Und hier passend vor der Agrarministerkonferenz wieder ein instinktsicherer Minister, welcher den Zeitgeist erkannt haben will:
Agrarminister Aeikens für Verbot von Bleimunition
http://www.mz-web.de/mitteldeutschl...erbot-von-bleimunition,20641266,26660960.html
http://www.mz-web.de/mitteldeutschl...n-soll-bleifrei-werden,20641266,26725268.html
...nun nimmt der ganz normale Blödsinn auch in Sachsen-Anhalt seinen Lauf und nicht mehr nur Backhaus rennt den Bleifrei-Gröhlern die Bude ein! Und das Ganze, nachdem in LSA jahrelang wohltuend Ruhe bei jagdlichen Dumm-Themen herrschte. Alle zittieren nur, was sie wollen und kein Wort von der beschissenen Tötungswirkung zahlreicher Bleifrei-Konstruktionen sowie der geringeren Einsatzreichweite, kein Wort von der erheblich höheren Relevanz von nicht bleifreien Salaten und Gemüsen, keine Betrachtung insgesamt hoher Bleiumweltkontaminationen, der Kumulation in möglichen Beutetieren der Seeadler und des hierdurch hervorgerufenen Vergiftungspotenzials. Keine Bemerkung , warum nicht tausende Mäusebussarde, Kolkraben und Rabenkrähen blind und krampfend von der Leitung fallen, obwohl diese ja insgesamt wesentlich häufiger vorkommen und mindestens genau so Aufbrüche und kranke, angeschossene Beutetiere annehmen, wenn nur erreichbar!
Man wird den Eindruck nicht los, hier wird versucht, überteuerte Neu-Munition sowie eventuell notwendig werdende Waffenkäufe zwangszuverordnen, sowie andere wesentlich größere Blei-Umweltprobleme über den Umweg Jagdmunition erstmal aus dem drohenden öffentlichen Fokus und damit vorerst vom Tisch zu bekommen.
Und wie immer, bisher keine passende Reaktion vom LJV Sa.-Anh., nicht mal eine Meldung auf der Homepage. Da muss ein einzelner Waffenhändler bei Halle aktiv werden, um eine Gegenposition zu erstellen (siehe Link!). Ich frage mich, wozu man die Typen vom LJV überhaupt brauchen kann, außer zum Mitgliedsbeiträge abkassieren!:evil:
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Nur folgende Meldung steht dort auf der Homepage unter aktuellen Meldungen mit politischem Hintergrund:
"12Feb Ministerpräsident Haseloff empfängt LJV Präsidium
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat sich im März bei einem Gespräch mit dem Präsidium des Landesjagdverbandes in der Staatskanzlei ein Bild über die vielfältigen ehrenamtlichen Aufgaben der Jägerinnen und Jäger in Sachsen-Anhalt gemacht. LJV-Präsident Dr. Hans-Heinrich Jordan betonte „Jäger sind Partner der Natur aus der Mitte unserer Gesellschaft, deren Engagement im Natur und Artenschutz Anerkennung verdient.“ Mit der Jagd verbindet sich auch eine große kulturelle Tradition die in vielfältigen Formen, wie dem Jagdhornblasen, öffentlich gepflegt wird. Als besondere Leistung lobte der Ministerpräsident die großen Anstrengungen, die auch in Sachsen-Anhalt durch die Jäger beim größten bundesweiten Monitoringprogramm zur Erfassung von Wildtierdaten gemacht werden. In diesem Zusammenhang bezeichnete der Ministerpräsident auch den bevorstehenden Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zum Wolf zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landesjagdverband als einen wichtigen Schritt. Die rund 8.600 Mitglieder des Landesjagdverbandes bilden ein großes Potential für die Zählung von Wölfen in Sachsen-Anhalt und sollen das landesweite Monitoring künftig offiziell unterstützen. Auch das Engagement der Jäger bei der Nachsorge von Wildunfällen und die Änderung des Kampfhundegesetzes waren Thema mit dem Ministerpräsidenten. LJV Präsident Dr. Jordan betonte in diesem Zusammenhang, dass der Tierschutz für Jäger eine Verpflichtung ist. "
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Scheinbar lesen die von den Jägern bezahlten Führungsspitzen des LJV nicht mal die relevante Tagespresse oder fühlen sich nur noch dem Wolfsmonitoring verpflichtet. Vielleicht sollte die Jäger-Basis dem Vorstand ihren Kuschelkurs mit Aikens und Haselhoff in Form der Verweigerung von Wolfs-Monitoring und Wildunfallvereinbarung um die Ohren hauen! Anders geht es wahrscheinlich nicht mehr... Sollen die doch zusehen, woher die Daten zum Wolfsmonitoring kommen, zu dem das Land europa-artenschutzrechtlich verpflichtet ist... Die können dannn doch hauptamtlich agierende und monetär zu entlohnende Biologen-Büros beauftragen, anstatt bei der Jägerschaft zu schnorren , um diese danach wieder in den A.... zu treten!
Man kann gar nicht soviel fressen, wie man ko.... muss