Verstellbereich Zielfernrohr reicht nur knapp - Unter Weaverschiene unterlegen?

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Hallo,

ich habe eine Marlin X7VH in 308Winerworben und das System in einen Boyds-Schaft gebettet. Die mitgelieferte Weaverschiene wird genutzt, darauf Leupold Ringe und verleimt ein DDoptics 2,5-15x50.

Die Waffe schießt hervorragend. Mit den RWS Cineshot tatsächlich Loch an Loch im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Problem:
Die Cineshot liegen ca 10cm höher als die Federal Fusion 180 grs die ich zunächst nutzen möchte, da ist die Welt noch ziemlich in Ordnung. Die Federal bekomm ich mit +2cm Hochschuss auf 100m noch mit der aller letzten Raste rein.
Ich würde aber gern mal einen 300m Stand mit der Büchse besuchen und nicht nur "drüber" halten sondern das Absehen entsprechend korrigieren.

Wie bekomme ich das Problem jetzt am einfachsten gelöst? Der Verstellbereich müsste mir ermöglichen die Treffer "höher" zu bekommen.

Eine Idee war die Weaverschiene abzubauen und hinten irgendwas dünnes flexibles unter zu legen (Latexhandschuh?). Aber ich würde ja gern einen Geschossabfall von mind 30cm auf 300m kompensieren wollen.

Gegen ein Schiene mit Vorneigung spricht, dass ich dann die verklebten Ringe wieder aufmachen, da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichtkeit die Abstände nicht mehr passen.

Was schlagt ihr vor?

WH
 
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eventuell hast du schon eine Schiene mit "Vorneigung", allerdings verkehrt herum montiert:lol:

irgendwas dünnes flexibles
und so geht der Quatsch weiter......


Gegen ein Schiene mit Vorneigung spricht, dass ich dann die verklebten Ringe wieder aufmachen, da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichtkeit die Abstände nicht mehr passen.

Wie, du hast die Ringe auf der Schiene verklebt?

Weaver ist doch genormt, warum sollen da die Ringe auf einer anderen nicht mehr passen oder die Ringe am ZF zu verändern sein?


Ich schlage Dir vor: Geh damit zu Jemandem der sich AUSKENNT
 
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eventuell hast du schon eine Schiene mit "Vorneigung", allerdings verkehrt herum montiert:lol:

und so geht der Quatsch weiter......




Wie, du hast die Ringe auf der Schiene verklebt?

Weaver ist doch genormt, warum sollen da die Ringe auf einer anderen nicht mehr passen oder die Ringe am ZF zu verändern sein?


Ich schlage Dir vor: Geh damit zu Jemandem der sich AUSKENNT


@Füxlein :thumbdown:


  • Die Schiene wurde aufgeschraubt auf die Waffe montiert.
  • Das Zielfernrohr ist durch Kleber in den Ringen zusätzlich gesichert. Natürlich nicht die Ringe auf die Schiene geklebt.
  • Bei Weaver sind die Abstände doch nicht genormt wie bei Picatinny.

Ich versuchs höflich zu formulieren....deine Frau sollte dir mal mehr Aufmerksamkeit schenken, damit du ausgeglichener wirrst.
 
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Was schlagt ihr vor?

... eine Schiene mit Vorneigung.

Unterlegen würd ich garantiert NICHTS flexibles, und vorn schon gar nicht (vorn ist kontraproduktiv :roll:).

Das DDOptics hat einen Verstellweg nach Datenblatt von 38MOA, und Du bist am Anschlag.
Zielfernrohre mit Verstellung am Anschlag ... nicht gut, eingeschränkte Seitenverstellung etc.

30cm (Also über 3 MOA, etwa 13 Rasten) ist für 308 auf 300m vorsichtig gesagt .... optimistisch.
Des könnten auch mal schnell 20cm mehr werden.

Also eine Schiene rein mit 20MOA Vorneigung, bringt Dich wieder in einen "gesunden" Verstellbereich.

20 MOA ... das sind bei einer 100mm langen Schiene eine Erhöhung hinten um 0,58mm ... mit einem flexiblen Latex-Handschuh drunter wird die Montage dann schon bissl "weich", oder??

Das mit dem Abstand (Du meinst den Abstand der Quernuten, oder?) würd ich drauf ankommen lassen - maximal musst halt einen Ring wieder aufmachen.

Wh
Werner
 
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... eine Schiene mit Vorneigung.

