Vielleicht wäre es ja dem Verstehen menschlicher Verhaltensweisen förderlich, wenn "man" akzeptieren könnte, dass es Otto-normal-Nichtjurist nicht möglich ist, die Welt und ihre Geschehnisse durch die juristische Brille zu sehen, dass er deshalb aber nicht weniger intelligent sein muss, dass der juristische Blickwinkel nur einer von vielen ist und keineswegs die allumfassende Weltsicht und Welterklärung beinhaltet.
Das interessiert mich nicht und wird auch regelm. vor Gericht nicht für dich sprechen. Unwissenheit oder gar einfache Blödheit schützt vor Strafe nicht.
Jemanden für einen Wilderer zu halten ist unzulässig, wenn er keiner ist. Nachstellen ist erstes Tbm, das ist jedenfalls dann nicht erfüllt, wenn sich jemand auf einem Weg aufhält und ganz normal mit einer Waffe durch die Gegend spaziert, gegenteilige Anhaltspunkte liegen hier nicht vor. Im übrigen diesbezüglich mal ins BJG und dort in den 39 schauen. Man erfüllt nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit, wenn man sich bewaffnet in fremden Jagdbezirken aufhält und sich auf zum Allgemeingebrauch zugelassenen Wegen bewegt.
Wer solche Leute anhält, begeht eine Straftat, wer sie bedroht, nötigt, begeht eine Straftat, wer ihnen gewaltsam was wegnimmt, begeht eine Straftat. Und zugleich einen gegenwärtigen rw. Angriff, gegen den rechtmäßig Notwehr zulässig wäre. Vielleicht lasst ihr Rambos im "Kampf gegen Wilderer" euch das noch einmal durch den Kopf gehen, was man euch hier im Rahmen einer Forumsvorlesung beizubringen versucht. Sonst landet ihr schneller vor dem Staatsanwalt bzw. dem Amtsgericht, als euch lieb sein wird. Hier hätte KEIN Jäger ein Recht zum Eingriff gehabt; das Führen von Schußwaffen ist außerdem nicht verboten, es ist nur erlaubnispflichtig, und für die Kontrolle vorhandener Erlaubnisse ist Jägerlein NICHT zuständig, wenn und weil hier sonst NICHTS passiert ist, das an Jagdschutz oder sonstwas auch nur denken läßt. Die betreffenden Herren können froh sein, wenn sie hier nicht an den richtigen Gegner gekommen sind. In rechtlicher, aber auch in tatsächlicher Hinsicht.
Mehr ist hier nicht zu sagen. Was sich da abgespielt hat, ist nach meinem Dafürhalten und bei juristischer Würdigung der Umstände eine ausgemachte Sauerei, von fehlendem Fingerspitzengefühl ganz zu schweigen. Man wollte mal den Dicken geben, der man als vielleicht sogar adipöser Grünrock vielleicht sogar war, und glaubte, dafür die Richtigen vor sich zu haben, mit denen man es machen konnte. Solchen Leuten wünsche ich beim nächsten Mal RICHTIGE Gegner. Und eine Strafverfolgungsbehörde, die ihnen wenigstens einen kleinen Tritt fürs weitere Leben vors Schienbein gibt.
Geht jagen und kümmert euch nicht um anderer Leute Kram bzw. um Jugendspiele, nicht um Autos im Wald und unangeleinte Hunde. etc. Dafür sind Andere zuständig, WIR nicht. Insbesondere dann nicht, wenn man haufenweise Straftaten dabei begeht.