Fuhr in Nr. 8: Guter Beitrag!

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Fuhr beschreibt sehr zutreffend, wie es um die Jagd bestellt ist und wofür sich Einsatz lohnt und wofür nicht.
 
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Genau,

geben wir doch einfach mal die Niederwildjagd mit all ihren Facetten auf. Reicht doch, wenn wir ab und an ein paar rote Knospenfresser oder ein paar schwarze Borstentiere totschießen.

Ich finde das mehr als armselig, leider ist die Entwicklung, daß die Jagd zu reinem Schalenwildtotschießen zur Wildschadensverhütung verkommt, wohl nicht aufzuhalten.
 
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Armselig sind die Verstockten, die wildbiologisch in den 70ern hängen geblieben sind, die Schalenwildfütterfuzzis, denen es scheixxegal ist, welche Schäden sie provozieren, Maisausträger, die den starken Keiler "binden" wollen usw. das sind die Totengräber der Jagd.


Nicht armselig sind Niederwildjäger, die ein Revier so aufwerten, dass es für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verbessert wird. Aber diese hat Fuhr auch nicht kritisiert.
 
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edit

dein höherer Auftrag scheint es ja zu sein, alle Waldbesitzer retten zu wollen, ob sie es wollen oder nicht. Und dafür müssen alle nach deiner Fasson jagen. Wer das nicht tut ist des Teufels und wird der ewigen forstlichen Verdamnis übergeben.

Nur Jagen ist weit mehr, als ein paar Knospenfresser zur Schadensvermeidung totzumachen und das sollten sich Knallchargen a la Fuhr und deinereiner mal hinter die Ohren schreiben. Das war ja nicht der erste Beitrag von Fuhr, wo er klar gemacht hat, daß die Niederwildjagd für ihn tot ist. Und deine jagdliche Schmalspureinstellung kann man in hunderten W&H-Forumsbeiträgen auch nachlesen.
 
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edit,

dein höherer Auftrag scheint es ja zu sein, alle Waldbesitzer retten zu wollen, ob sie es wollen oder nicht. Und dafür müssen alle nach deiner Fasson jagen. Wer das nicht tut ist des Teufels und wird der ewigen forstlichen Verdamnis übergeben.

Nur Jagen ist weit mehr, als ein paar Knospenfresser zur Schadensvermeidung totzumachen und das sollten sich Knallchargen a la Fuhr und deinereiner mal hinter die Ohren schreiben. Das war ja nicht der erste Beitrag von Fuhr, wo er klar gemacht hat, daß die Niederwildjagd für ihn tot ist. Und deine jagdliche Schmalspureinstellung kann man in hunderten W&H-Forumsbeiträgen auch nachlesen.

Wie begrüßt man Dich angemessen?edit
mir ist es scheixxegal wie wer außerhalb meines Gäus jagt. Und wenn sich ein Waldbesitzer den Wald fressen lässt, dann kümmert mich das so wenig wie wenn sich der Maisbauer über Schweine beklagt.

Und was sich Herr Fuhr oder meinereiner hinter die Ohren zu schreiben haben, hängt glücklicherweise nicht von Deiner unbedeutenden Meinung ab. Viel Spaß beim Niederwildhegen.
 
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anonym

Guest
OFVS dixit:
"Armselig sind die Verstockten, die wildbiologisch in den 70ern hängen geblieben sind, die Schalenwildfütterfuzzis, denen es scheixxegal ist, welche Schäden sie provozieren, Maisausträger, die den starken Keiler "binden" wollen usw. das sind die Totengräber der Jagd.

Nicht armselig sind Niederwildjäger, die ein Revier so aufwerten, dass es für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verbessert wird. Aber diese hat Fuhr auch nicht kritisiert."

Die Gegenüberstellung ist gut. Und nötig.
OFVS ist zum Beispiel - anders als der Kritikus - einer jener Idealisten (das Wort wird er aber gar nicht gerne hören), die in DE eine ansonsten praktisch flächendeckend ausgestorbene Wildtierart im eigenen Einwirkungsbereich noch für ein paar Jahre am Leben erhalten; un travail pour le Roi de Prusse, wenn man ehrlich ist. Aber es ist anerkennenswert. Soviel zum Thema echte (!) "Hege".
 
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Moin!

Vielleicht, weil in X Revieren die Belange der Waldeigentümer innerhalb der JG "weggebündelt" werden, nach wie vor? Weil X Pächter nicht sehen, was sie anrichten oder es ihnen egal ist?

Wenn der Waldbesitzer explizit seine Zustimmung zu einem Schalenwildzuchtrevier zu Lasten der Bäume äußert ist alles o.k. Tut er das nicht oder wird überstimmt, dann darf man auf den Missstand hinweisen.

Viele Grüße

Joe
 
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Fuhr hat insofern Recht, als daß er den Sinn von Trophäenschauen und die Diskussion um "Fehlabschüsse" (insbes. beim Rehwild) negiert, da sie dem Ansehen der Jäger in der öffentlichen Betrachtung eher schaden denn nutzen.

