H&H Zehner Frankfurt

M66

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Servus!

Kann jemand etwas zu diesen Büchsenmachern sagen?

Insbesondere interessieren mich deren Repetierbüchsen.

Bisher hatte ich drei Waffen von ihnen in Händen. Zwei 98er und einen Drilling. Letzterer scheint aus Ferlach zu stammen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich um tolle und hochwertige Waffen handelt denen man die Handarbeit ansieht.
Die 98er wurden, soviel ich weiß, in Frankfurt zusammengebaut.

Welche Systeme wurden dafür verwendet?
Woher stammen die Läufe?
Von wem stammen die Gravuren?

Besten Dank schon mal für die Infos!
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

die Büchsenmacherei H.&H. Zehner wurde vom Sohn des Helmut Zehner, Peter, bis vor einigen Jahren geführt.
Ich habe eine vom alten Helmut Zehner veredelte Merkel BDF in 16/70 und der nicht so häufigen Bohrung
3/4 und 1/1 - choke, die von 1956 stammt. Sie wurde ganz offensichtlich viel geführt aber gut gepflegt.
Meisterlich ist die offenbar bei Zehner angebrachte Änderung des Abzugsbügels durch Anbringung eines Fingerhakens, so dass es rein theoretisch (und auch praktisch, ich habe es ausprobiert!) möglich ist, die Waffe mit nur einer - der rechten - Hand anzuschlagen und zu schiessen.
Mit einiger Übung geht auch Treffen!

Die 9,3x64 Sauer 80 aus meines Vaters Schrank trägt ebenfalls Veredelungszüge, allerdings v. letzten der "Zehner", der leider keinen direkten Nachfolger für sein Geschäft gefunden hat.

Helmut Zehner war einige Jahre lang direkter Jagdnachbar meines Vaters im Vogelsberg, ein ganz hervorragender Jäger und sehr symphatischer älterer Herr.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Registriert
15 Jun 2012
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Die Zehner Repetierbüchsen waren handwerklich gut verarbeitet. Gravuren waren auch gut gemacht.
Einige die ich kenne, hatten FN- Zivilsysteme ohne Daumenloch.
 

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