Die Menschen scheinen nicht dazu in der Lage zu sein, etwas aus ihrer Geschichte zu lernen. Nun werden wir abermals Zeuge, auf welche Weise die Welt einmal mehr auf Basis von Lügen und Propaganda auf den Holzweg geführt wird. Diesmal im Angesicht des Interesses einer amerikanischen Welthegemonie.
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Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt. Mahatma Gandhi
So ganz richtig lag Ghandi da aber nicht. Die Geschichte lehrt nur die Idioten nichts, aber die stellen die Mehrheit und wählen die Regierungen.