Unterlegen würd ich garantiert NICHTS flexibles, und vorn schon gar nicht (vorn ist kontraproduktiv :roll:).

Das DDOptics hat einen Verstellweg nach Datenblatt von 38MOA, und Du bist am Anschlag.
Zielfernrohre mit Verstellung am Anschlag ... nicht gut, eingeschränkte Seitenverstellung etc.

30cm (Also über 3 MOA, etwa 13 Rasten) ist für 308 auf 300m vorsichtig gesagt .... optimistisch.
Des könnten auch mal schnell 20cm mehr werden.

Also eine Schiene rein mit 20MOA Vorneigung, bringt Dich wieder in einen "gesunden" Verstellbereich.

20 MOA ... das sind bei einer 100mm langen Schiene eine Erhöhung hinten um 0,58mm ... mit einem flexiblen Latex-Handschuh drunter wird die Montage dann schon bissl "weich", oder??

Das mit dem Abstand (Du meinst den Abstand der Quernuten, oder?) würd ich drauf ankommen lassen - maximal musst halt einen Ring wieder aufmachen.

Wh
Werner

Danke, das hilft schon mal!

Wenn ich schon den Weg mit der neuen Schiene gehen muss, dann wirds sicher gleich eine Picatinny. Wegen dem Laden wäre es natürlich super,wenn die Schiene seitlich ausgespart wäre. Ich mach mich mal auf die Suche für die Marlin. Die Schienen für Winchester 70 passen angeblich, da werd ich zuhause nochmal nachmessen.

Edit:
Recknagel bietet für die Win 70 keine Schienen mit Vorneigung an. Gefunden habe ich eine von EGW und eine von Talley. Für letztere allerdings keine Bezugsquelle in Deutschland.
Kann man EGW/Talley von der Qualität her unterscheiden?
 
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Bist du auch auf die Idee gekommen das die Mechanik nicht richtig Arbeitet!
 
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Von der EGW Schiene kann ich nur abraten. Hatte die auf meiner Savage. Die Querstege haben sich verformt und es kam ständig zu Treffpunktverlagerungen.
 
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Danke für die Info!
Von Weaver gibts die Schiene noch: Link

Kennt wer noch Anbieter in Deutschland ohne solche "Mondpreise"? In Amiland kosten die 50% des Eurowertes...in Dollar!

WH
 
A

anonym

Guest
Zitat aus den technischen Daten des ZF :

" Pro Klick verstellt sich das Absehen um 0,25 Winkelminuten (MOA, minute of angle), also um 7,3 Millimeter auf 100 Meter. Gesamtverstellbereich: 310 Klicks "


Daraus ergibt sich auf 100 Meter ein Verstellbereich von ca. 113 cm nach oben UND nach unten. Ich gehe bei der weiteren Berechnung nun von einem Meter aus ( ist einfacher zu rechnen ). Da Du die Verstellung bereits bis zum mechanischen Anschlag verstellt hast um zu treffen, würde der Treffer bei Mittelstellung einen Meter zu tief liegen. Das ZF ist also um 1 zu 100 schief auf der Waffe montiert. Liegen die Befestigungspunkte ( Ringe ) des ZF nun 150 mm auseinander, liegt der vordere Ring 1,5 mm höher als der hintere Ring.

Du legst nun ca. 30 Latexhandschuhe in den hinteren Ring bevor Du das ZF in den Ring einlegst.

BLÖDSINN !!!

Man(n) sollte diese schräge Montage auch mit bloßem Auge erkennen können.

Dreh die Verstellung des ZF in Mittelstellung, nimm den Verschluß aus der Waffe und schaue abwechselnd durch Lauf und ZF auf ein Ziel in ca. 100 Meter Entfernung. Der Unterschied zwischen Laufdurchsicht und Absehen sollte nicht mehr als 1/3 des Verstellbereichs sein, also max. 35 cm. Ist es mehr, mußt Du die Befestigung, Schiene, Ringe korrigieren.


Alles klar ???



Datenblatt ZF:

http://www.ddoptics.de/nachtfalke-hdx-2komma5-15x50
 
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@achtundneunziger

Danke für die umfassende Antwort. Was soll mir aber die Erkenntnis genau bringen? Letztendlich brauche ich dann trotzdem so oder so eine andere Schiene, oder?
 
