Vorstellung Forstsitz...Tester gesucht!!!

Rotmilan

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Liebe Foristi,

nach langem Tüfteln und rechtzeitig zum Aufgang der Bockjagd, möchte ich Euch den Forstsitz vorstellen. Bin gespannt, ob er Euch gefällt.

Es handelt sich um einen mobilen Sitz, der schnell und einfach aufgebaut ist. Und weil es auf der Jagd gerne mal länger dauert, hat er eine variable Geometrie, die ihn sehr komfortabel macht. Durch sie kann der Sitz auch unterschiedliche Wuchswinkel der Bäume ausgleichen. Wieder zusammengeklappt, kann man ihn wie einen Rucksack (oder nur über eine Schulter gehängt) auch an entlegenere Stellen transportieren.

Im Gegensatz zu den bekannten Metallsitzen ist er aus Holz (Siebdruckplatten) gefertigt und daher für das Wild vor allem akustisch unauffällig, falls man mal mit Lauf oder Fernglas anstoßen sollte.

Also ein "Hochsitz to go". :smile: Aber Bilder sagen mehr als Worte:

Transportstellung




Aufgeklappt gegen den Stamm gestellt und mit oberem Gurt fixiert



Fertig aufgebaut



Ein kleiner Hund passt auch mit drauf



Mit Tarnnetz verblendet




Hauptsächlich für den Einsatz im Wald gedacht, ging es nicht um das Erreichen einer maximalen Sitzhöhe. Dennoch sitzt man deutlich höher als auf einem Bodensitz und somit über dem Bewuchs (sowie anderen waldbaulichen Hinterlassenschaften). Weiterer Vorteil bei der Waldjagd: Die Bäume in Schussrichtung müssen nicht mühselig weit nach oben entastet werden.

Um das Aufsteigen zu erleichtern, habe ich mir im Revier an den jeweiligen Stellen einfach herumliegende Stammabschnitte zurecht gelegt, die als Trittstufe dienen. Werden nicht geklaut und sind schön unauffällig.

Der Sitz ist aus wasserfest verleimten Siebdruckplatten gefertigt und mit einer aufwändigen Rahmenkonstruktion unterfüttert, um dem Verwinden der Platten entgegen zu wirken und die Stabilität zu erhöhen. Hat man einen ausreichend dimensionierten Baum als "Träger" ausgewählt, hängt der Sitz durch die integrierten Spanngurte bombenfest.

Bei Kiefer, Fichte, Buche, Eiche u.ä. konnte ich nach dem Abbau keine Schäden an der Rinde erkennen. Das freut (hoffentlich) auch die Förster. :wink:

Verblendet wird er mittels Tarnnetz oder Tarnstoff.

Um die Praxistauglichkeit des Sitzes zu testen, würde ich mich freuen, wenn sich 4 Tester aus dem Forum finden würden, die den Forstsitz auf Herz und Nieren prüfen könnten. Die Erfahrungsberichte sollen dann hier veröffentlicht werden. Die Testdauer beträgt 4 Wochen.

Bei Interesse bitte im Thread kurz melden unter Angabe

- der geplanten Einsatzmöglichkeiten
- warum ihr als Tester taugt :wink:

- und aus welchem PLZ-Bereich ihr kommt.

Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob? Immer her damit!

Waidmannsheil!

 
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Klasse Idee, schaut gut aus :thumbup:

Was wiegt der Sitz und wie wird er transportiert ?
 
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Da heb ich doch direkt mal die Hand:biggrin::cool:
Also, ich bin der waidwilli79 und hier seit 9 Jahren treuer forist.:cool:
Man sagt mir nach, dass ich der geborene Wilderer bin.Jage gerne dort wo sonst kein Mensch hin will oder kann.:p
Einsatzmöglichkeiten hätte ich zwei, einmal das heimische Niederwildrevier, dass kaum ansitzeinrichtungen hat und wo sich der forstsitz für den Einsatz an Busch und Feldrändern
anbietet. Die zweite wäre das hessische hochwildrevier. Dort wäre er geradezu ideal im waldteil der größtenteils über keinerlei ansitzeinrichtungen verfügt. Noch idealer aber an den Hängen die großflächig und sehr verwinkelt mit Schwarzdorn bewachsen sind. Jede Menge Bäume sind dort eingesprengt.

