Man kann in diesem Zusammenhang sicher darüber philosophieren ob die Inhalte der Jägerprüfung zeitgemäß, ausreichend oder vollumfänglich zuviel oder zuwenig sind.
Fakt ist aber, jeder der sich Jäger nennt hat eine staatliche Prüfung abgelegt und so zumindest nachgewiesenermaßen unter Beweis gestellt,
daß er sich mit dem Prüfungsstoff auseinandergestzt hat.
Bei jedem der sich Naturschützer oder Tierschützer nennt ist dies regelmäßig nicht der Fall - hierzu reicht die alleinige Willensbekundung aus eigenem Antrieb.
Hier reicht zunächst mal das zahlen eines Jahresbeitrages und selbst das ist nicht notwendigerweise erforderlich.
Sind Prüfungsstoff und/oder Umfang möglicherweise unzureichend, ist das ja zuallererst nicht die Schuld derer, die sich einer solchen Prüfung unterziehen.
Nichts zu tun hat damit, das man unter Tier- und Naturschützern auch ausgemachte Experten finden kann, die sich autodidaktisch aus- und fortgebildet haben.
Genau diese, die sich autodidaktisch eingehender mit speziellen Themen auseinandersetzen findet man aber auch in hoher Anzahl unter aktiven Jägern.
Nicht nur hier im Forum findet man solche Experten für Waffen, Biotoppflege, Niederwildartenschutz oder Schalenwild und dessen Bejagung.
Ich versteige mich zu der Behauptung, das der Anteil unter den Jägern, die sich enormes, fundiertes Fachwissen selbstständig angeeignet haben,
zumindest nicht geringer ist, als der Anteil echter Experten unter den Natur- und Tierschützern.
Unterschied zwischen diesen ist und bleibt aber immernoch eine absolvierte staatliche Prüfung.
Schade ist natürlich, wenn man nur mit dem Bodensatz aus der ein oder anderen Klientel zu tun hat.....
Waihei und Gruß
Kastljaga