Winklerfalle - elektrische Auslösung

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Waidmannsheil !

Im Konkurrenzblatt wird folgende Falle bzw. vielmehr folgender Auslösemechanismus beschrieben :

http://www.Mitbewerber.de/winklerfalle

Die Idee ist simpel. Statt eines Wippbretts wird ein Trittbrett auf vier Federn gelagert. Unter das Trittbrett und an das Trittbrett kommen mehrere Metallkontakte. Tritt das Raubwild nun auf das Trittbrett, schließt sich ein Stromkreis, und die Falle wird ausgelöst.

Hat jemand das mal probiert ?

Ich habe noch nicht so ganz verstanden, wie er das elektrisch löst, aber ganz simpel könnte man ja eine Magnetspule einbauen, die bei "Kontakt" einen Anker anzieht und dieser dann - analog zur WEKA-Rattenfallenauslösung - zwei Unterlegscheiben frei gibt, an denen über Schnüren die Fallklappen hängen. Da bräuchte man nicht mal eine 12V-Batterie.

Ob die Kontakte unter dem Trittbrett nicht irgendwann oxidieren und dann nicht mehr richtig funktionieren ? Gibt es da eine Beschichtung, die das verhindert ? Alu-Kontakte nehmen ?

Gruß, WB
 
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meinst sicher die Auslösung wie bei der ersten generation lippische Raubwildfalle
 
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Kann sein. Die lippische Raubwildfalle (neuste Version) fängt ja mit Bewegungsmelder, und das ist (noch) relativ teuer und aufwendig.

Gibt es von der ersten Generation irgendwelche Zeichnungen, Pläne, etc. ?

Diese Winklerfalle ließe sich mit ein paar Druckfedern, einer Magnetspule, vier Alukontakten und einer Batterie verwirklichen.

Ich wollte ja immer noch meine beiden WEKA-Fallen umbauen.
 
A

anonym

Guest
Diese Art der Auslösung bereitet auf Dauer doch nur Probleme.

Verknote am Boden einer Kastenfalle einen dünnen Faden und hänge Ihn an der Wippe der oben über der Falle stehenden Mause- / Rattenfalle ein. Der Bügel löst dann die Unterlegscheiben-Seile-Kastenfallendeckel aus. Zum Auslösen der Falle reichen dann ca. 2 Gramm aus. Sobald also ein Tier den Faden berührt, ist die Falle zu. Damit fängst Du sogar Mauswiesel.

Verstanden ?
 
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Diese Art der Auslösung bereitet auf Dauer doch nur Probleme.

Verknote am Boden einer Kastenfalle einen dünnen Faden und hänge Ihn an der Wippe der oben über der Falle stehenden Mause- / Rattenfalle ein. Der Bügel löst dann die Unterlegscheiben-Seile-Kastenfallendeckel aus. Zum Auslösen der Falle reichen dann ca. 2 Gramm aus. Sobald also ein Tier den Faden berührt, ist die Falle zu. Damit fängst Du sogar Mauswiesel.

Verstanden ?

Ich bin mir sicher die Vorposter haben die von dir beschriebene Methode schon lange selbst in Verwendung, wie ich auch.

Gerade dass 2 Gramm oder etwa eine Maus die Falle auslöst will ich ja nicht.

Mir gefällt an der Variante mit den 4 Federn unter dem Auslösebrett, dass eine Maus sicher nicht auslöst.

WH

Edit: Es gibt ja gerade einen anderen Thread, in dem es um eine in eine Mäuseburg integrierte Kastenfalle geht. Wenn diese Auslösevariante funktioniert würde sie sich geradezu dafür anbieten.
 
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Genau. Ich will ja gerade ein Auslösegewicht von mehr als 200 g haben - selbst die Ratten will ich nicht fangen.

Weiterhin glaube ich auch nicht, dass ein misstrauischer Altfuchs einfach gegen einen quergespannten Draht läuft - er wird da höchst vorsichtig rangehen.

Druckfedern und Zugmagnete gibt's haufenweise bei eBay. Vielleicht könnte man statt der Druckfedern auch die Schnappmagnete von unserem Freund fuchsü nehmen, wobei mir da noch nicht ganz klar ist, wie genau man die Feinjustierung vornimmt.
 
A

anonym

Guest
Wenn die Falle erst bei einem definierten Druck / Gewicht auslösen soll, geht es nur mit einem Sensor.

http://www.conrad.de/ce/de/product/...nk-FSR400-ca-10-g-10-kg?queryFromSuggest=true

Mit einem nachgeschalteten, einstellbaren Komperator ( siehe Link ) kann das Auslösegewicht ( mit einem Poti ) vorgewählt werden.

http://www.motor-talk.de/bilder/dec...561/komparatorschaltung-kopie-i205355035.html

Eine entsprechende Schaltung aufzubauen dauert 30 Minuten und kostet incl. Sensor unter 20 Euro.

Ich glaube, das "Venedigermandl" vom Fach ist, und ggf. etwas zu dieser Lösung beitragen kann.
 
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Kann sein. Die lippische Raubwildfalle (neuste Version) fängt ja mit Bewegungsmelder, und das ist (noch) relativ teuer und aufwendig.

Gibt es von der ersten Generation irgendwelche Zeichnungen, Pläne, etc. ?

Diese Winklerfalle ließe sich mit ein paar Druckfedern, einer Magnetspule, vier Alukontakten und einer Batterie verwirklichen.