Worin er Unrecht hat ist, daß ein "Waldberichts-Meeting" (oder so ähnlich formuliert) dies verbessern würde.

Trophäenschauen sind insofern sinnvoll, als daß ein Überblick über die Qualität des Biotops und der Verteilung der ALtersklassen daraus abgeleitet werden kann. Dies muß der Öffentlichkeit "verkauft" werden, nicht ob an einem Gehörn eine Blechmedallie baumelt oder ein Trophäenbewerter 20g Gewicht abgezogen hat...
Liegen aber nur Jährlinge auf der Strecke, so stimmt auch etwas nicht.

Bei der Rehwildjagd reicht eine emotionslose Jagd ohne Übertreibungen in beide Richtungen. Insbesondere darf man sich nicht zum Erfüllungsgehilfen von moralisch degenerierten Rehwildhassern machen lassen.
 
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Vielleicht, weil in X Revieren die Belange der Waldeigentümer innerhalb der JG "weggebündelt" werden, nach wie vor? Weil X Pächter nicht sehen, was sie anrichten oder es ihnen egal ist?

Wenn der Waldbesitzer explizit seine Zustimmung zu einem Schalenwildzuchtrevier zu Lasten der Bäume äußert ist alles o.k. Tut er das nicht oder wird überstimmt, dann darf man auf den Missstand hinweisen.

Aber auch das geht doch zunächst einmal die Jagdgenossen untereinander etwas an und muß nicht von außen reinmissioniert werden.
 
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Moin!

@Bollenfeld: Wenn alle Beteiligten wissen, was Sache ist - ja. In der Vergangenheit hat sich aber in vielen Ecken gezeigt, dass dem nicht so ist. Du würdest als ggf. Nicht-Autoschrauber auch von einem diesbezüglich erfahrenen Kollegen einen Tipp über den desolaten Zustand Deiner Achsaufhängungen bekommen wollen, damit Du das abstellen kannst. Ähnlich ist das hier auch: wenn der Waldbesitzer nicht mal weiss, was bei ihm im Wald passiert (oder eben nicht) ...

(davon ab gibt es natürlich auch immer und überall einfach nur Leute mit zu viel Sendungsbewusstsein ... )

Viele Grüße

Joe
 
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Trophäenschauen sind insofern sinnvoll, als daß ein Überblick über die Qualität des Biotops und der Verteilung der ALtersklassen daraus abgeleitet werden kann. Dies muß der Öffentlichkeit "verkauft" werden, nicht ob an einem Gehörn eine Blechmedallie baumelt oder ein Trophäenbewerter 20g Gewicht abgezogen hat...
Liegen aber nur Jährlinge auf der Strecke, so stimmt auch etwas nicht.
.
:thumbup:
Oben Beschriebenes wird oftmals verkannt und wer Trophäenschauen als Hörnerolympiaden abstempelt hat dies vermutlich nicht verstanden und will es auch nicht verstehen.
 
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(davon ab gibt es natürlich auch immer und überall einfach nur Leute mit zu viel Sendungsbewusstsein ... )

Viele Grüße

Joe

Genau das ist der Punkt, hier werden ständig irgendwelche Waldbesitzer, Unbeteildigte, Naturschutzidealisten und Politiker wuschig gemacht, für nichts und wieder nichts. Wenn einem Waldbesitzer etwas nicht paßt, dann soll er das seiner Jagdgenossenschaft und dem Jagdpächter vortragen und gut ist. Die finden eine Lösung, das klappt im Feld meistens auch und es kann weiter vielfältig gejagd werden. Und wenn keine gemeinsame Lösung gefunden wird, dann muß der Pächter eben halt nach Ablauf der Pacht gewechselt werden.

Diese ganzen Einschränkungen unserer vielfältigen Jagd, die wir erfahren haben oder noch werden, sind zu einem nicht geringen Teil, darauf zurückzuführen, daß Teile der Jägerschaft und Forst ausscheren und der Degradierung der Jagd zur reinen Wildschadenverhütung den Weg bereiten.
 
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Liegen aber nur Jährlinge auf der Strecke, so stimmt auch etwas nicht.
Bei unserer "Trophäenschau" sind Jährlinge oder gar Knopfböcke nicht erwünscht, da sie an der Wand den "guten" Böcken zu viel Platz wegnehmen würden.

Ansonsten hat Fuhr mal wieder recht und "Bollenfeld" mal wieder nicht.:biggrin:

basti
 
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Ansonsten hat Fuhr mal wieder recht und "Bollenfeld" mal wieder nicht.:biggrin:

basti

Das glaube ich sofort, daß die Meinung des Herrn Fuhrs dem Mainstreamjäger, der außer dem Hocken in Totschießkisten und ein paar Drückjagdteilnahmen nichts jagdliches mehr erlebt, sehr sympathisch ist.
 

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