Aufgrund der verwinkelten schwarzdornhecken mit vielen versteckten kleinen wiesen wäre der Sitz dort sicher gut zu gebrauchen für den spontanen Einsatz auf Geisterböcke und Phantomschweine. :cool:

Als tester biete ich mich auch darum ideal an, weil ich mit einem Gardemaß aufwarten kann auf das der alte Fritz zwar stolz gewesen wäre, aber den üblichen Rahmen des durchschnittlichen deutschen Waidmannes sprengt. Dadurch sind "Normsitze" des Öfteren problematisch.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ich auch die Eignung für Linksschützen testen könnte ;-) .
Die PLZ wären einmal 484xx und einmal 343xx.

Verehrter rotmilan, ich hoffe ihren Anforderungen zu genügen.:cheers:
 
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Moin!


Bei Kiefer, Fichte, Buche, Eiche u.ä. konnte ich nach dem Abbau keine Schäden an der Rinde erkennen. Das freut (hoffentlich) auch die Förster. :wink:


Schön, dass Du daran denkst! Aber leider sieht man die Schäden im Kambium nicht unbedingt sofort an der Außenseite. Zumindest für die Saftzeit und in jedem Fall bei dünnrindigen Bäumen (Fichte, Buche, ...) würde ich ein massives Polster (alter Autoreifen) an den Platten empfehlen.

Kritischer Punkt: bis zu welchem "Kampfgewicht" meinst Du sind die Sitze einsetzbar?

Viele Grüße

Joe
 
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Rotmilan

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Danke für Eure positiven Rückmeldungen.

Das Gewicht des Sitzes wiege ich nachher noch einmal, bei der letzten Version waren es 16 Kilo auf der Personenwaage.

Zum Transport kommt noch ein extra Rucksack-Tragegeschirr. Kürzere Strecken (200-500 Meter) bewältige ich aber mit gut mit der roten Reepschnur, die auch als Halterung des Standbrettes / Fußstütze dient. Mit ihr wird auch die individuelle Unterschenkellänge eingestellt.

Gewichtsbegrenzung ist abhängig von der Plattenstärke. Meine 92 Kilo + Kleidung und Ausrüstung sind gar kein Problem. Auch 115 hatten wir erfolgreich getestet, aber nicht im Dauerbetrieb. ;-) Wobei die stärkste Belastung beim Aufsteigen und/oder Stehen auf der Fußstütze wirkt. Also wer ohne Sitzzerstörung hoch kommt, braucht im Sitzen keine Angst zu haben. :)

Wenn alles gut läuft, ist für später eine "Heavy-Duty"-Version kein Problem, die aber natürlich -leider- schwerer wird. Tragegewicht vs Kampfgewicht...

@Mohawk Kann man die Schäden messen/feststellen? Habe den Sitz zwei Förstern vor Ort gezeigt, die fanden das unkritisch. Aber die Bäume sollen definitiv nicht geschädigt werden, das hat mich bei den Anlegeleitern immer gestört. Dort bewegt sich der Baum durch die Eigenbewegung immer gegen den Sitz und scheuert die Rinde weg. :thumbdown:
 
A

anonym

Guest
Hallo Rotmilan,

würde den Sitz gerne testen. Suche schon seit langem einen mobilen, leichten Sitz. Bisher hat mich nichts überzeugt: Wentweder, weil die Montage zu kompliziert war (Mind. 2 Personen notwendig), der Sitz (resp. die Leiter) zu schwer (ca. 20 kg) oder das ganze schlicht für stundenlanges Sitzen nicht bequem genug.

Sitz wäre praktisch für die Sauenjagd und überall dort, wo das Wild "nichts böses" vermutet. Bzw. wo wir im Revier keine Sitze haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
...
@Mohawk Kann man die Schäden messen/feststellen? Habe den Sitz zwei Förstern vor Ort gezeigt, die fanden das unkritisch. Aber die Bäume sollen definitiv nicht geschädigt werden, das hat mich bei den Anlegeleitern immer gestört. Dort bewegt sich der Baum durch die Eigenbewegung immer gegen den Sitz und scheuert die Rinde weg. :thumbdown:

Schäden kann man normal erst nach einer gewissen Zeit feststellen (wenn die Borke keine Eindrücke zeigt), wenn an der Druckstelle das Kambium abstirbt, muß der Baum den Punkt überwallen.