A

anonym

Guest
@achtundneunziger

Danke für die umfassende Antwort. Was soll mir aber die Erkenntnis genau bringen? Letztendlich brauche ich dann trotzdem so oder so eine andere Schiene, oder?


Stell doch mal bitte ein Foto ein. Wenn es wirklich so ist wie beschrieben, ist die vordere Ringmontage zu hoch. Wenn möglich von der Schiene lösen, abfräsen und wieder montieren.

Aber bevor geschraubt und gefräst wird, unbedingt die Höhenverstellung von Anschlag zu Anschlag drehen und dann um die Hälfte der Umdrehungen zurückdrehen. Nun abwechselnd durch Lauf und ZF sehen. Die Sichten dürfen höhenmäßig nur ca. 35 cm abweichen. Bei größerer Abweichung ist die zu hohe Ringmontage entsprechend zu kürzen.
 

JMB

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Mann, Mann, Mann, ... :no:
Hier sind ja mal wieder sämtliche Koniferen am Werk.

Wieso will man an einer Picatinny-Schiene für 50,- € noch sparen?
Mehr kostet die von Recknagel üblicherweise nicht.

Wie der TE schon richtig sagte werden bei einer anderen Weaver-Schiene die Ringabstände wohl nicht mehr passen - weil Weaver eben NICHT genormt ist.

Wieso verklebt man Ringe (welcher Hersteller / Preisklasse eigentlich)?
Bei mir halten auch schwerere ZF auf 9,3x62 und .300 WinMag OHNE Kleber.

Kann die Schiene überhaupt verkehrt herum montiert werden (Bohrungsabstände, evtl. Ausnehmung über Ladefenster)?

Und einen Höhenausgleich macht man keinesfalls mit Latexstreifen!
Dazu kann man (z.B. bei Henke) sog. Shims kaufen, Cola-Dosenblech zurechtschneiden oder man kauft im KFZ-Werkzeughandel Fühlerlehrenband (gleich in mehreren Stärken).

Bevor man dann wieder diese blöde Kleberei anfängt probiert man den Verstellbereich am Schießstand aus.
ICH gebe auf die Schrauben der Schiene (und nur auf diese!) einen Tropfen niederfeste Schraubensicherung.
Das hat bei mir bisher immer gereicht - Kaliber s.o.

Wer unbedingt kleistern will kann ja nach dem Testschießen die Schiene mit Epoxy o. UHU endfest endgültig montieren.

Es gibt auch Ringe, die einen Höhenausgleich erlauben, bzw. sich selbst ausrichten.


WaiHei
 
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Es ist höchstwahrscheinlich davon auszugehen, dass das Problem an der Waffe liegt. Eventuell ist der Lauf "schief" eingebaut, sprich, er zeigt nach unten. Ein wenig googeln ergibt, dass das bei allen möglichen Herstellern vorkommt, bei Marlin scheint es sich die letzten Jahre zu häufen.
Nein, ich denke mir das nicht aus. Ich habe eine Marlin 1895 GBL, bei der genau das vorliegt. Nach dem Kauf Ende 2010 hatte ich ein neues Zeiss 3-9x40 mittels Recknagel Pica-Schiene und Leupold QRW-Ringen selbst montiert und stand vor demselben Problem: Verstellbereich des Absehens am unteren Ende, auf 100m kein Schuss auf die Scheibe zu bringen.
Interessanterweise funktioniert und schießt die Waffe an sich einwandfrei, wie du es auch beschreibst.
Gelöst wurde es durch entsprechendes Anfräsen der Pica-Schiene, heißt, ich habe jetzt eine Schiene mit Vorneigung verbaut. Würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr machen, sondern die Waffe zurückgeben. Denn der Lauf bleibt ja schief, spätestens bei einem Montagewechsel oder beim Wiederverkauf holt es einen ein.

Die ganze "Leidensgeschichte" ist hier dokumentiert, nur mit Registrierung lesbar, Bilder leider verschwunden:
http://forum.waffen-online.de/topic/412914-probleme-mit-marlin-1895-gbl/
 
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Der Lauf schief? Ich kann mir echt nicht vorstellen wie man den Lauf schief aufschrauben kann.

Dennoch ist es natürlich irgendwie komisch....es ist ja sicher nicht der Sinn der Sache, dass man eine Schiene mit Vorneigung nutzen MUSS :roll:

Aber bekomme mal eine Marlin X7VH in Deutschland. Ist auch schön gebettet usw, die geb ich nicht mehr her ;)
 

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