Brauchtum zum 1. April?

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Gibt es sowas wie einen festen Brauchtum, um das neue Jagdjahr am 1. April einzuleiten?

Oder haben einige von euch im Revier, in dem sie jagen, einen persönlichen Brauch? Ich kenne nichts dergleichen bisher, habe hier im Forum auch noch nichts darüber gefunden und selbst in meiner Familie von Jägern ist mir nichts dergleichen bekannt.

Ich frage mich daher, warum das so ist. Sicherlich, geht man ja im Idealfall eigentlich durchgehend über den 1. April hinaus auf die Jagd, aber gibt es da keine Tradition dazu?
 
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Nö, historisch gesehen beginnt zwar das Jagdjahr schon immer etwa mit dem Frühling, aber die feste Bindung an den 1. April ist doch eher eine neumodische Erscheinung seit "Erfindung" der Jagdscheine.

Allerdings hab ich da schon eine Tradition:
An diesem Tag frische ich die Malbäume mit WEISSEM Buchenholzteer an.
Das hat den Vorteil, dass sich bei den Schwarzkitteln im Schulterbereich ein weißer Fleck bildet.
Sehr vorteilhaft bei schwierigen Lichtverhältnissen.....
 
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Gut dass Du es erwähnst, ich will schon immer die Säue mit Luminox http://smartphysik.de/Lumineszenz/P...fessional-25g-Strontiumaluminatbasis::27.html versetztem Teer markieren. Der rote Punkt muss auf den grünen Fleck-bumm.
Ist das gesetzlich ok? Die Schweine werden ja beleuchtet.

Ansonsten kenne ich den 1. April nur als Veröffentlichungs-Datum unsinniger Waffengesetze, die aber leider ernst gemeint sind.
 
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Jugend PRO Natur veranstaltet jährlich ein Jägersilvester. Immer ne nette Veranstaltung im Norden

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Gut dass Du es erwähnst, ich will schon immer die Säue mit Luminox http://smartphysik.de/Lumineszenz/P...fessional-25g-Strontiumaluminatbasis::27.html versetztem Teer markieren. Der rote Punkt muss auf den grünen Fleck-bumm.
Ist das gesetzlich ok? Die Schweine werden ja beleuchtet.

Ansonsten kenne ich den 1. April nur als Veröffentlichungs-Datum unsinniger Waffengesetze, die aber leider ernst gemeint sind.

Gute Idee... bei mir bekommst du noch Pigmente die bloß mit der LED-Stirnlampe angeleuchtet werden müssen...... (UV-Licht ist ja krebserregend, und das wollen wir dem Verbraucher nicht zumuten...)
 
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Ich hol das mal hoch, da ich itzt in einer Enzyklopädie der Jagd- und Forstwirtschaft von 1887 blätterte.
Damals war der Jahresjagdschein gültig ab und kostete:

Preußen: 1 Jahr nach Ausstellung 20 Mark
Bayern:. 1 Kalenderjahr (1.1.)... 15 Mark
Sachsen: 1.9. bis 31.8..... 12 Mark
Baden: 1.2. bis 31.1..... 20 Mark

Von einer "Tradition" zum 1.4. kann da wohl nicht die Rede sein.
Ich glaube die heutige Regelung erfolgte im Zuge der preußischen Gesetzgebung unter Otto Braun und erst ab 1934 unter dem Dicken deutschlandweit.

Zur Kaufkraft: 20 Mark waren 1/3 Monatslohn eines Hafenarbeiters und ein sechstel des Gehaltes eines Facharbeiters (1900)
ein Kilo Schweinefleisch kostete 1,50 M
ein Liter Bier 24 Pfennige
(um das Wichtigste zu nennen)

Es war aber z.T. gewünscht, dass die niederen Stände sich nicht all zu sehr an der Jagd beteiligten.

Die Jagdzeiten damals waren kurios unterschiedlich.
 
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4 Jul 2012
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Wir wünschen uns guten Anblick, Waidmannsheil, erledigen den Papierkram und damit hat sichs ;).
 
A

anonym

Guest
am ersten April, gehen (gingen) wir die Elstern und Krähenhorste ab
(heute leider durch die Schonzeit nicht mehr Legal)
und haben/hatten sie von unten eröffnet

Klaus
 
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Da zum 1. April viele der Gullideckelausweicher der "tiefer, härter, breiter" Fraktion ihre Saisonkennzeichen montieren können um endlich vom "Winterauto" wieder in den liebevoll verbastelten Golf 2 zu steigen ist am 31. März ab 0:00 Uhr meist in Gewerbegebieten mit zugehörigen Schnellrestaurants ein mittelalterliches Spektakulum..

Tausende Schulustige und Bastelfreunde treffen sich um die Arbeiten an den "Boliden" der jeweils anderen zu beurteilen und zu bestaunen, und um das ein oder andere Beschleunigungsrennen im Gewerbegebiet zu fahren.. Als Zuschauer mit unverbasteltem Standardauto ist man hier als Zaungast die Ausnahme, kann aber die Polizei und Dekra / Tüv bewundern, die meist schon im Vorfeld, oft nach dem Platzverbot, dann die Parkplätz absperren und erstmal eine 200fache Fahrzeugkontrolle durchführen, mit Zollstock und Fahrzeugschein, mit Taschenlampe und mobiler Hebebühne oder LKW. So verbringen tausende unserer mobilen Jugend ihren 1. April mit völlig unerwartetem zusammensuchen der Gutachten, ABE's und Eintragungen...

Für mache Polizeiinspektionen ist es wie Jagd: Aufsuchen, Nachstellen und Verknacken des Verkehrswildes..


Gruß Klops
 
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Das Abfahren der Kirrungen ( Gewerbegebiete) führt zu manch interessanter Pirsch ( hier werden immer wieder bekannte Routen abgefahren und nach Verkehrswild ausschaugehalten)

Die ein oder andere Nachsuche auf flüchtiges Verkehrswild ins besondere nach Burnouts und oder Rennähnlichen Zuständen im Kriesengebiet.

So haben unsere Freunde und Helfer am 1. April jagdähnliche Erfahrungen gesammelt..
 

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