Ich wollte ja immer noch meine beiden WEKA-Fallen umbauen.
bei der ersten Generation war ein Zugmagnet in einem Gehäuse und der Kolben schaute heraus. Auf dem Kolben lagerten 2 Schlüsselringe die wie bei der WEKA die Klappen halten. Beim Auslösen wurde der Kolben ins Gehäuse gezogen
 
A

anonym

Guest
Genau. Ich will ja gerade ein Auslösegewicht von mehr als 200 g haben - selbst die Ratten will ich nicht fangen.
Weiterhin glaube ich auch nicht, dass ein misstrauischer Altfuchs einfach gegen einen quergespannten Draht läuft - er wird da höchst vorsichtig rangehen.

Wenn man den Zwirnsfaden in einer Höhe von 20 cm quer durch die Kiste spannt, können Mäuse, Ratten, Hermelin usw. bequem drunter her laufen. Erst Katzen, Marder, Waschbären Füchse, Rentiere und Antilopen würden die Falle auslösen ;-).

Für die Stromversorgung mit einem Hubmagnet und einer Kontaktplatte reicht ein etwas größerer Kondensator aus, der über zwei 9 Volt Batterien (18 V) und einem hochohmigen Widerstand aufgeladen wird. Die Lebensdauer der Batterien wird sehr lang sein.
 
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Mit dem "quer durch die Falle spannen" oder ähnlichen Dingen habe ich bisher - außer bei Raubzeug - keine guten Erfahrungen gemacht.

An einen Kondensator habe ich auch schon gedacht. Außerdem wollte ich die Stromzufuhr NACH dem Auslösen durch ein weiteres Reedrelais komplett unterbrechen, damit sich die Batterien nicht weiter entladen können.

Welche Größenordnung von Kondensator bräuchte man denn da ?

Die Idee mit dem Gewichtssensor ist auch prima, nur müsste da jemand einen Bausatz anbieten, oder ich müsste meinen alten Kosmos-Elektronik-Baukasten ausbuddeln.
 
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Je länger man über das Problem nachdenkt, desto mehr Zweifel kommen einem.

Was ist z.B. mit dem Köder ? Wenn man en auf das Federbrett legen will, dann verändert sich schon wieder das Auslösegewicht. Den Köder jedesmal auswiegen geht auch nicht. Vielleicht könnte man mit einem geteilten Federbrett arbeiten, dass in der Mitte aufliegt. Dort könnte man dann auch den Köder platzieren.

Korrosion der Kontakte könnte man umgehen, wenn man wieder mit Magnetrelais arbeitet, allerdings muss der Abstand dann schon entsprechend sein.
 
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Die Idee mit dem Gewichtssensor ist auch prima, nur müsste da jemand einen Bausatz anbieten, oder ich müsste meinen alten Kosmos-Elektronik-Baukasten ausbuddeln.

Das kannste vergessen. Das verbraucht soviel Strom, da kannst du alle zwei Tage die Batterie tauschen. Ich hab da so zwei drei Ideen, aber ich habe (wie üblich) zu wenig Zeit... daher werde ich mich erst wieder melden, wenn ich was fertiges vorweisen kann. Vielleicht in ein paar Wochen, vielleicht auch viel später......

Alleine den Melder mit täglicher Meldung selber bauen, ist aufwändig. Sowas grundsätzlich mit einem überall erhältlichen Micrcontroller-Board selber bauen ist einfach. Die Batterie hält aber dann nur zwei Tage. Also muss man extrem stromsparend bauen und das wird wieder aufwändig. Eine elektronische Kontrolle muss entsprechend auch stromsparende sein. Das mit den Kontakten hört sich erstmal einfach an. Aber ich glaube draussen in der freien Wildbahn korrodieren die schneller als zu zugucken kannst. Oder Maus und Co tragen dir irgendwelchen Scheiss zwischen die Kontakte...

PB
 
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@Pirschbezirk:
Den Melder würde ich ganz unabhängig vom Auslöser bauen, zuverlässige Fallenhandys habe ich ja schon.

Meine Überlegung sieht im Moment so aus :

Trittbrett auf 4 Federn gelagert.
Unter das Trittbrett rechts und links je einen Magneten.
Gegenüber und etwas unterhalb der Magneten je ein Reed-Relais.
Tritt das Raubwild auf das Trittbrett, nähert sich der Magnet (kurzzeitig) dem Reed-Relais, und der Stromkreis schließt sich.

Damit wird ein Zugmagnet ausgelöst, der die beiden Schnüre der Fallenklappen hält. (Sollte der Zugmagnet zu schwach sein, koppele ich diesen mit einer Rattenfalle als "Verstärkung").

Ein weiteres Reed-Relais ist mit einem Magneten an einer Fallenklappe geschaltet. Geht die Fallenklappe zu, ist der Stromkreis offen und die Batterie wird geschont.

Abschließende Frage an die Elektroniker, wie schalte ich da jetzt noch einen Kondensator und einen hochohmigen Widerstand, um die Batterie zu schonen und gleichzeitig sicherzustellen, dass auch bei einem kurzfristigen Auslösen der Zugmagnet sicher anspringt ?
 
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häää
davon ab, das ich von der Sache nichts halte, würde ich es elektrisch wie folgt verkabeln
Batterie - Zugmagneten - Reedkontakt Fangklappe (Klappe geöffnet, Kontakt geschlossen) - Reedkontakt "Wippe" (schließt wenn "Wippe" betätigt) - Batterie

fertig
 
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So meinte ich das ja auch.

Die ursprüngliche Idee ist ja, statt der Wippe ein auf Federn gelagertes Trittbrett zu nehmen, was den fast perfekten "glatten Gang" ermöglicht.
 

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