Abgescheuerte Borke ist unkritischer zusehen als eine Druckbeschädigung die tiefer, eben aufs Kambium wirkt.

Darum der Rat von Mohawk den Druck möglichst auf eine große Fläche zu verteilen und zu dämpfen.


Wenn du mal exzellente Kambiumschäden und bzw. Spätfolgen bewundern willst, dann sieh dir Stadt- und Parkbäume genauer an. Einige wurden zur Baumschau mit sog. Diagnosehämmern beklopft.. gibt "schöne" Muster :evil:

Falls du mal einen solchen Experten sehen solltest, beklopfe den.... :shoot::shoot::cool:



CdB

PS: Warum bist du rot?
 
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A

anonym

Guest
Ich würde den Sitz auch gerne testen, er scheint mit perfekt zu sein, um in meinem Revier schnell und unkompliziert an verschiedenen Stellen beobachten und jagen zu können. Zum einen jetzt bei der Jungfuchsbejagung, aber auch für den Ansitz auf Rehwild und Schwarzwild. Rehwild besonders im Rahmen der Jagd in Straßennähe zur Vermeidung von Wildunfällen.

Ich eigne mich hervorragend :biggrin: als Tester, da ich seit Jahren schon mit schnell auf- und abbaubaren Ansitzmöglichkeiten experimentiere und immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten bin um im Feldrevier mit wenig Vorlauf und Aufwand an Plätzen zu jagen, an denen es sich nicht lohnt, ganzjährig eine Ansitzeinrichtung zu installieren.

PLZ 30xxx
 

Rotmilan

Moderator
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Ich muss mich korrigieren. :oops:

Habe den Sitz (ohne Tarnnetz) eben zweimal gewogen, es sind "nur" 12,9 KG auf der Personenwaage. Ein paar kleine Änderungen kommen bei der Testversion noch, dann können wir ja noch einmal wiegen.

Da er jetzt doch deutlich leichter ist, sollten sich doch (hoffentlich) noch mind. ein(e) Bewerber(in) finden lassen. ;-)

Das Packmaß beträgt 80 x 90 x 18 cm.
 
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23 Aug 2004
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Ich würde den Sitz auch gerne testen.
Das Revier mit Reh-, Rot- und Schwarzwild liegt im PLZ Bereich 53/54 ( genau an der grenze).
Rot- und Schwarzwild lassen sich mangels interessanter Flächen schwer bejagen, der forstsitz könnte schnell an den reichlich vorhandenen Wechseln eingesetzt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Also, sofern von Interesse ist, daß der Sitz als Qualitätsmerkmal "Tested in Bavaria" benötigt, würd ich mich opfern .... und den Sitz einer eingehenden Prüfung in den Wäldern des tertiären Hügellandes südlich der Donau unterziehen.
Wie andere hier auch, gehe ich auch gern mal abseits der klassischen Jagdeinrichtungen los.
Hab da noch so einige, jagdlich kaum erschlossene, Ecken im Revier .... :cool:

Wäre dann der 8er PLZ Bereich.

P.S.
Zur Abrundung und Komplettierung dieses Sitzes sehe ich auf den Fotos zumindest das Potential, dafür auch ein Zusatzbauteil zu entwickeln, daß den Sitz auch ohne Baum nutzbar macht.
Das wäre definitv ein Alleinstellungsmerkmal im Markt und machte den Sitz zum echten Allrounder auch für die Feldjagd an der Hecke oder am Maisrand auf Fuchs etc.....
Aber das verrate ich dir erst, wenn ich testen soll ..... ;-):p:bye:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
A

anonym

Guest
Jo, also ich würde den dann gern mal übernächste Woche abholen kommen, wenn's gestattet ist... Bevor noch mehr interessierte kommen. Würde ein Exemplar auch ein paar hundert KM Richtung PLZ Bereich 8 mitnehmen, falls nötig.
 

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