Was zahlt ihr JJ für euren BGS?

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Aus gegebenem Anlass, (Beginn des neuen Jagdjahres) frage ich mich, was andere Jungjäger auf den Tisch des Pächters legen müssen um ihre Passion ausleben zu können.



Ich bin selbst Jungjäger (6/2014) habe das Glück in einem Niederwildrevier mit 400 ha (Feld – Waldanteil 60/40), Reh- & Schwarzwild als Standwild in Unterfranken für 250 € nach telefonischer Anmeldung beim Beständer jagen zu dürfen. Frei ist alles was das Jagdgesetz erlaubt.



Wünsche euch viel Spaß, und natürlich Waidmannsheil für die anstehende Bockjagd.
 
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Ich würde mich vor dem Posten erst fragen, ob vielleicht Gesetze verletzt werden.
 
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Ich zahle nichts. Dafür bin ich bei allen Revierarbeiten aktiv und mit eigenem Material und Werkzeug dabei und kaufe meinem Jägermeister das meiste von mir geschossene Wildbret zum Vorzugspreis ab. Jede andere Regelung finde ich rechtlich bedenklich, wie Solms schon bemerkt, und auch moralisch nicht in Ordnung.
 
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In meinem Umfeld kostet ein Ausgang für einen Jungjäger und für einen (Alt?-)Jäger genau gleich viel.
Einen "Lehraufschlag" oder dergleichen gibt es nicht.

In der Steiermark für den Ausgang in einer bäuerlichen Eigenjagd (Rehwild) ohne Mithilfe im Revier zahlt meine Frau € 800,-.

Wenn es ein bisserl Rotwild gibt, kommt man inclusive Mitarbeit, z.B. tägliche(!) Rotwildfütterung, auf rund € 1.500,-.

Wer sich das nicht leisten kann/will, jagt bei uns nicht.
 
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Ich bezahle zu Beginn des Jagdjahres eine Pauschale für ein Wildbretkontingent i.H.v. 350,- € für 4 Stück Rehwild und 2 Stück Schwarzwild, die ich erlegen und dann mitnehmen kann. Erlege ich nichts, ist das mein Problem. Erlege ich mehr, kann ich das zu einem guten Kurs mitnehmen oder hängen lassen. Frei ist alles, was der Jagdschein hergibt, Pächterböcke gibts nicht. Bei Revierarbeiten helfe ich mit. Im Revier sind 45 Ansitzgelegenheiten von der offenen Leiter bis zur vollisolierten Schlafkanzel mit Balkon, außerdem eine gute Wildkammer mit großer Kühlzelle und eine beheizte Hütte bzw. Bauwagen für Kameradschaftspflege und Besprechungen. Geht der Jagdherr auf Gesellschaftsjagden, nimmt er mich wo immer möglich mit. Gute Sache.
 
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Als Jungjäger habe ich bis zu 1400,-EUR für einen Begehungsschein gezahlt. War halt nichts anderes im Angebot in meiner Region und ich wollte jagen.
Im laufe der Jahre wächst man dann halt in die Jagd hinein und lernt Leute kennen und die natürlich auch den JJ. Bei positiver Beurteilung ergeben sich dann eigentlich immer Möglichkeiten. Heute jage ich in mehreren Revieren von 0,- EUR bis... na ja, Hochwild gibt es auch bis heute nicht umsonst.
 
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2470

Guest
Ich bezahle zu Beginn des Jagdjahres eine Pauschale für ein Wildbretkontingent i.H.v. 350,- € für 4 Stück Rehwild und 2 Stück Schwarzwild, die ich erlegen und dann mitnehmen kann. Erlege ich nichts, ist das mein Problem. Erlege ich mehr, kann ich das zu einem guten Kurs mitnehmen oder hängen lassen. Frei ist alles, was der Jagdschein hergibt, Pächterböcke gibts nicht. Bei Revierarbeiten helfe ich mit. Im Revier sind 45 Ansitzgelegenheiten von der offenen Leiter bis zur vollisolierten Schlafkanzel mit Balkon, außerdem eine gute Wildkammer mit großer Kühlzelle und eine beheizte Hütte bzw. Bauwagen für Kameradschaftspflege und Besprechungen. Geht der Jagdherr auf Gesellschaftsjagden, nimmt er mich wo immer möglich mit. Gute Sache.

Cool. So sollte es passen. Was mache die cdc?


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Ich würde mich vor dem Posten erst fragen, ob vielleicht Gesetze verletzt werden.

*pruuust!*


@Sumpfsau: Die Ziehung der Lotto-Zahlen war doch schon!

@denen das zu kryptisch oder sibyllinisch ist: das ist so etwas wie der 6-er im BGS-Lotto.
 
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Insgesamt ca 7000 €.incl Jagdsteuer; BG; Sonstige Nebenkosten wie Strom; Wasser für Zerwirkraum; Pacht und Saat für Wildäsungsflächen; Verbrauchsmaterial wie
Kirrung; Wildkammer; Freischneider Weiterbildung;... ohne Kosten für PKW und Ausstattung und Kosten für Schwertechnik wie Schlepper und Teleskoplader und Bewirtung der Jagdschergen ( Kaffe; Zucker und Milch...)

allerdings als Jahrespacht da ich (Mit-)Pächter bin.

Meine Endgeldlichen BG-Scheininhaber zahlen Differenz Gesamtauwand ( Feste Kosten plus Variable des Vorjahres wie Wildschaden) minus Gesamtertrag des Vorjahres
geteilt durch Anzahl der Jagdenden Nasen ( incl Pächter); Eigenverbrauch von Wild wird dem Erleger Zugerechnet und daher als Ertrag gewertet.

Investitionen wie z B Wildkammer ( Fest eingebaut) trage ich als Eigentümer; Ansitzeinrichtungen werden von demjenigen gelatzt der eine haben möchte dann aber von allen Genutzt.

Keine Extrawürste ( bezüglich Abschußvorgaben) für Scheininhaber und Pächter...


TM
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Wenn man hier so im Forum liest, was manche von einem BGS erwarten bzw. bereit sind dafür (finanziell) zu leisten, wundert es mich nicht mehr wenn viele ohne Jagdgelegenheit auf der Straße stehen. In welcher Welt leben hier manche eigentlich? Man könnte meinen, der Pächter sollte dem BGSler auf Händen tragen und am Besten noch Geld mit geben, damit er überhaupt bei ihm Jagd. Geht's noch? :sad:
 
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Wenn man hier so im Forum liest, was manche von einem BGS erwarten bzw. bereit sind dafür (finanziell) zu leisten, wundert es mich nicht mehr wenn viele ohne Jagdgelegenheit auf der Straße stehen. In welcher Welt leben hier manche eigentlich? Man könnte meinen, der Pächter sollte dem BGSler auf Händen tragen und am Besten noch Geld mit geben, damit er überhaupt bei ihm Jagd. Geht's noch? :sad:


Für wenig Geld dann jagen wollen;
die Kosten dürfen andere tragen.

Keine Verantwortung tragen; bestenfalls per ( Forst-) Vorgaben noch Gängeln lassen;

kollediert allerdings mit dem Grundgedanken der Momentanen Jagdausübung :

Entscheiden und Verantworten; und die dann auch tragen .

Aber wer lieber in einer Befehlskette statt eigenverantwortlich agieren möchte...


Bitte.

Bei mir würden die allerdings keinen Platz finden können ( und sich selber am allerwenigesten :... Finden...)


TM
 
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@Sumpfsau: Die Ziehung der Lotto-Zahlen war doch schon!

@denen das zu kryptisch oder sibyllinisch ist: das ist so etwas wie der 6-er im BGS-Lotto.
Ich weiß, dass das ein gutes Angebot ist, und dass viele "für weniger mehr bezahlen". Ich habe das aber bis auf eine Ausnahme nie anders erfahren als dass ich von lokalen Pächtern gerne und großzügig integriert wurde.

Viel wichtiger als der Preis ist aber für mich das Miteinander und die Rahmenbedingungen. Ich geh dort einfach gerne zur Jagd, kann selbst entscheiden, wann und wo und was ich wie bejagen will, kann Freunde einladen und denen dieselben Freigaben weitergeben, die ich auch genieße. Und trotzdem erhalte ich, wann immer ich will, fachkundige Unterstützung und Anleitung.

Dafür hätte ich auch gerne mehr bezahlt als die läppischen 350 Euro.
 
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Guten Tag zusammen,
bei uns sind entgeldliche BGS eher die Ausnahme!
Bei mir (und bei vielen meiner Jagdfreunde) läuft es folgendermaßen .
Ich habe in 3Revieren einen BGS, und bin in einem Jagdaufseher.
In den 4Revieren kümmere ich mich um die Allgemeinen Arbeiten, wie ZB Instandhaltung der Jagdeinrichtungen, Mulchen der Wege und freischneiden diverser Stellen.
Alles auf freiwilliger Basis!
Oft bremsen mich die Beständer !
Dafür kann ich nach Absprache rausgehen und schießen was der Jagdschein erlaubt!
Um meine Dankbarkeit auszudrücken, habe ich für jedes Revier eine Schlafkanzel gebaut,was für mich als Dachdecker kein Problem ist.
Es gibt sie noch, die Beständer, denen Zuverlässigkeit und Sitzfleisch mehr wert ist als 1500€ Hegebeitrag!

Gruss Sauenfreund
 

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